Psyche und Seele
Hoffnung und Mut (der Katalysator)
für Gesundheit und Leben.“
Ebo Rau
Eine ganzheitlich orientierte Medizin vertritt die Auffassung, dass eine Krebserkrankung durch vielfältige Einflussfaktoren verursacht wird und immer in Zusammenhang mit dem Gesamtorganismus gesehen werden muss. Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit – Krebs ist also eine Erkrankung des ganzen Menschen.
Die psychische Stabilisierung ist ein wesentlicher Aspekt der ganzheitlich orientierten Krebstherapie. Forschungen aus der Psycho-Neuro-Immunologie, der Wissenschaft von den Zusammenhängen zwischen Psyche, Nerven und Immunsystem, stützen diesen Ansatz.
So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass positive Gefühle, Freude und Lachen die Aktivität der Abwehrzellen erhöhen, während Ängste, Trauer oder Dauerstress die Abwehrleistung des Organismus beeinträchtigen.
Ängste und depressive Gefühle begleiten oft Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen wie z. B. Krebs. Diese Gefühle können die Widerstandskräfte des Körpers minimieren und den Gesundungsprozess behindern.
Wir möchten Ihnen hier Anregungen geben, was Sie selbst oder mit Hilfe professioneller Unterstützung für eine psychische Stabilisierung tun können.
Bedenken Sie zunächst, dass Sie auch während der Erkrankung, auch trotz eines eventuell schweren Verlaufs, über gesunde Anteile verfügen. Diese „gesunden Anteile“ bieten Ihnen Möglichkeiten, mit der Erkrankung zu leben. „Im Leben bleiben“ sollte das Hauptaugenmerk sein und nicht die Frage nach der möglichen Anzahl der verbleibenden Lebensjahre.