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Prostatakrebs: wie am besten diagnostizieren

13. Januar 2012

Durch eine Prostatakrebserkrankung im Freundeskreis sensibilisiert, habe ich (63 Jahre) eine PSA-Bestimmung und eine manuelle Abtastung, d. h. eine digitale rektale Untersuchung (DRUS) bei einem Urologen durchführen lassen. Bei einem PSA von 6,3 und einem unklaren Befund drängt mich der Urologe zu einer baldigen Biopsie (Stanze). Diese möchte ich zunächst vermeiden und suche nach diagnostischen Alternativen.

Es gibt die sogenannte »biopsiefreie Diagnostik« mit verschiedenen bildgebenden Verfahren. Der weitere für Sie infrage kommende »unkonventionelle Diagnostikweg« könnte zunächst einen Computer-gestützten transrektalen Ultraschall, die »Echtzeit-Elastografie«, beinhalten. Falls sich hier ein konkreter Tumorherdverdacht ergibt, wären bildgebende Verfahren mit dem Kontrastmittel »Cholin«, das Cholin-PET/CT, bzw. das MRT/MRS anzuschließen (Infos dazu über www.prostatakrebs-bps.de). Wird dadurch der Tumorherdverdacht verstärkt, bietet sich statt der üblichen 12-Stanzen-Biopsie eine »Feinnadelaspirationsbiopsie« unter bildgebender Kontrolle an. Durch diese in den skandinavischen Ländern übliche Standardmethode bei Prostatakrebsverdacht wird die »DNA-Karyometrie« mit einer Aussage über den Malignitätsgrad des Prostatakarzinoms möglich. Davon hängt in entscheidendem Maße die Bewertung der Therapiepflicht ab. In vielen Studien wird die Vorhersagekraft der FNAB dem Gleason-Score (konventionelle Bewertung durch Stanzen) mindestens gleichgestellt. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auch im Ergänzungsblatt der GfBK-Info Prostatakrebs. Zusätzlich können Sie biologische, Prostata-stärkende Therapieempfehlungen über den ärztlichen Beratungsdienst der GfBK in Heidelberg erhalten.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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