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Rhodiola

03. November 2021

Ich habe von Rhodiola als Stärkungsmittel gehört. Was wissen Sie darüber?

Rhodiola, auch Rosenwurz genannt, ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Crassulaceae, die vor allem in der nördlichen Hemisphäre wächst. Das Ursprungsgebiet dieser Pflanze liegt vermutlich in Südsibirien.
Der Rosenwurz-Wurzelstock enthält verschiedene Stoffe, die antioxidative, antientzündliche sowie neuro-, kardio- und hepatoprotektive Eigenschaften haben sollen. In Tibet wurde die Wurzel schon seit über 1000 Jahren zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Inzwischen ist Rosenwurz auch bei uns als Mittel gegen Stress und Müdigkeit bekannt. Genau genommen wirkt sie als sogenanntes Adaptogen, also ausgleichend, und soll dadurch dem Körper helfen, sich besser an Stresssituationen anzupassen.
Wichtig scheint auch die Wirkung auf Cortisol zu sein, das bei chronischem Stress vermehrt in der Nebennierenrinde gebildet wird, keiner Tagesdynamik mehr folgt und durch Rosenwurz reguliert wird (Khanum F et al. / Compr Rev Food Sci Food Saf 2005). Außerdem sollen Rosenwurzextrakte den Serotoninspiegel erhöhen, was ebenfalls mit einem stresshemmenden Effekt verbunden ist.
Bei Müdigkeit und Fatigue zeigen einige klinische Studien dessen Wirksamkeit (De Bock et al. / Int J Sport Nutr Exerc Metab 2004). Studien an Krebspatient*innen wurden bisher jedoch nicht durchgeführt.
Unsere Erfahrung spricht aber vor allem für den Einsatz bei Frauen mit Brustkrebs und Fatigue, wenn andere Therapien wie Ginseng oder Mistel keinen Erfolg zeigen oder nicht eingesetzt werden können.
Außerdem wird Rosenwurz von einigen Therapeuten als unterstützende Maßnahme bei Schilddrüsenunterfunktion empfohlen.
Laut Professor Roman Huber aus Freiburg (aus: Mind-Maps Phytotherapie, Thieme Verlag 2019) besteht bei Rosenwurzextrakten kein Wechselwirkungsrisiko über Leberenzyme, sodass auch eine Gabe während schulmedizinischer Therapien denkbar wäre. Auch Prof. Huber empfiehlt die Anwendung vor allem bei Erschöpfung und Burn-out, Nebennierenfunktionsstörungen, aber auch bei Depressionen.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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