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© Jürgen Trumpler

Der Mensch behandelt, aber Gott heilt

Jürgen Trumpler in Signal 4/2012

Im April 2010 war Blut in meinem Urin zu sehen. Mein Urologe vermutete zunächst einen Harnwegsinfekt und verordnete ein Antibiotikum. Ich vertraute ihm, in seiner Praxis war ich vorher viele Jahre lang regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gewesen. Als keine Besserung eintrat, wurde ich im Rahmen einer Blasenspiegelung genauer untersucht. Danach riet mir der Arzt zu einer Ausschabung der Blase. Eine zweite Blasenspiegelung bei einem anderen Urologen ergab den gleichen Befund. Allerdings wurde mir dort geraten, den Eingriff unter Blaulicht durchführen zu lassen. So sei gegebenenfalls ein Tumor besser erkennbar.

 

Im Juni 2010 wurden in der urologischen Klinik eines Universitätsklinikums Blase und Prostata unter Weiß- und Blaulicht ausgeschabt. Fünf Tage vor und zehn Tage nach der Operation nahm ich morgens und abends je 400 mg Cimetidin, um die Bildung von Metastasen zu erschweren. Cimetidin hat sich auch bei all meinen weiteren Operationen als Vor- und Nachbehandlung bewährt. In der Blase wurden zwei Tumoren entdeckt. Die Gewebe-Untersuchung zeigte einen kritischen Befund: Der Tumor war bereits in den Muskel eingewachsen, seine Zellen waren nur gering differenziert, was für ein sehr bösartiges Geschehen spricht. Der PSA-Wert war unauffällig. Mittels Computertomografie wurde nun in Lunge und Bauchraum nach Metastasen gesucht. Gott sei Dank ohne Erfolg. Auch eine Knochenszintigrafie blieb ohne Befund.

Großzügig operieren, und zwar sofort!

In dieser Situation schreibt die konservative urologische Schulmedizin die vollständige Entfernung von Blase, Prostata, Samenblasen mit den dazugehörigen Lymphknoten im kleinen Becken und eventuell auch der Harnröhre vor. In meinem Fall wurde die Anlage einer neuen Blase aus einem Stück des Dünndarms vorgeschlagen. Die Ärzte übten ziemlich massiven Druck auf mich aus. Es fielen Sätze wie „Sie spielen mit Ihrem Leben” und „Sie sind aber mutig, nicht sofort operieren zu lassen”. Wegen der möglichen vielfältigen und teilweise lebensbedrohlichen Komplikationen erbat ich mir trotzdem Bedenkzeit, um alternative Behandlungsmöglichkeiten zu erkunden. Zur Stärkung meines Immunsystems stellte ich meine Ernährung um und nahm unter therapeutischer Anlei tung Selen, Vitamine und andere Naturheilstoffe, wodurch sich die Aktivität meiner natürlichen Killerzellen (NK-Zell-Grundaktivität) bis Oktober 2010 von 4,5 Prozent auf 39,6 Prozent erheblich verbesserte.  

In guten Händen

Ich bekam eine Überweisung in die BioMed-Klinik in Bad Bergzabern. In dieser Fachklinik für Onkologie, Immunologie und Hyperthermie werden viele komplementärmedizinische Verfahren angewendet. Zum Beispiel kann man in einer lokalen Wärmebehandlung die Blase durch die Harnröhre mit über 45 Grad heißer Kochsalzlösung jeweils eine Stunde lang spülen. Der Lösung wird ein gering dosiertes Chemotherapeutikum zugesetzt (Mitomycin). Ende August / Anfang September 2010 war ich für eine Woche dort. Der Chefarzt Dr. Migeod untersuchte meine Harnblase mit Ultraschall und stellte einen Tumor von 2,4 cm Durchmesser fest. Ich erhielt zwei Hyperthermie-Behandlungen mit Chemotherapie direkt in der Blase und vier Sitzungen mit Tiefenhyperthermie mittels Radiofrequenzen, die von außen angebracht werden und im Bereich der Blase überwärmend wirken. Außerdem nahm ich Enzyme, Selen und Zink sowie Vitamin D. Einen Monat später wurde ich wieder im Universitätsklinikum aufgenommen, um die Entwicklung des Blasenkarzinoms durch eine weitere Ausschabung festzustellen. Das Ergebnis der histologischen Untersuchung zeigte nur noch ein mäßig differenziertes hochmalignes Blasenkarzinom (von pT2, G3 zu pT1, G2). Erneutes CT und Szintigramm ergaben, dass Lunge, Bauch und Skelett weiterhin ohne Tochtergeschwülste waren. Ich weigerte mich, mir unter diesen Umständen die komplette Blase entnehmen zu lassen. Nach ausführlichen Besprechungen waren die Ärzte nun bereit, eine Teilresektion der Blase vorzunehmen. Durch die positive Entwicklung hatte ich allerdings Hoffnung geschöpft, sodass ich vor der zweiten Operation noch zweimal, Ende Oktober und Ende Januar, jeweils eine Woche zu der oben beschriebenen Therapie in der BioMed-Klinik in Bad Bergzabern war. Die Ultraschallkontrollen zeigten, wie sich der Tumor allmählich verkleinerte. 

Komplett krebsfrei 

Am 23. März 2011 wurden im Universitätsklinikum erneut eine Blasenspiegelung, eine Urin- und Spülzytologie sowie eine Ausschabung und Blasenhalsresektion durchgeführt. Dort, wo sich vorher der Tumor befunden hatte, war keiner mehr zu sehen. Die entnommenen Proben ergaben histologisch, immunhistologisch und zytologisch keinen Anhalt für Malignität. Mein Blasengewebe war komplett krebsfrei. Da mir die bisher berichteten Maßnahmen allein nicht ausreichend erschienen, hatte ich mich gleichzeitig auch um homöopathische Heilmethoden und Akupunktur bemüht. Letztendlich weiß keiner, was genau zur Heilung geführt hat, daher empfehle ich jedem Patienten in ähnlicher Situation, sich mit einem Verfahren wie der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) auf tiefere Ursachen des Krankheitsgeschehens und individuell erfolgversprechende Therapien hin untersuchen zu lassen. In meinem Fall antwortete mein Unterbewusstsein, dass eine isopathische Behandlung mit Globuli erfolgreich sein würde, denen die energetischen Schwingungen meiner Tumorzellen übertragen wurden. Bei entsprechenden Potenzierungen finden sich in den Globuli nicht einmal mehr Atome der ursprünglichen Tumorzellen, sodass schulmedizinische Bedenken einer eventuellen Verschlimmerung sicher so wenig zutreffen, wie die Schulmedizin sich auch eine Verbesserung auf diesem Wege nicht vorstellen kann. Trotzdem wird oft Gleiches mit Gleichem geheilt. Ich besorgte mir also meine Tumorzellen und die Globuli wurden hergestellt. Bereits nach der ersten Einnahme hatte ich im Blasenbereich deutliche Schmerzen, die nach ungefähr einer halben Stunde wieder aufhörten. Nach zwei Tagen konnte ich völlig schmerzfrei Wasser lassen, was seit der ersten Ausschabung von Blase und Prostata vor mehreren Wochen nicht möglich gewesen war. Bei einer späteren Befragung bestätigte mein Unterbewusstsein den Erfolg dieser Behandlung und hielt weitere Maßnahmen nicht mehr für nötig – wesentlich früher, als der Rückgang auf pT1, G2 und die Verkleinerungen des Tumors festgestellt wurden. 

Das Rezidiv 

Fünf Monate, nachdem der Primärtumor nicht mehr nachweisbar gewesen war, ergab eine Kontroll-Blasenspiegelung einen klärungsbedürftigen Befund am Blasendach. Brust, Bauch und Knochen wurden wenige Tage später wieder auf Metastasen untersucht. Drei Wochen später wurde eine erneute Ausschabung durchgeführt. Das Ergebnis der pathologisch-anatomischen Begutachtung ergab ein Rezidiv. Am Harnblasendach hatte sich ein neuer Tumor gebildet, der auch bereits in die Muskulatur eingewachsen war. Der Bereich des Primärtumors war tumorfrei. Ende Oktober 2011 war ich wieder in Bad Bergzabern und bekam die bewährten Behandlungen. Zusätzlich ließ ich lokale Tiefenhyperthermien der Blase ambulant durchführen. Eine immunstimulierende Therapie zeigte zunächst keinen Erfolg. Erst als nicht in, sondern unter die Haut gespritzt wurde, reagierte mein Immunsystem. Fünf Tage lang hatte ich 39 Grad Fieber. Im Februar begab ich mich noch einmal in die BioMed-Klinik und unterzog ich mich den mittlerweile bekannten Prozeduren. Anfang März 2012 erhielt ich ambulant weitere lokale Tiefenhyperthermien der Blase. Direkt danach wurde meine Blase ein weiteres Mal ausgeschabt. Ende März 2012 war der Spuk dann vorbei. Sämtliche Untersuchungen zeigten, dass alles wieder in Ordnung war. Von einem Tumor war nirgendwo mehr etwas zu finden, weder in der Harnblase noch in der Prostata. Auch die zur Sicherheit durchgeführte immunhistochemische Aufarbeitung ergab keinen Anhalt für Malignität.

Glaube und Hoffnung

Es ist mir ein großes Anliegen, hier Mut und Hoffnung zu vermitteln, sich auch nach alternativen Behandlungen zu erkundigen, bevor man sich einem Eingriff unterzieht, der sehr gravierende Einschränkungen zur Folge hat. Für mich hat es sich gelohnt, dass ich eigene Wege gesucht habe. Ich wollte mir nicht so einfach per „Order di Mufti” ein Organ entnehmen lassen, auch wenn ein Professor noch so gedrängt hat. Ich habe zwar schon immer an einen allmächtigen Schöpfer geglaubt und durch Gebete Kontakt gesucht. Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass die Quantität und Intensität meiner Gebete erst erheblich zugenommen hat, seit ich glaubte, dass es mir an den Kragen gehen würde. Trotzdem haben mich tröstende Gedanken erreicht. Ich bin jetzt ganz fest davon überzeugt, dass viele glückliche Fügungen zu einem großen Plan gehören. Wer dazu keinen Bezug hat, sollte vielleicht trotzdem andere Behandlungshinweise aufgreifen bzw. weitervermitteln. Immerhin ist es zweimal hintereinander gelungen, einen hochmalignen Tumor ohne umfangreiche Operation, Bestrahlung oder systemische Chemotherapie zu besiegen. Abschließend zitiere ich die für mich unvergesslichen Worte eines Schulmediziners: „Für die Schulmedizin unerklärliche Heilungen (gern als Spontanheilungen bezeichnet) geschehen überdurchschnittlich oft bei gläubigen Menschen.”

Text: Jürgen Trumpler

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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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