Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine selten auftretende Krebsart und macht nur etwa 3 % aller Krebserkrankungen aus. Betroffen von dieser Krebserkrankung sind überwiegend Menschen im höheren Lebensalter, Männer häufiger als Frauen. Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegt an der hinteren Bauchwand unter dem Zwerchfell. Bösartige Tumoren der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinome) entstehen meist im Pankreaskopf, nahe dem Gallengang.
Die Entstehungsursache ist bei Bauchspeicheldrüsenkrebs noch weitgehend unbekannt. Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss erhöhen das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. In sehr seltenen Fällen können Veränderungen der Erbsubstanz auch zur vererbbaren Form, dem familiären Bauchspeicheldrüsenkrebs führen.
Auch wenn bei 80 % der Betroffenen die Ausdehnung der Tumorerkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine Heilung nicht mehr möglich erscheint, kann man durch biologische Maßnahmen die Heilungschancen verbessern, aggressive Therapien verträglicher machen, Krankheitsbeschwerden mildern und eine gute Lebensqualität erhalten.
Betroffene berichten von ihrem persönlichen Weg mit Krebs
Krebsdiagnose - kann, soll, muss ich dankbar sein?
2012 traf mich im Alter von 58 Jahren die Diagnose „Pankreaskrebs“. Zunächst Schockstarre. Dann vier Wochen Chemo-und Strahlentherapie, gefolgt von einer zehnstündigen Operation mit Totalentfernung von Pankreas, Gallenblase, Zwölffingerdarm, Milz, Gekröse – das große Bauchnetz, zwei Drittel des Magens, Magenpförtner, ein Drittel des Dünndarms. Wegen eines Darminfarktes während der Operation wurde die Hälfte des Dickdarms entfernt und ein künstlicher Ausgang (Anus praeter) angelegt. Danach folgten zwei Monate lang Bestrahlung und eine sechswöchige Chemotherapie. Das war vor 12 Jahren. Vor vier Jahren (2020) erfolgte die Diagnose „Knochenkrebs“, eine Spätfolge der Bestrahlung. Vor zwei Jahren (2022) dann eine Kiefernekrose als Folge der Knochenkrebsbehandlung mit Bisphosphonaten.
Wer hat die Stinkbombe geworfen?
Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 58, Operationen, Bestrahlungen, Chemotherapien. Fünf Jahre nach der Diagnose gehört Arno Ferchow zu den 5 % der Menschen, die bei dieser Art von Tumor noch leben.Hier beschreibt er seinen Umgang mit der Krankheit.
Mein Heilungsweg
Fast 55 Jahre lang war ich allgemein bei guter Gesundheit. Bei alltäglichen Beschwerden half mir mein Hausarzt und auch die Unterstützung von Heilpraktikern war mir mehrfach hilfreich gewesen. Im Laufe des Jahres 2012 schlichen sich dann diffuse, zeitweilig auftretende Beschwerden ein: eigenartige Hautausschläge, unerklärliche Sehstörungen, Leistungsverlust mit Müdigkeit und Erschöpfung, Blähungen und Darmgrummeln.
Heilen kann sich nur der Patient selbst. Der Arzt kann durch die Behandlung helfen
Ebo Rau erkrankte 1998 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von einer Sekunde auf die andere wechselte er die Fronten. Vom Arzt zum wirklich hilflosen Patienten, wie jeder andere auch. Zusammen mit Dr. Irmey hat Dr. Ebo Rau eine Reihe von Benefizartikel herausgegeben,