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© Heike Seeberger

Bericht über den Umgang mit meinem Brustkrebs

Heike Seeberger in momentum 3/2019

Mutig und intuitiv reagiert Heike Seeberger auf ihre plötzliche Erkrankung. Nachdem sie zuerst den Vorschlägen der Ärzte folgt, wagt sie es mehr und mehr, ihren eigenen Entscheidungen zu vertrauen und ihren individuellen Weg für sich zu finden.

Entscheidungsfindung

Bemerkt habe ich den Knoten in der Brust eher zufällig – ich weiß nicht mehr, was mich dazu veranlasst hatte, genauer zu tasten. War ich über die kleine Verdickung zufällig gestolpert? An dem Abend Mitte November war mir jedenfalls klar, ich würde am nächsten Morgen sofort zur Abklärung zum Arzt gehen. Dieser Schritt erwies sich als richtig, denn nach einigen weiteren Untersuchungen wurde mir am 23. Dezember telefonisch etwa um 18:30 Uhr in einem letzten Schritt die endgültige Diagnose aufgrund einer Stanzbiopsie mit vorgesehener Therapie mitgeteilt: Invasiv-duktales Mammakarzinom im oberen Teil der rechten Brust, mit den Werten „cT1c, cN0, Mx; G3, ER12/12, PR6/12, Her-2/neu3+, Ki 67 35%“ und dem „alternativlosen“ Vorschlag: Entfernung des Wächterlymphknotens, Chemotherapie mit viermal Epirubicin/Cyclophosphamid, zwölfmal Taxol und Herceptin; danach Operation der Brust, wenn brusterhaltend mit anschließender Strahlentherapie, auf die verzichtet werden könne, wenn die Brust abgenommen würde. Später habe ich noch erfahren, dass das Herceptin noch für ein weiteres Jahr geplant sei und dass ich nach der Operation auch noch eine antihormonelle Behandlung mit zwei Jahren Tamoxifen und drei Jahren Aromatasehemmer durchführen sollte.
Die Darstellung der Chemotherapie als „alternativlos“ hat mich zunächst geschockt, sie war für mich zu dem Zeitpunkt völlig unvorstellbar. Da erst mal Weihnachten war, habe ich die Menschen, von denen ich mir Rat erhofft hatte, nur nach und nach erreicht. Sie waren überwiegend der Ansicht, dass ich mit den Ergebnissen, die die Untersuchung gezeigt hatte, tatsächlich keine andere Wahl hätte. Zu diesen Menschen gehörten meine homöopathisch arbeitende Ärztin, ein mit TCM arbeitender Arzt, mein Ehemann und engere Freunde (darunter auch Heilpraktiker). Auch die Filderklinik und eine homöopathisch arbeitende Klinik schlossen die Notwendigkeit einer Chemotherapie nicht aus, wären jedoch in anderer Reihenfolge vorgegangen und waren in ihrem Rat zur Chemo nicht so strikt. Ich habe mich also schweren Herzens für die Chemo entschieden, die ich dann aber auch in der Nähe meines Wohnortes in einem zertifizierten Brustzentrum durchführen lassen wollte.

Gedanken über die Ursache und zusätzliche Maßnahmen

Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich außer für die Entscheidungsfindung noch viel anderes getan: Die Weihnachtszeit hat zwar Beratungen erschwert, war gleichzeitig jedoch eine gute Zeit, um in Ruhe über die Ereignisse und mein Leben nachzudenken. Ich hatte eine lang anhaltende, extrem stressige Zeit hinter mir, in der mein tatsächliches Leben weit weg von meinen Vorstellungen von gesundem Leben ablief. Dazu gehörte, dass ich zwar Qigong unterrichtete, es jedoch kaum für mich selbst übte, dass ich zwar mittags kochte, aber doch sehr häufig eher schnell als gut, dass ich nachts, wenn ich endlich Feierabend hatte, Unmengen von Süßigkeiten in mich hineingestopft habe und sowieso viel zu spät ins Bett gegangen bin.
Den Stress und den damit verbundenen Zuckerkonsum habe ich gefühlsmäßig gleich für das Auftreten des Krebses verantwortlich gemacht. Folge: Ich habe sofort den Zuckerkonsum drastisch reduziert. Der äußere Stress war vorläufig durch die Weihnachtsferien und die weggefallene Pflegearbeit (vorangegangener Tod meiner Mutter) sowieso reduziert.
Obwohl ich Heilpraktikerin bin, hatte ich mich vorher kaum mit Krebserkrankungen befasst – ich hatte durch die von mir angewendeten Verfahren damit bisher nicht so viel zu tun. Durch Nachforschen in Büchern und im Internet habe ich verstanden, warum Krebs bei viel Zucker gute Wachstumsbedingungen hat. Ernährungsmäßig habe ich mich dann gründlich umgestellt. Ich habe fast nur noch Gemüsesuppen gegessen (alles andere fühlte sich zunächst nicht richtig an) und eine Weile gebraucht, bis ich mir annehmbar erscheinende sättigende Pflanzen wie Süßkartoffel und Pastinaken gefunden hatte. Ich bin, weil ich nicht satt wurde, dann auch dazu übergegangen, wieder Fisch und später auch etwas Fleisch einzubeziehen, die hatte ich zunächst auch weggelassen, um im basischen Bereich zu bleiben. Mit dieser Ernährung hatte ich allerdings bereits vor der ersten Operation abgenommen, was ich angesichts der kommenden Chemotherapie nicht weiter riskieren wollte – ich war von vornherein nicht übergewichtig.
Ich habe sofort begonnen, das Qigong-Gehen aufzunehmen. Ich brauchte die Methode nicht erst erlernen, da mir verschiedene Versionen davon geläufig waren. Von der Methode her habe ich mich auf mein Gefühl verlassen und dabei im Laufe der Zeit auch eine Entwicklung festgestellt. Da es Winter und zeitweise recht ungemütlich war, ich andererseits aber unbedingt draußen üben wollte, bin ich dabei leider ab und zu kälter geworden, als ich wollte, und habe zeitweise auch die Technik sehr frei verändert, um mich schneller zu bewegen, bin dabei zu einer Mischung von „Walking-Schritt“ und Qigong-Gehen gekommen. Auf die Weise habe ich mich täglich ca. 1 1/2 bis 2 Stunden draußen aufgehalten. Außer den gesundheitlichen Wirkungen hat das auch dazu beigetragen, dass sich meine Gedanken geklärt haben.
Ich habe die Zeit genutzt, mich möglichst umfassend zu informieren, wenn ich dabei auch nicht alle möglichen Quellen genutzt habe. Da ich auch unter einer Hashimoto-Thyreoiditis leide, hatte ich bereits vorher 100 Mikrogramm Selen und gelegentlich Vitamin D3 (hier wusste ich aufgrund einer Blutuntersuchung, dass der Wert zu niedrig war) eingenommen. Diese Einnahmen habe ich erhöht (zunächst 200, später 300 Selen und 1000 manchmal 2000 IE D3 täglich), dazu als komplexe Nahrungsergänzung LaVita-Konzentrat. Ab 8. Januar habe ich mit einzelnen Lücken wöchentlich Vitamin-C-Infusionen (7,5 g) bekommen. Später im Januar habe ich mit der Einnahme von Heilpilzen (Reishi/Maitake, Coriolus/ABM) begonnen. Meine Ärztin gab mir Psorinum C30 (einmalige Gabe mit späterer Wiederholung).
Mit Fantasiereisen und Hypnosen habe ich mich einerseits auf die Operationen und die Chemotherapie vorbereitet und andererseits versucht, mental den Tumor zu verkleinern. Hierbei hatte ich ab und zu Zweifel an der Wirksamkeit, weil es mir schwerfiel, passende Bilder zu entwickeln. Techniken hierzu kannte ich teils vorher, teils hat sie mir mein Mann nahegelegt (Hildesheimer Therapiekonzept, Susen: Krebs und Hypnose, Kaiser-Rekkas). Für den Umgang mit Konflikten und zur Auflösung emotionaler Blockaden habe ich zusätzlich Methoden angewendet, die mir mein Mann nahegebracht hat: einerseits Tapas Fleming: „Healing the emotional aspects of Cancer“ (TAT) und andererseits Bradley Nelson: „The Emotion Code“. Als selbstständig Arbeitende konnte ich mir bis auf wenige unverschiebliche Termine die Zeit für diese Dinge passend einteilen.

Chemotherapie

Für die Chemo hatte ich mir – so hoffte ich – einen Sicherheitswall aufgebaut. Ich hatte mich dafür entschieden, wollte aber alles dafür tun, unbeschadet herauszukommen. Ich habe meine Ernährung wieder etwas energiereicher werden lassen, ohne allerdings zu Zucker und Weißmehl zurückzukehren. Die erste Chemo brachte ein Zusatzmittel, von dem vorher nicht die Rede war: Uromitexan. Ich habe gleich am ersten Tag nach der Einnahme der ersten Uromitexan-Tablette Probleme bekommen (fing mit Übelkeit an, zeigte Symptome einer Entzündung des gesamten Verdauungstraktes und endete mit Kälte und Apnoe, sobald mir die Augen zufielen), sodass ich nicht sicher war, den nächsten Tag noch zu erleben. Bis zum zweiten Tag hat sich die Lage (Kanne Brottrunk in Wasser hat mir dabei geholfen) wieder entspannt. Allerdings habe ich noch eine Woche mit den Folgen der Entzündung des Magen-Darm-Kanals zu tun gehabt – verbunden auch mit deutlicher Gewichtsabnahme. Draußen gehen konnte ich zum Glück die ganze Zeit. Es ging mir dann wieder besser, wenn ich von leichten Schleimhautdefekten im Mund absehe.

Abbruch der Chemotherapie

Nach zwei Wochen dachte ich zuerst, es sei jetzt alles wieder einigermaßen im Lot, bis mich abends meine Hausärztin anrief, die Leukozytenwerte seien „unter 1“, ich solle den Wert nochmals messen lassen und ins Krankenhaus kommen, falls er nach wie vor so niedrig sei. Er war dann zum Glück wieder über 1, sodass mir Antibiotika und Isolation erspart blieben. Ich habe mich gefragt, was an meinem „Schutzwall“ fehlerhaft war, wenn ich so empfindlich auf die Chemo reagiert habe, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht ausdrücklich etwas für das Knochenmark im Programm hatte. Das habe ich sofort nach dem Abfall der Werte in Form von Qigong (Licht durch die Knochen führen) für mich eingeführt. Für die nächste Chemo sollte dann eine Spritze den Abfall der Leukozyten verhindern. Nach Information darüber, was das für eine Spritze sei, kam ich zu dem Schluss, dass ich sie nicht haben wollte. Zunächst habe ich dann mit dem Gedanken gespielt, über Knochenmarkübungen zu versuchen, die Leukozyten stabil zu halten, was mir aber doch riskant erschien. Ich habe nach Alternativen gesucht. Gleichzeitig habe ich mir wieder die Frage gestellt, ob ich diese Chemo überhaupt für mich verantworten könne, ich fühlte mich ohnehin bereits wie Sondermüll.
Ein Gespräch mit einem beratenden Arzt der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. war das noch fehlende Puzzleteil, das mir das Umschalten ermöglicht hat. Es klärte sich mehr und mehr, dass ich die Chemo nicht weitermachen würde. Zunächst stand noch die Überlegung im Raum, in eine andere Klinik zu gehen, was mir aber nicht stimmig erschien. Ich habe mich also für komplett „offene Karten“ in „meiner“ Klinik entschieden. Als ich die Entscheidung getroffen hatte, ging es mir sofort viel besser. Ich hatte dem Krankenhaus dann direkt ein Fax mit meiner Absage geschickt und der Ankündigung, ich würde zu meinem Termin am Montag kommen, um das weitere Vorgehen bezüglich Operation zu besprechen. Ich hatte meinen Mann für das Gespräch mitgebracht und nach erneuten Hinweisen auf die Dringlichkeit des Vorgehens laut Leitlinie und der Rückversicherung auch bei meinem Mann, dass ich wirklich diesen Weg gehen wollte, hat die Ärztin zugestimmt, dass ich die Chemo abbreche, und hat mir den Weg zur Operation freigemacht.

Brustoperation

Diese hatte ich dann Ende März. Ich ließ mir beide Brüste abnehmen und den Port wieder entfernen. Abnahme der rechten Brust, weil ich keine Bestrahlungen wollte und sie bei brusterhaltender OP darauf bestanden hätten; die zweite Brust auch, weil ich die Folgen einer Einseitigkeit befürchtet habe und die Abnahme durchaus als kleineres Übel empfand – sie hatten mich aufgrund der Mastopathie ohnehin eher belastet. Nach der Operation bin ich durch eine Nachblutung mit notwendiger Notoperation nur knapp an einer Bluttransfusion vorbeigekommen. Die Blutwerte haben sich dann mit Eisengabe und zusätzlichem Floradix nach vier Wochen wieder erholt. Die Wunden sind gut verheilt, die Narben machen ab und zu noch etwas Probleme, belasten mich jedoch nicht stärker. Die Gewebeuntersuchung des operierten Materials hat ergeben, dass keine Tumorzellen mehr vorhanden waren, was auch die Krankenhausärztin dazu veranlasst hat, mir zum Abbruch der Chemotherapie als dem für mich richtigen Weg zu gratulieren. Sie war erstaunt, dass die eine Chemo bereits diesen Erfolg hatte, hat aber auch eingeräumt, dass meine zusätzlichen Maßnahmen auch Anteil daran haben konnten.

Anschlussheilbehandlung

Ich konnte den Mai in der Anschlussheilbehandlung verbringen, was mir sehr gutgetan hat. Ich konnte wieder zu mehr Kraft und Fitness kommen, an meiner Körperaufrichtung arbeiten, konnte meine Psyche stabilisiere und in einer wunderschönen Umgebung spazieren gehen. Die Lebensmittelversorgung war sehr vielfältig, sodass ich trotz meiner veränderten Essensgewohnheiten doch überwiegend Geeignetes finden konnte – allerdings nicht auf dem Ernährungsniveau, das ich mir zu Hause gegönnt habe. Kompromisse waren nötig, was mich etwas wundert, da ja in der Klinik nur krebskranke Menschen untergebracht waren, denen es insgesamt guttäte, von der üblichen Weißmehl-Nudel-Küche wegzukommen.

Die Zeit danach

Folge der Kur, die ich ansonsten für mich als sehr positiv bewerte, war auch, dass mir die vorher erworbene Routine bezogen auf das Essenkochen nach meinem neuen Standard wieder abhandengekommen war. Auch mit dem Qigong-Gehen war eine Unterbrechung eingetreten – es gab nicht viele geeignete Wege dafür, ich bin, wenn ich draußen war, lieber weiter weggegangen. Auch gab es durch die vielen Anwendungen nicht so viel freie Zeit, die für ein regelmäßiges Üben geeignet gewesen wäre. Ich habe wieder damit begonnen,  jedoch nicht mehr im gleichen Umfang (ab und zu eine halbe Stunde – mal häufiger, mal weniger häufig). Auch das Hören von Fantasiereisen und Hypnosen hat in der Kur aufgehört. Das konnte ich danach nur sehr begrenzt wieder aktivieren. Nach der Anschlussheilbehandlung zurück zu Hause kam ich durch Malerarbeiten ums Haus und mit ähnlichen Dingen in ein komplettes Chaos. Ich wäre am liebsten gleich wieder umgedreht.
Die ersten Tage dienten dazu, die Wohnung und - als es endlich wieder wärmer wurde - die Terrasse wieder bewohnbar zu machen. Dazu kamen Sortierarbeiten von Haushaltsgegenständen und ähnlichen Dingen, die ich für einen Flohmarkt weggeben wollte – die Wohnung war noch mit Gegenständen überfrachtet, die meine Mutter hinterlassen hatte; ich konnte mich darin kaum frei bewegen. Und dann die normale Arbeit, sogar noch etwas mehr, weil ich Termine nachholen musste, die durch Krankenhaus und Kur ausgefallen waren.
Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich mir Stress damit mache, dass mir der Stressabbau nicht wirklich gelingt. Das fand ich paradox. Diese Erkenntnis hat dann für größere Ruhe gesorgt. Ich lasse jetzt alles langsamer angehen, und auch meine Umzugswünsche kann ich eben nur realisieren, wenn alles soweit ist. Ich lasse eher die Dinge auf mich zukommen. Die Stabilisierung, die ich in der Kur erfahren habe und von der ich dachte, sie sei mit dem Chaos zu Hause gleich wieder verschwunden, stellt sich so langsam wieder ein.
Inzwischen habe ich ernährungsmäßig Kompromisse mit meiner Familie gefunden, die dauerhafter praktikabel sind, weil sie für meine „Männer“ ausreichend „normal“ sind, mir aber gleichzeitig genügend „gesunde“ Anteile bieten. Meine Arbeit habe ich so geregelt, dass ich dazwischen noch (mal mehr, mal weniger) Zeit übrighabe; das ist allerdings noch verbesserungsfähig. Eine Veränderung meiner Wohnsituation, die ich auch weiterhin anstrebe, gehe ich mit größerer Ruhe an, und die Aufräumarbeiten (es ist immer noch Aussortieren nötig) gehen in kleinen Schritten ab und zu etwas voran.
Die nach der Operation vom Krankenhaus trotz der guten Werte vorgeschlagene weitere Behandlung mit Herceptin und Tamoxifen/Aromatasehemmer habe ich abgelehnt. Meine Frauenärztin hatte gemeint: antihormonelle Behandlung ja, Herceptin nein; ein onkologischer Arzt hatte geraten: Herceptin ja, antihormonelle Behandlung nein. Ich nehme jetzt stattdessen noch Indol-3-Carbinol – damit können meine Ärzte jedoch nichts anfangen. Dazu noch Vitamin D3, Selen, Zink, Basenpulver und bin weiter in homöopathischer Behandlung. Kurmäßig nehme ich mal Heilpilze (ABM/Reishi), Astragalus – wobei die Wahl der Mittel auch Bezug zu meiner Hashimoto-Erkrankung hat. Ich hatte auch an Hyperthermiebehandlungen gedacht, auf die ich bisher jedoch verzichtet habe. Zurzeit möchte ich am liebsten von allen Behandlungen wegkommen, auch wenn ich manchmal denke, ich tue zu wenig, weil ich ja die ärztlich vorgesehene heftige Behandlung abgelehnt habe. Die Nachuntersuchungen haben bisher keinen Anhaltspunkt für ein erneutes Krebsgeschehen  gezeigt. Gefunden wurde stattdessen ein Blutschwämmchen in der Leber, was bei den Voruntersuchungen nicht sichtbar war. In solchen Situationen und wenn Unregelmäßigkeiten im Befinden auftreten, kommt immer wieder eine Unsicherheit auf, es könnte sich doch wieder etwas entwickeln. Zeitenweise fühle ich mich auch in meiner Leistungsfähigkeit  eingeschränkt, ansonsten geht es mir jetzt gut.
Inzwischen ist einige Zeit vergangen. Etwas mehr als ein Jahr nach der Anschlussheilbehandlung, die mir geholfen hat, meine Kräfte wieder aufzubauen, hatte ich noch eine Reha, in der es mir gelungen ist, den Grundstock für Veränderungen in meinem Leben zu legen. Nach der Anschlussheilbehandlung habe ich sofort meine volle Qigong-Unterrichts- und Praxistätigkeit wieder aufgenommen. Ich bin regelmäßig wandern gegangen und habe weiter im Chor gesungen. Ich führe ein normales, aktives Leben, das weiterhin Qigong beinhaltet, jedoch nicht mehr in dem Übe-Umfang wie zur Erkrankungszeit.
Nebenher engagiere ich mich in einer Wohngenossenschaft, die mir hoffentlich bald einen Umzug in eine mir angenehmere Umgebung ermöglicht. Auch nehme ich seit Langem nichts mehr ein – auch keine Nahrungsergänzungsmittel – und es geht mir gut damit. Der gegangene Weg hat sich für mich deutlich als der richtige erwiesen.

Kontakt: Heike Seeberger, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., www.heike-seeberger.de

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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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