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Omega-3-Fettsäuren bei Krebserkrankungen

08. Februar 2022

Newell M et al. N-3 Long-Chain Polyunsaturated Fatty Acids, Eicosapentaenoic and Docosahexaenoic Acid, and the Role of Supplementation during Cancer Treatment: A Scoping Review of Current Clinical Evidence. Cancers (Basel) 2021; 13 (6): 1206. doi: 10.3390/cancers13061206

Eine umfassende Literaturrecherche unterstreicht die Bedeutung der Supplementation von Omega-3-Fettsäuren bei Krebserkrankungen. In dem Review zu 57 klinischen Interventionsstudien wurde die Supplementierung vor oder nach der Behandlung, gleichzeitig mit einer neoadjuvanten Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation oder palliativ bewertet. Untersucht wurden Brust-, Kopf- und Hals-, Magen-Darm-, Magen-, Darm-/Rektal-, Speiseröhren-, Leukämie/Lymphom-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsenkrebs und das Multiple Myelom. Über das gesamte Spektrum der Krebsarten hinweg deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass die Supplementierung das Körpergewicht erhöht oder stabilisiert, das progressionsfreie Überleben erhöht und das Gesamtüberleben sowie die allgemeine Lebensqualität verbessert, zu einer vorteilhaften Änderung der Immunparameter führt und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse verringert.

GfBK-Kommentar:
Laut Dr. Katzler vom Mammazentrum Hamburg am Krankenhaus Jerusalem implizieren diese und andere Studienergebnisse einen wichtigen Baustein für die Brustkrebsprävention und -behandlung, wenn das Nahrungsaufnahmeverhältnis von Omega-3-Fettsäuren erhöht wird [1].
Auch wir schließen uns dieser Empfehlung an und würden bei Krebspatientinnen neben Selen und Vitamin D auch das Omega-6:3-Verhältnis mitbestimmen lassen. Letzteres sollte idealerweise bei 3:1 liegen.
Wichtig: wird alternativ vom Labor der Omega3 Index bestimmt, gilt ein anderer Referenzbereich (8-11%). Ähnlich wie bei den Vitamin D-Werten (ng/ml oder nmol/l) muss daher diese Zusatzinformation bekannt sein, um den Zahlenwert korrekt zu interpretieren.

Literatur
[1] Katzler O. ω-3-Fettsäuren in der Behandlung der gynäkologischen Onkologie. Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2021; 19(02): 15-18. DOI: 10.1055/a-1484-8005


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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