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Heilpilze

Präparate aus sogenannten medizinischen Pilzen oder Heilpilzen werden in der traditionellen chinesischen Medizin seit mehreren tausend Jahren verwendet und seit längerem in Japan in der Krebstherapie eingesetzt. Heilpilze wirken antioxidativ, entgiftend und enthalten essentielle Aminosäuren sowie eine Vielzahl bioaktiver Substanzen. Sie haben einen hohen Gehalt an B-Vitaminen, Vitamin D und Spurenelementen.

Von großem Interesse ist ihr Gehalt an bestimmten Ballaststoffen, den Polysacchariden bzw. Beta-Glucanen (langkettige Zuckerverbindungen). Diese besitzen eine abwehrstärkende Wirkung, indem sie verschiedene Zellen des Abwehrsystems stimulieren, so z. B. natürliche Killerzellen oder Fresszellen. In den letzten Jahren wurden verstärkt Anstrengungen unternommen, diese Wirkmechanismen mit naturwissenschaftlichen Methoden verstehen zu lernen. Besonders die sogenannten Polysaccharide wurden eingehend untersucht.

Mehrere Studien bestätigten die im Laborversuch beobachteten Effekte einer Anti-Tumorwirkung und Immunstärkung. Beispielsweise konnte die mittlere Überlebenszeit von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs durch eine Chemotherapie mit Lentinan (Shitake) nahezu verdoppelt werden (Taguchi T/Cancer Detect Prev 1987). Diese Ergebnisse wurden inzwischen durch eine Meta-Analyse von 5 Studien mit insgesamt 650 Patienten mit inoperablem oder rezidivierendem Magenkarzinom bestätigt, in denen von einer signifikanten Verlängerung der Überlebenszeit unter Lentinan berichtet wurde (Oba K/Anticancer Res 2009). In Japan ist Lentinan (Shitake) sogar für die Anwendung bei Patienten mit Magen- oder Darmkrebs offiziell zugelassen.

Auch andere Studien unterstreichen die Vermutung, dass durch Heilpilze die Empfindlichkeit von Tumorzellen gegenüber Chemotherapeutika erhöht werden kann und Immunparameter verbessert werden (Novaes M/Clinics (Sao Paulo) 2011).

Übrigens, auch herkömmliche Pilze, wie zum Beispiel Champignons scheinen erstaunliche Wirkungen zu haben (Chen S/Int J Medicinal Mushrooms 2005). Studien bestätigen auch, dass je höher der Pilzverzehr umso niedriger das Auftreten von Brustkrebs ist (Hong SA/Int J Cancer 2008 und Shin A/Nutr Cancer 2010). Versorgen Sie sich daher regelmäßig mit antikrebs-aktiven Pflanzenstoffen aus 2–4 frischen rohen Champignons.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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