Darmkrebs
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 23.000 Männer und 28.000 Frauen an Darmkrebs. Medizinisch wird vom kolorektalen Karzinom gesprochen, das zu den Erkrankungen mit großen Chancen auf Heilung gehört – im Frühstadium bis zu 90 %.
Mehr als bei anderen Krebserkrankungen gelten Fehler in der Ernährung als Ursache - zu viel Fett und Fleisch, zu wenig Gemüse. Bei etwa 10 % der Erkrankungen liegt eine familiäre Veranlagung vor, die sich oft schon früh durch eine krankhafte Bildung von Darmpolypen bemerkbar macht. Entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erhöhen das Risiko.
Der Erfolg der Operation hängt sehr davon ab, ob der Chirurg alle eventuell befallenen Lymphknoten erkennen und entfernen kann. Auch wenn sehr gut operiert wurde, ist nicht auszuschließen, dass der Tumor schon vorher Mikrometastasen abgesiedelt hat. Um solche Mikrometastasen zu zerstören, bevor sie bedrohlich werden, wird meist eine vorbeugende, sogenannte adjuvante Chemotherapie empfohlen. Hierbei werden vor allem neue Substanzen und Stoffe, die auch als Tabletten eingenommen werden können, eingesetzt.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die konventionellen Therapien wie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie allein nicht immer ausreichen, um eine Darmkrebserkrankung zu heilen. Immer mehr setzt sich die Einsicht durch, dass diese Therapien durch eine ganzheitliche Behandlung ergänzt werden sollen.
Besonders wichtig ist bei Darmkrebspatienten die Erneuerung und Kräftigung der Darmflora mithilfe der sogenannten Darmsanierung (Mikrobiologische Therapie). Besonders nützliche Darmkeime werden per Medikament zugeführt. Sehr günstig auf das Darmmilieu wirken auch milchsauer vergorene Produkte wie Sauerkraut, Gemüsesäfte, Joghurt, Kefir oder Brottrunk bzw. Fermentgetreide.
Betroffene berichten von ihrem persönlichen Weg mit Krebs
Vom Krankwerden, Gesundwerden und Lautwerden. Die Krankheit annehmen – als Ärztin?
Wenn eine Ärztin krank wird, passt das oft nicht ins Bild. Die Klarheit und das Wissen ihrer beruflichen Rolle scheinen nicht mit ihrem persönlichen Erleben als Patientin in Einklang zu stehen. Welche Dynamik innere Widerstände, der Kampf um die Akzeptanz und (Selbst-)Erkenntnis entwickeln, erfährt Dr. med. Annette Jasper am eigenen Leib. Sie hat sich große Entwicklungsschritte erlaubt und berichtet, wie sie gesund und – fast wie nebenbei – eine noch bessere Ärztin geworden ist.
Mein Weg durch die Krebstherapie in ein neues Leben
Harmlos schien es zunächst. Ein stecknadelgroßes Knötchen im Dammbereich. Sandra Dekorsy entdeckte es 2010 und suchte ärztlichen Rat. Schließlich entpuppte es sich als Zeichen eines Tumors im Enddarm. Ein langer Leidensweg begann, der in einen Heilungsweg mündete. Heute berät Sandra Dekorsy an Krebs erkrankte Menschen und schenkt Mut und Hoffnung.