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Erbrechen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei einer Chemotherapie gehört das Erbrechen. Je nach Schwere der Beschwerden werden schwache bis starke Medikamente verordnet. Die Präparate können in vielen Fällen gut helfen. In leichteren Fällen genügen oft pflanzliche Beruhigungsmittel aus Baldrian, Hopfen oder anderen Phytodrogen sowie Homöopathika.

Direkt vor und nach einer Chemo-Infusion kommt auch die Gabe von homöopathischen Substanzen in Frage. Hierzu werden 3-4 Globuli von „Nux vomica D6“ eingenommen (am besten im Mund zergehen lassen). Bei Bedarf kann die Einnahme natürlich am Tag wiederholt werden.

Auch eine Akupressurtherapie mittels eines Akupressurbandes und eine Akupunkturbehandlung können helfen. Lindernde Effekte hat auch Ingwer als Tee oder Ayurveda-Ingwer-Wasser.

Folgendes sollten Sie vor jeder Behandlung beachten:

  • Nur eine leichte Mahlzeit essen, z. B. eine klare Suppe oder ein paar ungesüßte Kekse, etwas Toast oder Zwieback. Eventuell ganz auf feste Nahrung verzichten und nur ein wenig trinken, z. B. verdünnte Säfte, Mineralwasser, Tee oder Brühe. Besser kalte oder lauwarme als heiße Gerichte essen. Süßigkeiten meiden. Bekömmlicher ist meist Saures, wie saure Gurken, Drops, Zitroneneis.
  • Zum Frühstück sind trockene Nahrungsmittel wie Toast, Knäckebrot oder Zwieback meist bekömmlicher, bei Entzündungen im Mund einweichen oder als Müsli.
  • Vor jeder Therapie etwas anderes essen oder trinken, um die Ausbildung eines Brechreflexes auf bestimmte Lebensmittel zu vermeiden.
  • Versuchen Sie, aufkommende Ängste abzuwehren, indem Sie sich entspannen oder ablenken.

Folgendes sollten Sie nach der Behandlung beachten:

  • Nur eine kleine, leicht verdauliche Mahlzeit einnehmen. Gut verträglich sind Kartoffelbrei, Apfelmus, Quark oder Bananen.
  • Fette, salzige oder stark gewürzte Nahrung meiden, ebenso starke Essensgerüche.
  • Den Tag über sehr viel trinken, um die Ausscheidung der giftigen Medikamente zu beschleunigen (etwa drei bis sechs Glas Wasser oder Tee).
  • Nach dem Essen hinlegen und ruhen, dabei den Kopf deutlich höher legen als die Beine.
  • Viel an die frische Luft gehen.
  • Sich ablenken durch Musik, Lesen, Gespräche oder Fernsehen.
  • Entspannungsübungen anwenden, z. B. autogenes Training, Yoga.
  • Zu schlafen versuchen, eventuell auch mit Hilfe eines milden Schlafmittels.

Außerdem ist es wichtig, für eine angenehme und beruhigende Atmosphäre vor bzw. während der Chemotherapie zu sorgen, am einfachsten mithilfe einer mitgebrachten Entspannungs-CD, um die Angst vor der bevorstehenden Infusion zu nehmen und/oder mit Aromaessenzen, die je nach persönlichen Vorlieben auszuwählen sind. Vorschläge wären: Basilikum, Orange, Blutorange, Zitrone, Bergamotte, Kiefer, Lavendel, Rosenholz oder Melisse. Es gibt einfach zu transportierende „Aroma-Sticks“, um die Düfte bei Bedarf immer dabei zu haben.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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