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Nebenwirkungen aggressiver Krebstherapien naturheilkundlich behandeln

Viele Krebspatienten erleben nach einer Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung belastende Nebenwirkungen. Naturheilkundliche Verfahren könne diese lindern oder vermeiden.

Haarausfall, Übelkeit, Durchfälle, Entzündungen der Schleimhäute, geschwächte Abwehrkräfte, Müdigkeit, Erschöpfung und anderes mehr. Klassische Chemo- und Strahlentherapien rufen zahlreiche, auch schwere Nebenwirkungen hervor. Viele Krebspatienten greifen deshalb zu Verfahren der komplementären und alternativen Medizin (Complementary and Alternative Medicine, CAM). Je nach Definition von CAM nutzen zwischen 30 und über 70 Prozent der Patienten ergänzende Therapien. In einer Patientenbefragung an der Universitätsklinik Regensburg von 2017 nannte ein Viertel der Befragten als Ziel, die Chemotherapie besser zu vertragen (Pfirstinger HM et al. / Oncology 2017).

„Unterstützende Therapien mit naturheilkundlichen Methoden sind wirksam, das ist durch Studien gut belegt”, sagt Dr. med. Nicole Weis von der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK). „Wichtig ist, dass die ergänzende Behandlung sich an den individuellen Beschwerden orientiert.” Selbst bei gleicher Chemotherapie können die Reaktionen darauf individuell sehr verschieden sein.

Laut Patientenbefragung in Regensburg informieren viele Patienten ihre Onkologen nicht über ihre ergänzenden Therapien. Das ist auch die Erfahrung der GfBK. „Patienten berichten uns häufig von Onkologen, die naturheilkundlichen Verfahren skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen”, sagt Nicole Weis. Argumente seien fehlende Wirksamkeitsnachweise oder eine mögliche Unvereinbarkeit. Die GfBK sieht einen anderen Grund. „Wir erleben immer wieder, dass Onkologen das Wissen über naturheilkundliche Verfahren fehlt und sie keine oder wenig Erfahrungen mit der Anwendung haben”, sagt Dr. med. Weis.

Die GfBK empfiehlt Patientinnen und Patienten, ihre Chemo- oder Strahlenärzte zu informieren, bevor sie naturheilkundliche Verfahren anwenden und zusätzliche Präparate einnehmen. Falls diese ablehnend reagieren, „sollen sie am Ball bleiben und nicht die Nebenwirkungen einfach hinnehmen. Jede Patientin, jeder Patient hat selbst die Verantwortung für sich und ihren Weg”, meint Nicole Weis.

 

Eine gute Basis schaffen
Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. empfiehlt bereits vor der belastenden Therapie eine ergänzende biologische Behandlung zu beginnen, die immunstärkend wirkt und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Diese Maßnahmen können während und nach der Therapie fortgeführt werden. Mit milchsauer vergorenen Extrakten die Leber zu entlasten und das Darmmilieu zu verbessern ist ein Baustein des Basiskonzeptes. Dazu eignen sich z. B. milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut, Sauerkrautsaft, Gemüsesäfte oder Joghurt und Kefir. Zweiter Baustein ist der Säure-Basen-Ausgleich durch eine basische, pflanzlich betonte Ernährung.

Verdauungsstörungen
Bei einer Behandlung mit Zytostatika oder Strahlen werden immer gesunde Zellen geschädigt oder abgetötet. So wird die Verdauungsleistung im gesamten Organismus belastet und geschwächt. Bei Bestrahlungen des Bauchraums treten häufig anhaltende Durchfälle auf. Bei der Chemotherapie können Durchfälle oder Verstopfungen wechseln. Hier vermindert zum Beispiel die Behandlung mit dem Wirkstoff Colibiogen nachweislich Durchfälle während einer hoch-dosierten Chemotherapie oder nach einer Strahlentherapie.

Fatigue
Viele Patienten fühlen sich während und oft noch lange nach der Therapie müde, kraftlos und erschöpft. Das Erschöpfungssyndrom oder Fatigue ist vor allem auf die Schädigung des Blutbildes und der entgiftenden Organe wie Leber und Niere zurückzuführen. Naturheilkundliche Verfahren zielen hier auf eine Aktivierung des Immunsystems, etwa durch Misteltherapie, den Ausgleich von Nährstoffdefiziten, die Stärkung der Entgiftungsorgane und eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist. „Diese Maßnahmen sollten immer in Rücksprache mit einem naturheilkundlich erfahrenen Arzt erfolgen, um dauerhaft einen Therapieerfolg zu gewährleisten”, so Dr. Weis.

Mehr Informationen zum Thema Nebenwirkungen naturheilkundlich behandeln finden Sie hier:


GfBK-Broschüre Nebenwirkungen aggressiver Therapien

https://www.biokrebs.de/images/download/broschueren/Nebenwirkungen-aggressiver-Therapien.pdf

Pressekontakt
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK)
Rainer Lange, Pressereferent
Tel.: 06221 - 433-2108
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Presseinformation (PDF zum Download): Nebenwirkungen aggressiver Krebstherapien naturheilkundlich behandeln

 

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der seit 36 Jahren Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten unterstützt. Mit über 12.000 Mitgliedern und Förderern ist sie die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum.
Die GfBK setzt sich ein für eine individuelle, menschliche Krebstherapie, in der naturheilkundliche Methoden besonders berücksichtigt werden. Die Gesellschaft berät kostenfrei und unabhängig über bewährte biologische Therapieverfahren. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mitglieds-beiträge und private Spenden finanziert. Die GfBK hat die Selbstverpflichtungserklärung (SVE) der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) unterzeichnet. Damit leistet die GfBK einen Beitrag zur Stärkung einer Kultur der Transparenz im gemeinnützigen Sektor.

©iStock, 1210358928, nortonrsx
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