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Die antihormonelle Therapie, bei Brustkrebs löst bei vielen Patientinnen Wechseljahrsbeschwerden aus, die durch Antidepressiva behandelt werden. Häufig kommt es jedoch unter einer antidepressiven Therapie zu sog. vasomotorischen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Appetitverlust, Nausea und Obstipation, die für viele Patientinnen eine zusätzliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten.
Eine amerikanische Forschergruppe suchte nach einer Alternative und randomisierte dazu 50 Brustkrebs-Patientinnen (Walker et al. / Journal of Clinical Oncology 2009): Dabei wurde bei 25 Patientinnen statt einer antidepressiven Therapie mit Venlafaxin eine Akupunktur (2 Sitzungen in den ersten vier Wochen, danach einmal wöchentlich) durchgeführt; die anderen 25 Frauen erhielten Venlafaxin.
Nach zwölf Wochen wurden beide Therapien beendet. Parallel zu dieser Behandlung und auch in den nachfolgenden drei Monaten führten die Patientinnen ein Tagebuch, in welchem sie Angaben zum Befinden und dem Schweregrad der Nebenwirkungen des Östrogenentzugs und die vasomotorischen Beschwerden notierten.
Ergebnis: Beide Therapien erwiesen sich als gleichwertig. Die Hitzewallungen und auch die depressiven Verstimmungen gingen um etwa 50 Prozent zurück. Viele Frauen empfanden die Akupunktur als die angenehmere Therapie, zumal ihnen die Nebenwirkungen der Antidepressiva-Therapie erspart blieben. Außerdem berichteten die Frauen bei der Akupunktur von positiven Begleiteffekten. Sie betrafen den Erhalt der Libido und der Lebensenergie sowie eine Klarheit im Denken und ein allgemeines Wohlgefühl.
GfBK-Kommentar: Akupunktur hat sich in dieser Untersuchung als eine wirksame Begleitbehandlung zur antihormonellen Therapie bei Brustkrebs erwiesen, um deren Nebenwirkungen abzumildern. In Anbetracht möglicher anderer unerwünschter Interaktionen von Antidepressiva (insbesondere von SSRI) mit Tamoxifen sollten Antidepressiva sowieso nur äußerst zurückhaltend verordnet werden. Bei Vorliegen von starken Wechseljahrsbeschwerden kann neben der Akupunktur eine Linderung der Beschwerden auch durch homöopathische Komplexmittel oder durch Präparate, die Traubensilberkerze enthalten, erreicht werden.
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