Krebs ganzheitlich behandeln
Die Bilanz ist ernüchternd: Seit 20 Jahren gibt es laut dem Tumorregister München kaum gravierende Fortschritte in der Lebensverlängerung bei fortgeschrittenem Brustkrebs.
Nach Meinung der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) zeigt dieses Ergebnis, dass die gängigen Behandlungen längst nicht ausreichen. Die GfBK plädiert daher für eine ganzheitliche Behand-lung, bei der sich schulmedizinische Ansätze mit biologischen Methoden sinnvoll ergänzen.
Die Chemotherapie gilt in der Öffentlichkeit noch immer als eine der wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen Krebs. Dabei ist die Chemotherapie längst nicht bei allen Krebsarten wirkungsvoll. „Bei Haut-, Lungen-, Prostata-, Nieren- oder Leberkrebs gibt es unter der Chemotherapie selten einen positiven Einfluss auf den Behandlungsverlauf, ebenso bei Krebs der Speiseröhre, der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse", sagt György Irmey, ärztlicher Leiter der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK). Und auch bei metastasiertem Brustkrebs sind die Heilerfolge der Chemo- wie auch der Strahlentherapie nur begrenzt.
Das belegen die Zahlen des Tumorregisters München, die jüngst auf der 39. Medizinischen Woche in Baden-Baden 2005 und auch im Deutschen Ärzteblatt diskutiert wurden (Dtsch. Ärztebl. 2005; 102:A 2706-2714 Heft 40).
Danach hat die Medizin in den letzten 20 Jahren keine Zunahme der Lebensverlängerung bei metastasiertem Brustkrebs erreichen können. „Das ist eine alarmierende Situation", sagt Irmey. Das Tumorregister München sammelt alle Befunde der 80 umliegenden Kliniken. „Die Erhe-bungen sind repräsentativ für ganz Deutschland und decken sich auch mit Studien aus europäischen Städten", so der Leiter des Tumorregisters, Dieter Hölzel anlässlich der Medizinischen Woche.
Als Konsequenz aus den Zahlen fordert Irmey ein Umdenken. „Die bisherigen, konventionellen Methoden gegen Krebs müssen überdacht werden. Nicht erst nach Abschluss einer Therapie, sondern schon zu Beginn sollten biologische, ganzheitliche Verfahren eingesetzt werden." Sie helfen das Tumorwachstum zu stoppen, die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu mildern, die Lebensqualität zu steigern und Rückfällen vorzubeugen. „Mit ganzheitlichen Behandlungskonzepten kann die Lebenszeit der Krebspatienten verlängert werden", sagt Irmey.
Eine ganzheitliche Behandlung kombiniert klinische Methoden wie die Operation, Chemo- oder Strahlentherapie mit biologischen Therapien, einer vollwertigen Ernährung, psychischer Stabilisierung und körperlicher Aktivität. Die Krebserkrankung und die belastenden Chemo- und Strahlenbehandlungen schwächen das Immunsystem. Ziel der ergänzenden Maßnahmen ist es, die körperliche Immunabwehr wiederherzustellen und damit den Genesungsprozess zu unterstützen. Das kann gelingen durch eine Tumorimpfung, durch Ozon- oder Sauerstofftherapie, durch die Gabe von Mistel- oder Thymuspräparaten. Ergänzend durch eine ausgewogene Ernährung und durch Nahrungsergänzungsmittel werden Vitamine, Spurenelemente und Vitalstoffe zugeführt, die ebenso zur Immunabwehr beitragen. Auch sportliche Bewegung stärkt das Immunsystem. Je nach Schwere der Erkrankung gehen die Patienten spazieren, schwimmen oder fahren Rad. Einen großen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat das seelische Gleichgewicht. Positive Gefühle aktivieren die körperliche Abwehrleistung und unterstützen den Heilungsverlauf. Gespräche mit Therapeuten und Entspannungstechniken helfen mit Ängsten und Belastungen umzugehen.
Informationen zu ganzheitlichen Methoden gegen Krebs, Klinikadressen und persönliche ärztliche Beratungen erhalten alle Ratsuchenden kostenfrei bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr,
Telefon 06221-138020 oder www.biokrebs.de.
Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr hat 25 000 Mitglieder und Förderer und ist damit die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum. Unsere Arbeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und private Spenden finanziert.
Presseinformation_Dez_2005_Chemo_zu_oft_erfolglos.pdf
