Patienten fragen

Seit meiner Brustkrebs-OP vor 2 Jahren nehme ich Antihormone ein. Nun hat sich bei meiner letzten Knochendichtemessung herausgestellt, dass sich die Werte verschlechtert haben. Was kann ich zusätzlich tun, um die Knochengesundheit zu unterstützen? Gibt es Möglichkeiten von Ernährungsseite auf eine Verbesserung der Situation einzuwirken?

Zunächst ist eine pflanzen- bzw. basenreiche Kost besonders wichtig, weil dadurch die Knochendichte gefestigt wird. So wurde inzwischen nachgewiesen, dass unsere durch ein Übermaß an tierischen Proteinen wie im Fleisch oft säurereiche Kost selbst bei sonst gesunden Personen zu einer Übersäuerung führt, welche im Alter mit abnehmender Nierenfunktion noch zunimmt. Insbesondere, wenn sich die Pufferreserven des Körpers erschöpft haben, werden die Mineralstoffdepots in den Knochen angegriffen. Diesem Teufelskreis wirkt eine pflanzen- bzw. basenreiche Kost entgegen. Der Verzehr von basisch wirkenden Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an säurebindenden Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt die Pufferorgane mit „Munition". Diese liefern insbesondere Gemüse, Obst, Salate und Kartoffeln (als Salz- oder Pellkartoffel) und Gewürzkräuter. Die Ernährung soll zu etwa 70 Prozent aus basischen, zu 30 Prozent aus säuernden Lebensmitteln bestehen. Einzuschränken sind daher säuernde Lebensmittel wie vor allem Fleisch, Wurst, Käse, Weißmehlprodukte, Zucker, Kaffee und Alkohol. Ganz zu vermeiden ist das Genussgift Nikotin. Die tägliche Trinkmenge sollte insgesamt 2 – 2,5 l betragen. An Getränken eignen sich Kräutertees, grüner Tee und kohlensäurearmes Mineralwasser, sowie abgekochtes und energetisiertes Wasser (Ayurveda-Wasser). Zu bedenken ist, dass außerhalb der Ernährung es eine Fülle weiterer Faktoren gibt, die zur Übersäuerung beitragen können, wie Stress, Bewegungsmangel, nicht genügend trinken, allopathische Medikamente sowie die Mehrzahl der konventionellen aggressiven Therapien bei Krebs. Weitere Detailinformationen zum Säure-Basenhaushalt finden Sie auf dem GfBK-Infoblatt "Säure-Basenhaushalt".
Wer es über die Ernährung allein nicht schafft, kann dem Verlust von Knochensubstanz auch durch die tägliche Einnahme eines Basenpräparates entgegenwirken. Empfehlenswert sind Mischungen von Kalzium, Kalium, und Magnesium in Citratform. Diese verändern weder das Magen- noch das Darmmilieu in ihrem vorgegebenen pH-Wert. Sinnvoll ist es auch, den 25-OH-Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen zu lassen und darauf abgestimmt Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich einzunehmen. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserem GfBK-Infoblatt "Vitamin D".