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CBD Öl und Polyneuropathie

20. Mai 2022

Xu DH, Cullen BD, Tang M, Fang Y. The Effectiveness of Topical Cannabidiol Oil in Symptomatic Relief of Peripheral Neuropathy of the Lower Extremities. Curr Pharm Biotechnol 2020; 21(5): 390-402. doi: 10.2174/1389201020666191202111534. PMID: 31793418

Die Wirksamkeit eines topisch verabreichten Cannabidiol (CBD)-Öls bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen wurde in einer vierwöchigen, randomisierten und placebokontrollierten Studie untersucht.
Dabei wurden 29 Patienten mit symptomatischer peripherer Neuropathie eingeschlossen. Die Studienpopulation umfasste 62,1 % Männer und 37,9 % Frauen mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren. 15 Patienten wurden in die CBD-Gruppe und 14 Patienten in die Placebo-Gruppe randomisiert. Nach vier Wochen durfte die Placebogruppe in die Behandlungsgruppe wechseln. Die neuropathische Schmerzskala (NPS) wurde zweiwöchentlich ermittelt, um die Veränderung vom Ausgangswert bis zum Ende des Behandlungszeitraums zu beurteilen.
Ergebnis: Es konnte eine statistisch signifikante Verringerung intensiver Schmerzen, stechender Schmerzen, Kälte- und Juckreizempfindungen in der CBD-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe nachgewiesen werden. Unerwünschten Ereignisse traten in beiden Gruppen keine auf.
GfBK-Kommentar: Unter dem Begriff Polyneuropathien versteht man Nervenschädigungen, wobei sich das Wort zusammensetzt aus poly (viele) und Neuropathie (Nervenerkrankung). Polyneuropathien können viele verschiedene Ursachen haben. In der Regel sind die Nerven mit besonders langen Leitungsbahnen betroffen, also die Nerven von Händen und Füßen. Am häufigsten betroffen sind Diabetiker und Alkoholkranke. Aber auch bestimmte Chemotherapeutika (z. B. Cisplatin, Carboplatin, Oxaliplatin, Taxol, Taxotere) können eine Polyneuropathie auslösen.
Die periphere Polyneuropathie kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen, da schulmedizinische Therapien in Form von Schmerzmitteln oft keine ausreichende Symptomlinderung bringen. Insofern ist diese Studie wichtig, da sie die praktischen Erfahrungen bestätigt, dass Cannabinoide aus Hanf, die auf die Haut aufgetragen werden, bei der Behandlung helfen können. Wichtig ist hierbei, dass die Betroffenen 3- mal täglich die betroffenen Körperpartien je 8-10 Minuten eincremen und einmassieren. Vor allem dann tritt der Effekt ein. Wird nur leicht eingecremt, zeigt sich meistens keine Wirkung.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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