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Durch eigene Recherchen habe ich herausgefunden, dass für Patienten mit Prostatatumoren neben der Bestimmung des PSA-Wertes die Durchführung einer sog. DNA-Karyometrie wichtig sein kann. Ich habe hierdurch in letzter Sekunde einen Operationstermin nicht wahrgenommen, da die entsprechenden Untersuchungen ergaben, dass eine Operation nicht sinnvoll gewesen wäre. Welche konkreten Informationen liegen Ihnen hierüber vor und können Sie eine solche Untersuchung befürworten?
Bei Prostatakrebs ist in der Tat der PSA-Wert alleine nicht aussagefähig für eine Bewertung, ob ein Tumorherd in der Prostata lokalisiert ist oder nicht. Wir empfehlen grundsätzlich, folgende Laborparameter zusätzlich zu überprüfen: PSA-Quotient (freies/gebundenes PSA), PSA-Anstiegsgeschwindigkeit sowie die PSA-Verdoppelungszeit.
Der für Sie in Frage kommende „unkonventionelle Diagnostikweg“ könnte zunächst ein Computer-gestützter transrektaler Ultraschall, die „Echtzeit-Elastographie“, und ein MRT vor einer Biospie beinhalten. Wird dadurch der Tumorherd-Verdacht verstärkt, bietet sich statt der üblichen 12 Stanzen-Biopsie auch eine „Feinnadelaspirationsbiopsie“ unter bildgebender Kontrolle und anhand dessen eine „DNA-Karyometrie“ an. In vielen Studien wird die Vorhersagekraft der DNA-Karyometrie dem Gleason-Score mindestens gleichgestellt bzw. überlegen (Böcking et al. 2017). Mögliche Ansprechpartner finden Sie in der GfBK-Info Prostatakrebs.
Die DNA-Zytometrie ist unserer Ansicht nach sicher kein alleiniges Entscheidungskriterium, ob eine Operation sinnvoll ist oder nicht. Daneben spielt immer auch das sogenannte Gleasongrading und die weitere Ausbreitungsdiagnostik (Knochen, Lymphknoten, PSA, PCA 3, Alter d. Patienten, Begleiterkrankungen, Familienanamnese) eine Rolle. Hier ist ein vertrauensvolles und aufklärendes Gespräch mit Ihrem behandlenden Urologen unerlässlich.
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