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Herzbeschwerden durch Wechseljahre oder Antihormontherapie

21. Mai 2021

Ich bekomme eine antihormonelle Therapie und habe seitdem mit Herzstolpern zu tun. Was kann ich naturheilkundlich dagegen unternehmen?

Bei der Behandlung mit Antihormonen kann es zu Wechseljahrsbeschwerden kommen, die hauptsächlich durch den therapeutisch erwünschten Mangel an Östrogenen entstehen. Dabei sind Schwitzattacken oder Herzstolpern typisch und treten auch bei gesunden Frauen auf, die in die Wechseljahre kommen.
Herzbeschwerden in und nach den Wechseljahren äußern sich bei den Betroffenen unterschiedlich. Mal ist es nur ein gelegentliches Herzstolpern, bei anderen treten Schmerzen im Brustbereich oder ein angstauslösendes Herzrasen, vor allem nachts, auf. Diese Beschwerden werden von Hausärzten besonders gerne mit Betablockern behandelt. Lassen Sie vorab in jedem Fall von Ihrem Arzt abklären, dass sie keine Herzerkrankungen oder eine Schilddrüsenerkrankung haben. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen wurden, kann versucht werden, die Herzbeschwerden naturheilkundlich zu lindern.
Grundsätzlich ist in den Wechseljahren die Einnahme eines citrathaltigen Basenpulvers zu empfehlen. Bei Herzbeschwerden zusätzlich hochdosiert an Magnesium denken, besonders wenn Sie viel schwitzen. Lassen Sie auch die wichtigsten Elektrolyte (Kalium, Kalzium, Magnesium) und eventuell auch Coenzym Q10, das wichtig für die Funktion des Herzmuskels ist, im Blut bestimmen. Achten Sie bei Magnesium darauf, dass es im Vollblut bestimmt wird.
Ängste, Stress und Einsamkeit schlagen nicht nur buchstäblich auf den Magen, sondern können sich auch negativ auf das Herz auswirken. Auch deswegen helfen Entspannungsübungen oder eine psychologische Begleitung, um wieder zu mehr innerer Ruhe zu kommen. Bei nervöser Erschöpfung denken Sie bitte auch an die rezeptfreie Passiflora incarnata Urtinktur (3 × 10 Tropfen). Löst das Herzrasen Schlafstörungen aus, kann Weißdorn als Urtinktur oder als Globuli eingenommen werden. Auch höher dosierte Extrakte aus Weißdorn, wie z. B. Crataegutt® oder Rytmopasc®, können bei leichten bis mittleren Herzrhythmusstörungen helfen.
Eine ähnliche Wirkung haben auch rezeptpflichtige anthroposophische Arzneimittel, wie zum Beispiel Cardiodoron®, das einen Extrakt aus Bilsenkraut, Eselsdistel und Schlüsselblume enthält. Einreibungen mit Lavendelöl oder Aurum-lavendula-Creme – insbesondere vor dem Einschlafen – sind ebenfalls sehr hilfreich und besonders durch das Eincremen der Herzregion ein „Geschenk“ für das Herz. Denken Sie auch daran, bei sehr starken Wechseljahrsbeschwerden oder einer Kombination aus vielen Beschwerden auf pflanzliche Mittel aus der Traubensilberkerze zurückzugreifen (homöopathisch z. B. als Cimicifuga comp. von Weleda). Und reduzieren Sie den Konsum koffeinhaltiger Getränke.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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