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Um das Immunsystem positiv zu beeinflussen, greifen die meisten Krebspatienten auf eine Misteltherapie zurück. Die Wirkstoffe der immergrünen Pflanze zählen heute zu den meistdiskutierten und seit der ersten Anwendung durch Rudolf Steiner im Jahre 1917 gehört zu den am besten untersuchten Phytotherapeutika.
Mistelpräparate werden in zwei Gruppen unterteilt:
Es gibt mehr als 150 veröffentlichte klinische Studien, die fast alle die Wirksamkeit der Mistelpräparate belegen und die zeigen konnten, dass eine Misteltherapie während Chemotherapie die Nebenwirkungen reduzieren und die Lebensqualität verbessern hilft (Kienle GS, Kiene H/Eur J Med Res 2007). Bei Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Eierstockkrebs ist auch eine Verbesserung der Überlebenschancen nachgewiesen (z.B. Grossarth-Maticek R/Arzneimittelforschung 2007 und Troger W/Evid Based Complement Alternat Med 2014). Laufend aktualisierte Studienergebnisse zur Misteltherapie finden Sie auch unter http://wissenschaft.mistel-therapie.de/.
Wird die Misteltherapie bereits während Chemotherapie eingesetzt, verbesserten sich in diesen Studien vor allem die sehr belastenden Nebenwirkungen wie Müdigkeit (Fatigue), Depression, Angst, Schmerzen und Übelkeit/Erbrechen, sowie teilweise auch der Abfall der weissen Blutkörperchen (Leukopenie). Dennoch steht die Schulmedizin dieser Behandlungsmöglichkeit nicht nur kritisch, sondern zum Teil ablehnend gegenüber. Für Behauptungen, dass eine Misteltherapie Schaden anrichten und das Krebswachstum sogar anregen kann, wurden jedoch keine haltbaren wissenschaftlichen Studien veröffentlicht. Seit 2011 wird die Misteltherapie in der Leitlinie der AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie) sogar als "Kann"-Empfehlung empfohlen.
Bei Behandlung einer Krebserkrankung werden Spritzen eingesetzt. Misteltees oder –tropfen sind bei einer Krebserkrankung kaum wirksam. Die Behandlung mit Mistelextrakten wird in Intervallen durchgeführt: auf zwei bis drei Monate Therapie folgt eine Pause von vier bis sechs Wochen. In der Regel wird das jeweils ausgewählte Präparat zwei bis dreimal pro Woche direkt unter die Haut gespritzt. Eine individuelle Betreuung durch einen erfahrenen Therapeuten ist immer nötig, da das Vorgehen dem Patienten individuell angepasst werden sollte.
Dr. med. Frank Meyer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Anthroposophischer Arzt, Referent beim GfBK-Kongress, Der Krankheit begegnen - Wirkungen der Mistel bei Krebs.
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