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Verleihung des Bundesverdienstordens am Bande an Dr. med. Heinz Mastall

02. Juni 2010

Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK e.V.: Gedanken zur Verleihung des Bundesverdienstordes an Dr. Heinz Mastall, den Vizepräsidenten der GfBK

Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK e.V.: Gedanken zur Verleihung des Bundesverdienstordes an Dr. Heinz Mastall, den Vizepräsidenten der GfBK

Erst wird das Neue belächelt, dann bekämpft und schließlich ist man schon immer dafür gewesen. Diese ironisch selbstkritische Einschätzung über den Fortschritt in der Wissenschaft allgemein und in der Medizin im Besonderen scheint mir auch für die biologische Krebsmedizin zuzutreffen. Als im Jahre 1982 26 Wissenschaftler, Therapeuten und Laien in Heidelberg zusammenkamen - unter ihnen Dr. Heinz Mastall - und die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr gründeten, dauerte die Phase des Belächelns allerdings nicht allzu lange. Das große Echo, das die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in der Öffentlichkeit, vor allem aber bei den Betroffenen fand, führte den Verein bald in eine raue, nicht immer faire vorurteilsfreie Realität – so besonders in der Medizinöffentlichkeit, nicht bei den Betroffenen. Immer mehr Menschen wandten sich an die GfBK. Sehr bald erkannten die Verantwortlichen in der Gesellschaft, dass krebskranke Menschen angewiesen sind auf vielseitige Informationen und umfassende Orientierungshilfen, auch wenn nicht alles von der Wissenschaft abgesichert werden kann. Diese Unterstützung und Orientierungshilfe darf nicht einseitig, sondern sie muss unabhängig sein und darf sich nicht an kommerziellen Interessen einzelner orientieren. Seit ihrer Gründung ist die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr daher einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet.
Die Krebserkrankung hat nachgewiesenermaßen nicht eine, sondern vielfältige Ursachen, die durch ihr individuelles, sich negativ potenzierendes Zusammenwirken zu einer Krebserkrankung führen können. Ein angemessenes und auf Heilung ausgerichtetes Vorgehen sollte daher alle Ebenen unseres Wesens zu berücksichtigen versuchen – die körperliche, die emotionale, die geistig-seelische, die soziale und die spirituell-religiöse Ebene. In ihrer Suche nach einem mehr an Möglichkeiten für den weiteren Lebensweg und die Ausschöpfung aller Chancen zur Verbesserung der Lebensqualität steht die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr Patientinnen und Patienten hilfreich zur Seite. Sie setzt sich ein für das uralte und wieder neu entdeckte Recht des Patienten nach Individualität, nach Achtung und Respektierung seiner Intimsphäre und nach Zulassen seines Wunsches nach Eigenverantwortung. In den neunziger Jahren wuchs die Gesellschaft mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer in den Beratungsstellen zur wichtigsten komplementäronkologischen Beratungsorganisation mit heute über 20.000 Mitgliedern und Förderern bundesweit. Die engagierte ehrenamtliche Tätigkeit des Vorstandes, das keine Mühe scheuende Wirken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der zentralen wie auch den regionalen Beratungsstellen, die zahlreichen Mitglieder, Förderer und Spender der GfBK und nicht zuletzt die vielen Krebskranken, die durch das Wirken der Gesellschaft in ihrem Heilungsprozess unterstützt werden konnten und sie trotz zahlreicher Widerstände positiv motiviert haben an ihren Ideen festzuhalten – sie alle haben die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr zu einer Institution gemacht, die wegweisend für ein erweitertes Denken in der Onkologie ist. Dr. Heinz Mastall ist seit 1973 niedergelassener Arzt in Elbtal bei Limburg und beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit den immunbiologischen Zusatztherapien bei Krebs. Seit 1983 ist er als Ärztlicher Direktor des Juvital Medical Centers in Wiesbaden mit den Schwerpunkten Komplementäronkologie, Hyperthermie und Revitalisierung tätig. Sein Engagement für eine patientennahe immunbiologische Zusatzbehandlung von Krebspatienten hat ihn bereits in den Gründungsjahren der GfBK zu seinem ehrenamtlichen Engagement in der Gesellschaft bewogen. Seit über 15 Jahren ist er auch Vizepräsident der GfBK und vertritt die Belange der GfBK bei vielen Veranstaltungen nach außen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass bereits 1984 die zweite regionale Beratungsstelle der GfBK in Wiesbaden gegründet wurde. Einmal im Monat führt er dort ehrenamtlich persönliche Beratungen von Krebspatienten durch. Diese ehrenamtliche Tätigkeit führt er mit großem medizinischen Sachverstand und Engagement aus. Da er sich viel Zeit für die Nöte und Sorgen der Patienten nimmt, dauert diese Sprechstunde oftmals bis in die Abendstunden. Weiterhin wurden im Rhein-Gebiet große Benefizveranstaltungen durchgeführt, die die GfBK bekannt machten und dadurch zur Anlaufstelle für viele Krebspatienten wurde. Seit 1991 organisiert Dr. Mastall ferner alle zwei Jahre Arzt-Patienten-Foren in Wiesbaden, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Vor einigen Wochen besuchten im Roncalli Haus Wiesbaden über 300 interessierte Patientinnen und Patienten wie auch zahlreiche Ärzte das 9. Arzt-Patienten-Forum. Obwohl Dr. Mastall als niedergelassener Arzt bereits ungemein gefordert ist, hält er jährlich zahlreiche Vorträge und Seminare für Krebskranke, in denen er sie durch sein enthusiastisches, kompetentes und warmherziges Auftreten ganz entscheidend motiviert, ihrer schweren Krankheit positiv zu begegnen. Im ganzen Bundesgebiet wird Herr Dr. Mastall von Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr regelmäßig eingeladen, sein patientennahes Konzept der komplementären Onkologie vorzustellen. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. ist dankbar, einen derart engagierten und hingebungsvollen Arzt in ihren Reihen zu wissen, der mit all seinem Können und Wissen betroffenen Krebskranken Motivation zur Hoffnung geben kann.


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