Gesund und genussvoll essen
Vollwertig, abwechslungsreich und frisch. Die passende Ernährung ist eine wichtige Säule der ergänzenden Krebstherapie. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) hat ihre Broschüre „Ernährung und Krebs" neu aufgelegt
Als „Nebenwirkungsfreie Therapieoption" bezeichnet Professor Dr. Ingrid Gerhard eine gesunde Ernährung. Gesund heißt, so abwechslungsreich und frisch wie möglich vollwertige Nahrungsmittel zu essen, meint die Gründerin des „Netzwerk Frauengesundheit" und Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates der GfBK. Das stärkt die Abwehrkräfte und stabilisiert das Immunsystem, mindert Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapie. Für die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) in Heidelberg ist die Ernährungstherapie deshalb ein wesentlicher Teil einer ganzheitlichen Krebsbehandlung.
Schutzstoffe für die Gesundheit
Die „Entgleisung der Zellteilung" bei Krebserkrankungen „kann besonders durch eine präventive Ernährungsweise in erheblichem Maße unterbunden werden", heißt es im Bericht des World Cancer Research Fund von 2007. Die Wissenschaftler empfehlen pflanzliche Lebensmittel, denn diese enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, wichtige Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie etwa Carotinoide, Polyphenole und Sulfide.
Die sekundären Pflanzenstoffe spielen als Schutzstoff vor Krebs eine Schlüsselrolle. Sie sind in Knoblauch wie in Soja, in Brokkoli, Ingwer und Möhren, in Granatapfel aber auch in Weizen, Vollreis und vielen anderen Lebensmitteln. „Wer regelmäßig Früchte, Gemüse, Salat, Kräuter, Vollkorngetreide und Ölfrüchte zu sich nimmt, senkt das Krebsrisiko", sagt Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK).
Gesund und genussvoll essen statt einseitiger Diäten
Spezielle Krebsdiäten sieht die GfBK kritisch. Sie warnt vor einseitigen Diäten, da sie dem Körper zu wenig wichtige Nährstoffe und Energie zuführen. „Jede Diät, die die Lebensfreude verringert, ist schädlich", so Dr. Irmey. Eine ganzheitliche Antikrebs-Ernährung nehme den ganzen Menschen wahr, also Körper, Geist und Seele wie die aktuelle konstitutionelle und therapeutische Situation. So ist z. B. Vollkorn bei einer Chemotherapie für den Darm oft schwer verdaulich. An Krebs Erkrankte sollten auch nicht viel Geld für Spezialöle, seltenen Bio-Fisch und anderes ausgeben, sondern jeden Tag aufs Neue gesund genießen. „Genuss verbindet beides", sagt Dr. György Irmey. „Nachweislich antikrebs-aktive Lebensmittel und die Seele zu streicheln mit gutem Essen."
Broschüre neu aufgelegt
Im August hat die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr ihre Broschüre „Ernährung und Krebs" neu aufgelegt. Darin informiert sie unter anderem über eine vollwertige ausgewogene Ernährung, gibt Informationen zu antikrebs-aktiven Pflanzenstoffen, der Ernährung bei Chemotherapie und bei Brustkrebs. Die Broschüre gibt es kostenfrei bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V., Voßstraße 3, 69115 Heidelberg oder im Internet als Datei zum Downloaden:
http://www.biokrebs.de/images/download/broschueren/Ernaehrung-und-Krebs.pdf
Buchtipp der GfBK:
Dr. med Susanne Bihlmeier, Tomatenrot + Drachengrün, Das Beste aus Ost und West – antikrebs-aktiv und abwehrstark, 2012 Mit Genussrezepten die heilkräftigen Inhaltsstoffe der Nahrung beim Schlemmen nutzen und dabei die Immunzellen stärken.
Presseinformation (PDF): Gesund und genussvoll essen
GfBK-Broschüre: Ernährung und Krebs
Broschüren-Cover zum Download (2 MB)
Pressekontakt
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK)
Rainer Lange, Pressereferent
06221 - 433-2108
Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten unterstützt.
Mit 25 000 Mitgliedern und Förderern ist sie die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum.
Die GfBK setzt sich ein für eine individuelle, menschliche Krebstherapie, in der naturheilkundliche Methoden besonders berücksichtigt werden. Die Gesellschaft berät kostenfrei und unabhängig über bewährte biologische Therapieverfahren. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und private Spenden finanziert. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat der GfBK das Spendensiegel zuerkannt.