Synergistische Steigerung des photodynamischen Effektes bei Krebszellen durch elektromagnetische Feldstimulation (Fortsetzungantrag)

Antragsteller

Prof. Dr. Hermann Berg, Jena

Titel

Synergistische Steigerung des photodynamischen Effektes bei Krebszellen durch elektromagnetische Feldstimulation (Fortsetzungantrag)

Inhalt

Basierend auf elektromagnetischer Apoptose Induktion und Nekrose von Krebszellen in vitro soll nun über den heutige Stand von Tumorregressionen bei Tieren und Patienten mittels Gleichstromelektrolyse (Nordenström), Elektropulsation (Elektroporation), und pulsierende elektromagnetische Felder (PEMF) berichtet werden. Hierdurch werden diverse Letalitätseffekte im Krebsgewebe wirksam:

Basierend auf elektromagnetischer Apoptose Induktion und Nekrose von Krebszellen in vitro soll nun über den heutige Stand von Tumorregressionen bei Tieren und Patienten mittels Gleichstromelektrolyse (Nordenström), Elektropulsation (Elektroporation), und pulsierende elektromagnetische Felder (PEMF) berichtet werden.

Hierdurch werden diverse Letalitätseffekte im Krebsgewebe wirksam:

  • Verminderung der Mitoserate
  • Elektrolytische Zerstörung der Zellstruktur
  • Porierung der Zellmembran zwecks beschleunigtem Eindiffundieren von Zytostatika und Transcriptions-Inhibitoren
  • Apoptose Induktion und Nekrose
  • Angiogenesehemmung im Tumorgewebe
  • Expressionsstop von immunoreaktivem p53 Protein.

Unterstützend wirken die Kombinationen mit Hyperthermie auf 42° C , Hyperglykämie (pH Absenkung auf 5,5 zwecks Membranlabilisierung der Krebszelle), statische Magnetfelder und LASER- Photodynamie. Nachdem auf zellulärer Ebene alle diese Wirkungen bereits getestet wurden, haben die meisten davon schon bei Tierversuchen zum Erfolg geführt, während Einsätze bei Patienten bisher nur auf die invasiven Methoden wie Photodynamie Gleichstromelektrolyse und Elektropulsation beschränkt waren.

Demgegenüber haben PEMF Behandlungen im MilliTesla Bereich neben ihrer Breitenwirkung (Wund -und Frakturheilung) wesentliche Vorteile (non-invasive, daher schmerzfreie Tiefenwirkung im Körper) für diese noch in der Entwicklung befindlichen adjuvanten Krebstherapie. Während aus Italien und USA erste Versuche mit Krebspatienten berichtet werden, befindet sich Deutschland noch auf der Ebene von Tierversuchen, die von der GfBK gefördert werden. Inzwischen haben hiesige Gerätefirmen - neben einigen aus Bulgarien, China , England, Russland Tschechien - ihr technisches Interesse an diesem Anwendungsgebiet angemeldet.
Nach Abschluss der PEMF und SEMF Behandlungen von Tumormäusen Ende 2007 im Institut für Versuchstierkunde der FSU in Jena-Lobeda hoffen wir, dass eine Übertragung in die Klinik ermöglicht werden wird.

Ausführlicher Forschungsbericht