Untersuchungen zufolge kennen etwa 80 % aller Krebserkrankten folgende Beschwerden: Die Patienten fühlen sich erschöpft, für alles zu müde und antriebslos. Für diese Beschwerden gibt es einen Namen: Fatigue, im Französischen gleichbedeutend mit „Ermüdung, Mattigkeit“.
Charakteristisch ist dabei, dass im Gegensatz zur normalen Müdigkeit die Betroffenen durch Schlaf keine Erholung finden. Auch Depressionen können durch dauerhaftes Fatigue begünstigt werden. Ärzte messen diesem Problem meist nur geringe Bedeutung bei. Dabei empfinden die meisten Betroffenen das Fatigue-Syndrom belastender als Schmerzen, zumal es auch lange nach einer belastenden Behandlung auftreten kann.
Schulmedizinisch konzentrieren sich die meisten Behandlungen darauf, den durch Blutarmut hervorgerufenen Sauerstoffmangel zu beheben. Was man als Betroffener selbst tun kann, um mehr Sauerstoff ins Gewebe zu bringen, sind Spaziergänge an frischer Luft, Atemgymnastik sowie sportliche oder gymnastische Übungen. Auch die von ganzheitlich arbeitenden Therapeuten angewandte Sauerstoff-Therapie, z. B. als Inhalation, bringt in der ambulanten Behandlung schnelle Erfolge.
Um das Fatigue-Syndrom effektiv behandeln zu können, ist eine ganzheitliche und individuelle Betreuung des Patienten erforderlich. Dies beinhaltet neben der Behandlung einer eventuell bestehenden Blutarmut das Einbeziehen folgender biologischer Therapiekonzepte:
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