Ebo Rau erkrankte 1998 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von einer Sekunde auf die andere wechselte er die Fronten. Vom Arzt zum wirklich hilflosen Patienten, wie jeder andere auch. Zusammen mit Dr. Irmey hat Dr. Ebo Rau eine Reihe von Benefizartikel herausgegeben,
Nach dem GfBK-Kongress im Mai 2004 berichtete Ebo Rau in der Ausgabe 3 unserer Zeitschrift SIGNAL von seinen Erfahrungen: „Nach meinem Gefühl ist es so, dass die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr sehr viele Impulse geben kann.”
Voller Ruhe und Gelassenheit sitzt Ebo Rau uns im Pressezimmer gegenüber. Seine Augen mit den zahllosen Lachfältchen strahlen freundlich.
Wenn man es nicht wüsste, würde man es nicht bemerken:
Im Jahr 1998 sah er sich schlagartig einer fürchterlichen Krankheit gegenüber. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Überlebenswahrscheinlichkeit innerhalb der ersten fünf Jahre etwa zwei Prozent. Von einer Sekunde auf die andere wechselte er die Fronten. Vom Arzt zum "wirklich genauso hilflosen Patienten wie jeder andere auch", wie Ebo Rau sich erinnert. "Überraschenderweise habe ich nicht meinen Kopf in den Sand gesteckt, so wie ich vorher gedacht habe", erzählt er von dieser schlimmen Zeit, "denn das ist einer der wichtigsten Faktoren, dass man nicht in Hoffnungslosigkeit versinkt, in Panik oder keine Chance mehr sieht. Das muss man wissen, dass in jeder Lage bei der schlimmsten Krebsart immer noch eine Möglichkeit besteht. Und das gibt einem eine bessere Lebensqualität und die Kraft, etwas zu tun in dieser Katastrophe, in die man da hineingeraten ist."
Die Eigeninitiative der Betroffenen sieht er als einen der wichtigsten Faktoren an. "Die Schulmedizin bestimmt über einen und setzt einem Methoden vor, ob das Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation ist. Die sind wichtig. Aber ich glaube, eine Methode, egal ob Schulmedizin oder Naturheilkunde, wirkt nur dann, wenn man die Überzeugung hat, dass es hilft" meint Ebo Rau. "Und das ist das Schönste an der Naturheilkunde, dass ich es nur mache, wenn ich davon überzeugt bin."
"Man kann alles machen, von dem man glaubt, dass es gut für einen ist, aber machen muss es der Patient letztlich selbst" so Ebo Rau. "Es müssen nur ein paar Kriterien erfüllt sein: Es darf nicht so viel Geld kosten, dass man ausgenommen wird, es darf nicht zu viel versprochen werden und es darf keine nachgewiesenen Nebenwirkungen haben." Außerdem sollte man das Gefühl haben, es tut einem gut, was man gegen den Krebs macht. Man sollte nichts gegen die eigene Überzeugung machen, zumal wenn es einen vielleicht sogar abschreckt.
"Ich war von Anfang an einfach ganz offen für alle Möglichkeiten zusätzlich zur Schulmedizin. Und diese Möglichkeiten kamen dadurch auf mich zu. Es ist für mich sehr wichtig, dass ich die Erkenntnisse der Schulmedizin anwende, dass ich dankbar bin, dass wir im 21. Jahrhundert leben und mehr Möglichkeiten haben. Wir haben aber mehr bessere Überlebenschancen und Lebensqualität, wenn wir selbst entsprechend unseren Bedürfnissen nach zusätzlichen Möglichkeiten suchen, etwas zu tun."
"Als Anregung im Umgang mit der Erkrankung kann ich anderen Betroffenen nur folgende Tipps geben: Erst mal akzeptieren. Dann die Gefühle äußern, so gut man es kann. Offen sein für alle Methoden und die Möglichkeiten nutzen, die man hat. Alles, was wir nicht beeinflussen können, sollen wir getrost einer höheren Macht überlassen, in dem Glauben, dass es trotzdem seine Richtigkeit hat."
Wir freuen uns, wenn Patient:innen ihren individuellen und persönlichen Genesungsweg finden. Das ist ein Ausdruck des großen Heilungspotenzials in jedem Menschen. Gerne teilen wir diese Erfahrungen mit unseren Leser:innen, auch wenn persönliche Entscheidungen nicht immer auf andere Betroffene übertragbar sind. Sie entsprechen auch nicht in jeder Hinsicht einer konkreten Empfehlung der GfBK für Patient:innen in ähnlicher Situation. Wägen Sie sorgfältig ab, welche Impulse aus den Patient:innenberichten für Sie in Ihrer aktuellen Lage passend sind. Besprechen Sie diagnostische oder therapeutische Maßnahmen im Zweifel gerne mit unserem ärztlichen Beratungsdienst.
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