Gelenkschmerzen

Zunächst einmal ist Bewegung das Wichtigste. Wenn Sie unter Knieschmerzen leiden, sind Schwimmen, Fahrradfahren oder Spazierengehen ideal. Laufen oder Joggen jedoch belastet die Knie und kann die Schmerzen noch verstärken.
Wenn Sie Beschwerden im Rücken haben, kann dies wiederum zu einer Schonhaltung und einem veränderten Gangbild führen, das einseitige Knieprobleme auslösen oder verstärken kann. Deshalb ist es besonders bei chronischen Beschwerden ratsam, den Hausarzt oder einen Orthopäden aufzusuchen, damit eine krankengymnastische Behandlung verschrieben wird. Die sanfte Therapie durch einen Osteopathen ist ebenfalls hilfreich.
Studienergebnisse zeigen außerdem, dass bei Gelenkschmerzen eine zusätzliche Vitamin-D-Gabe (Khan QJ/J Clin Oncol 2012 und Rastelli AL/Breast Cancer Res Treat 2011) helfen kann. Versuchsweise können auch natürliche Schmerzmittel wie Weidenrinde (z. B. Salix-Tropfen Bürger),
Teufelskralle (z. B. Harpagophytum oder Presselin® Teufelskrallentropfen) oder ein Extrakt aus Eschen- und Zitterpappelrinde (Phytodolor®) eingesetzt werden.
Weitere mögliche Therapien aus der Erfahrungsheilkunde, die eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung haben: die Gabe von Weihrauch oder Ananasenzymen (Bromelain). Eine aktuelle Metaanalyse zeigte sogar, dass die Wirkung der Enzymtherapie genauso wirksam war wie die Gabe von nichtsteroidalen Antirheumatika (Ibuprofen), nur mit deutlich weniger Nebenwirkungen (Ueberall MA et al. / J Pain Res 2016).
Hagebuttenextrakt ist meiner Erfahrung nach ebenfalls sehr hilfreich. Und nicht vergessen: Häufig hat bei Schmerzen auch schon Akupunktur geholfen. Bedenken Sie: Wärme ist zwar oft hilfreich, kann aber bei einer akuten Entzündung auch das Gegenteil, eine Verschlimmerung, bewirken.
Hier wären kühlende Quarkwickel die bessere Wahl.