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Mit Zeolith entgiften?

09. November 2016

Ich bin an Krebs erkrankt und habe zusätzlich zur schulmedizinischen Therapie von meinem Heilpraktiker ein Präparat mit Zeolith empfohlen bekommen. Nun lese ich, dass dieses Mittel auch Schwermetalle aus dem Körper ausleitet. Wie stehen Sie dazu?

Das türkisgrüne Vulkanmineral Zeolith-Klinoptilolith entstand durch die Verbindung von flüssigem Magma mit dem Urmeer. Es ist die Ausgangsbasis für verschiedene Präparate. Meistens enthalten diese sehr fein zermahlene Siliziummineralien sowie bestimmte Anteile an Magnesium und Kalzium. Die Präparate sollen laut Herstellerangaben durch ihre spezielle Oberflächenstruktur in der Lage sein, schädliche Stoffwechselprodukte und Umweltgifte (Quecksilber, Blei, Aluminium etc.) wie ein Schwamm im Darm zu binden und den Organismus auf diese Weise zu entgiften. Die Gabe von Präparaten, die Zeolith enthalten, hat sich unserer Erfahrung nach vor allem bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und bei chronischen Darmentzündungen bewährt.

Schwermetallbelastung. Wenn Sie darauf zielen, Ihren Körper von Schwermetallen zu befreien, ist es unserer Ansicht nach sinnvoll, dass Sie zunächst überprüfen lassen, ob bei Ihnen tatsächlich eine Schwermetallbelastung vorliegt. Laborwerte geben darüber Aufschluss. Empfehlenswert ist es dann, die Schwermetalle mithilfe eines Chelatbildners auszuleiten. Dieses Verfahren gehört auf jeden Fall in fachkundige Hände. Ein dafür ausgebildeter Umweltmediziner ist der beste Experte für eine solche Therapie, die mit viel Sachverstand und Erfahrung durchgeführt werden sollte (Adressen erhalten Sie unter www.dbu-online.de).
Wenn Sie das Zeolith zur allgemeinen Entgiftung nutzen wollen, ist es wichtig, dass Sie das Präparat frühestens eine Stunde nach anderen Medikamenten einnehmen, um unkontrollierbare Wechselwirkungen zu vermeiden.

Ernährung. Bei Darmproblemen während der Chemotherapie haben sich gezielte Ernährungskorrekturen als hilfreich erwiesen, besonders das Bevorzugen von milchsäurehaltigen Lebensmitteln (wie z. B. Kanne Brottrunk®, Karottenmost, Rote-Beete-Most, Kefir, Sauerkraut) sowie die Zufuhr „nützlicher Darmkeime”.
Bei chronischen Darmentzündungen können Sie auch die gute alte Heilerde verwenden oder einen Extrakt aus Myrrhe und Kamille. Vor allem bei anhaltenden Beschwerden ist es oft aufschlussreich, die Darmflora untersuchen zu lassen (Kyberstatus), um dann gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Schauen Sie bitte hierzu auch in die GfBk-Info Darmregulation.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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