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Kein Vorteil für adjuvante Chemotherapie bei fortgeschrittenem Magenkrebs

02. Oktober 2010

Eine italienische Studiengruppe untersuchte an 274 Patienten mit Magenkarzinom und Lymphknotenbefall oder T3-4-Tumoren den Nutzen einer adjuvanten Chemotherapie nach erfolgter Gastrektomie (Buzzoni / Br J Surg 2006). Nach Randomisierung in zwei Gruppen erhielten die Patienten entweder keine oder eine Kombinationschemotherapie mit Etoposid, Doxorubicin und Cisplatin. Der Unterschied bezüglich der Gesamtüberlebensrate war in beiden Gruppen nicht signifikant. Auch die Raten für das Auftreten von lokalen Rezidiven oder Metastasen unterschieden sich nicht, so dass die Patienten keinen Vorteil von einer adjuvanten Chemotherapie hatten.

GfBK-Kommentar: Generell ist bei Magenkarzinomen das Ansprechen auf eine zytostatische Behandlung als eher gering einzuschätzen. So wird der zusätzliche Nutzen von mehreren Metaanalysen auf lediglich 3-5% bei den 5-Jahres-Überlebensraten eingeschätzt. Daher kann derzeitig aus unserer Sicht die adjuvante Chemotherapie Patienten mit Magenkarzinomen nicht empfohlen werden. Bei Magenkrebspatienten halten wir insbesondere eine biologische Nachbehandlung mit dem Ziel empfehlenswert, das Immunsystem zu stärken, eine Kachexie zu verhindern und dadurch die Heilungschancen zu verbessern.

 


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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