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Sonnenbad

06. September 2023

Meine Ärzte haben mir empfohlen, als Krebspatient grundsätzlich die Sonne zu meiden? Wie stehen Sie dazu?

Grundsätzlich ist die Sonnenenergie eine für alle Lebewesen notwendige und aufbauende Energie, sodass wir nur den richtigen Umgang mit ihr pflegen müssen. Vor allem durch den Menschen verursachte Umweltschäden können bei einem Übermaß an direkter Sonneneinstrahlung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen. Als Krebspatient ist es ratsam, die gleichen Empfehlungen fürs Sonnenbad zu beachten wie gesunde Erwachsene. Alles, was einen Sonnenbrand verursacht, war zu viel! Das bedeutet, dass Schatten und sonnengerechte Kleidung inklusive Kopfbedeckung und Sonnenbrille mit UV-Filter vor starker Sonneneinstrahlung am besten schützen. Meiden Sie besonders die Sonne in der Mittagszeit. Wichtig ist, mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel (ab Lichtschutzfaktor 15) einzucremen, vor allem, wenn Sie länger in der Sonne bleiben möchten. Allerdings schützen Sonnenschutzmittel zwar vor Sonnenbrand, jedoch nicht vor Hautkrebs. Halten Sie sich daher in den sonnenreichen Monaten vorwiegend im Schatten auf, aber gönnen Sie sich durchaus regelmäßig ein Sonnenbad, am besten ohne Sonnencreme, damit der Organismus das lebensnotwendige Vitamin D aufnehmen kann. Setzen Sie dazu drei- bis viermal pro Woche in der Mittagszeit Hände, Arme und Beine für 15 Minuten der Sonne aus. Und nehmen Sie so viel Sonnenschutz wie nötig! Denn Sonnenschutzmittel mit dem Schutzfaktor (SF) > 15 verhindert die Vitamin- D-Synthese in der Haut vollständig. Wenn wir im Sommer nur wenige Minuten in der Sonne sind, müssen wir uns nicht eincremen.
Die individuelle Sonnenempfindlichkeit hängt allerdings auch von eingenommenen Medikamenten ab. So kann insbesondere unter Chemotherapie eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit auftreten. Auch Johanniskrautpräparate, die zur Beruhigung eingenommen werden, können eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit auslösen. Bei Unklarheiten bezüglich der Medikamenteneinnahme ist es daher ratsam, den behandelnden Arzt zu befragen, ob solche lichtsensibilisierenden Substanzen eingenommen werden.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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