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Symptome bei Brustkrebs

Brustkrebs entwickelt sich oft langsam und kann lange Zeit unbemerkt bleiben. Mit etwas Aufmerksamkeit und gezielten Untersuchungen (Abtasten) können Sie dazu beitragen, die Erkrankung in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen. Zu den möglichen Anzeichen von Brustkrebs gehören:

  • Tastbare Knoten in der Brust
  • Veränderungen von Form oder Größe der Brust: ein- oder beidseitige Vergrößerung der Brust
  • Verhärtung der Brust
  • Schmerzen in Brust bzw. Brustwarze
  • Veränderungen der Brustwarze: Einziehungen, Absonderungen, Entzündungen
  • Vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle
  • Dellen in der Haut („Orangenhaut“) und andere Hautveränderungen
  • Rötung und Entzündung

Sollten Sie unter einem oder mehreren dieser Symptome leiden, empfehlen wir, diese bald bei einem Gynäkologen abzuklären.

Im Laufe der Zeit können auch allgemeine Symptome hinzukommen, die zum Teil auf Metastasen zurückgehen:

  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche
  • schwere Atmung
  • Knochenschmerzen

Diagnose

Brustkrebsvorsorge lohnt sich. Denn: Je früher Brustkrebs erkannt wird, umso höher sind die Heilungschancen.

Ihr persönlicher Beitrag zur Früherkennung

Der wichtigste Faktor für eine frühzeitige Diagnose sind Sie selbst. Denn: 80 bis 90 % aller Tumore der weiblichen Brust, werden von den Frauen selbst entdeckt!

Das A und O der Früherkennung ist regelmäßiges Abtasten und die Selbstbeobachtung der Brust. Am besten etwa 7–10 Tage nach Beginn der Regelblutung. Ein geringer monatlicher Aufwand mit dem Sie Ihre Heilungschancen deutlich verbessern können.

Besondere Sorgfalt sollten Sie dem oberen äußeren Quadranten Ihrer Brust schenken: In diesem Bereich finden sich mehr als die Hälfte aller Tumore. Etwas häufiger betroffen ist die linke Brust.

Ärztliche Vorsorgeuntersuchungen

Ab dem 30. Lebensjahr bieten die gesetzlichen Krankenversicherungen allen Frauen einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung bei ihrem Frauenarzt an. Im Gespräch (Anamnese) und durch Abtasten von Brust und Achselhöhlen prüft der Gynäkologe, ob irgendwelche Auffälligkeiten vorliegen. Darüber hinaus kann der Arzt Tipps zur Selbstuntersuchung der Brust geben.

Frauen zwischen 50 und 69 werden inzwischen zusätzlich alle 2 Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen zum Mammographie-Screening eingeladen.

Nicht von den Kassen erstattet wird eine routinemäßige Vorsorgeuntersuchung der Brust mittels Ultraschall. Sie kann als Selbstzahlerleistung (IGeL) hinzugenommen werden.

Gentest

Bei Frauen, in deren Familie vermehrt Brustkrebs aufgetreten ist, kann ein Gentest Klarheit über das individuelle Risiko schaffen. Dafür benötigt der Arzt eine einfache Blutprobe. Frauen mit positivem Testergebnis wird eine engmaschigere Krebsvorsorge empfohlen. Über-24-Jährige mit einer Mutation in den Genen BRCA1 oder BRCA2 wird z.B. eine halbjährliche Ultraschalluntersuchung und ein jährliches MRT nahegelegt.

Mammographie-Screening

Der wichtigste Vorteil des Mammographie-Screenings: Mittels Röntgenstrahlung können häufig auch kleine Knoten und Verkalkungen sichtbar gemacht werden. An Grenzen stößt die Mammographie bei sehr dichtem, drüsenreichem Brustgewebe, wie es vor allem in jüngeren Jahren anzutreffen ist.

Der wichtigste Nachteil der Mammographie ist die Strahlenbelastung. Jüngere Frauen haben in der Regel ein dichteres Brustgewebe, das zudem empfindlicher auf Röntgenstrahlung reagiert. Das führt in jüngeren Jahren zu einem schlechteren Nutzen-Risiko-Verhältnis der Mammographie. Aus diesem Grund wird sie nicht routinemäßig bei Frauen unter 50 eingesetzt.

Eine Ausnahme bilden Frauen mit einer genetischen Veränderung in den Genen BRCA1 oder BRCA2. Ihnen wird derzeit bereits ab dem 40. Lebensjahr zur jährlichen Mammographie geraten. Hierbei gilt es zu bedenken, dass bereits eine einzige Röntgenuntersuchung – sei es bei der Mammographie oder beim Röntgen der Brust – eine Mutation auslösen kann. Unseres Erachtens wäre hier eine Kernspintomographie eine bessere Alternative.

Sicher ist, dass durch das Mammographie-Screening weit mehr Tumore entdeckt werden. Allerdings kommt es durch die Untersuchung auch regelmäßig zu Fehldiagnosen: Betrachtet man den Zeitraum von 10 Jahren, erhalten immerhin 20 % der Frauen einen falsch positiven Befund – mit entsprechenden körperlichen und psychischen Belastungen für die Betroffenen (Kalager M/Ann Int Med 2012).

Weniger klar als gemeinhin angenommen ist der Effekt des Mammographie-Screenings auf die Lebenserwartung. So konnte eine Reihe von Studien keine gravierende Senkung der Brustkrebssterblichkeit durch das Screening zeigen (Miller AB/BMJ 2014; Kalager M/NEJM 2010; Jørgensen KJ/BMJ 2010; Autier P/JNCI 2012 und Mukhtar T/J R Soc Med 2013).

Weiterführende Diagnostik

Bei möglichem Verdacht auf Brustkrebs oder einem unklaren Befund wird der Arzt weitere bildgebende Verfahren hinzunehmen. In vielen Fällen verschafft erst die Kombination verschiedener Methoden ein klares Bild. Neben der bereits erwähnten Ultraschall-Diagnostik, kommt vor allem die Kernspintomographie (Mamma-MRT, Magnetresonanzmammographie) in Frage.

Ultraschall kann dazu beitragen, Zysten und gutartige Tumore von bösartigen abzugrenzen. Auch bei dichtem Drüsengewebe, wie es viele Frauen vor den Wechseljahren haben, liefert der gut verträgliche Ultraschall in den Händen eines erfahrenen Arztes meist bessere Aussagen als die Mammographie.
Die aussagekräftigsten Ergebnisse liefert die Kernspinmammographie. Ist der Befund unauffällig, kann ein bösartiger Tumor nahezu ausgeschlossen. Selbst bei dichtem Brustgewebe liefert das MRT gute Ergebnisse – und das ganz ohne Strahlenbelastung (allerdings meist mit dem Kontrastmittel Gadolinium). Lediglich Frauen mit Herzschrittmachern und Frühschwangere sind von der Untersuchung ausgeschlossen.

Um zu klären, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, wird häufig eine Biopsie eingesetzt. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe aus dem Tumor entnommen. Ob dieses Vorgehen das Verschleppen von Tumorzellen fördern kann, konnte jedoch nicht bewiesen werden, auch wenn dies manchmal behauptet wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Biopsie wahrscheinlich eher ungefährlich ist. So konnte bei 1.525 Patientinnen und einer Nachbeobachtung von 9,5 Jahren weder ein Einfluss auf das lokale Rückfallrisiko noch auf das Auftreten von Fernmetastasen festgestellt werden (Liikanen J/ Eur J Surg Oncol 2016).

Die Auseinandersetzung mit dieser Frage ist auch deshalb so schwierig, weil es gar keine Alternative zur Biopsie gibt. Denn die Biopsie ist immer wichtiger geworden, um das therapeutische Vorgehen festzulegen zu können. Junge Frauen mit ungünstigen Gewebemerkmalen in der Biopsie profitieren zum Beispiel sehr von einer Chemotherapie vor einer Operation (neoadjuvante Therapie).

Frauen, bei denen eine Biopsie ansteht, können diese orthomolekular, d.h. durch gezielte Nährstoffzufuhr, und homöopathisch begleiten, um einer möglichen Entzündungsreaktion entgegen zu wirken. Hierzu berät Sie gern kostenlos unser Ärztlicher Beratungsdienst unter Tel. 0 62 21 - 13 80 20.

Brustkrebs hat gute Heilungschancen

Wird der Brustkrebs früh erkannt, können 80 % der betroffenen Frauen geheilt werden. – Nach unserer Erfahrung können die Heilungschancen sogar noch weiter verbessert werden, wenn ganzheitliche und individuelle Behandlungsmethoden mit einbezogen werden.


Online-Dossier: Brustkrebs | Seite 4 von 6 | Dr. med. György Irmey, Dr. med. Nicole Weis

Betroffene berichten von ihrem persönlichen Weg mit Krebs

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    Renate Baum war in ihrem Beruf als Supervisorin und Coach in Berlin selbstständig tätig, bevor sie nach Spanien aufgebrochen ist und hier vielfältige Beratungsangebote aufgebaut hat. Sogar eine ehrenamtliche Beratung für deutschsprachige Krebspatient:innen hat sie ins Leben gerufen, denn Sprachfähigkeit und Selbstwirksamkeit bei Betroffenen zu stärken, war für Renate Baum nach ihrer eigenen Krebserkrankung vor vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Von Bekannten hatte sie damals den Tipp bekommen, sich an die GfBK zu wenden, und sie hat unser Angebot intensiv genutzt: Persönliche Beratung, Informationen im Internet und die Teilnahme an vielen Veranstaltungen waren ihr Weiterbildungsprogramm zum Thema Krebs und Therapie.

  • Mut zu eigenen Wegen – die Geschichte meiner Krebsheilung

    Erschöpfung, anhaltender Stress und schließlich Überforderung – so sah die berufliche Situation von Rosie Castera über mehrere Jahre hinweg aus. Obwohl sie ihre Tätigkeit als Lehrerin liebte und sie sich immer für Schüler und Schülerinnen einsetzte, stellt sie im Rückblick fest, dass die Dauerbelastung zu ihrer Erkrankung beigetragen hat. Nach ihrer Genesung hat sie vieles in ihrem Leben verändert. Heute genießt sie ihr vielseitiges, aktives und buntes Rentenalter – und sie kämpft für die Kostenerstattung naturheilkundlicher Therapien.

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    „Ich weiß, es klingt wie eine Provokation. Jedoch im Rückblick auf meinen Heilungsweg sind es das Gefühl und das Resümee, die für mich stimmig sind.“ Gabriele Ruys steht nach einigen Jahren buddhistischer Praxis mitten in einem bewussten und achtsamen Leben, das sie in verschiedener Hinsicht herausfordert, als sie die Diagnose Brustkrebs erhält.

  • Mein Abenteuer mit Dr. Max Gerson

    Nach der chirurgischen Entfernung eines aggressiven Brusttumors sollte Verena Müller-Bernet mit Chemotherapie, Bestrahlung und Hormontherapien behandelt werden. Stattdessen hat sie die sagenumwobene Gerson-Therapie gewählt. Heute ist sie krebsfrei und gesund und hilft anderen Patientinnen und Patienten, die Grundsätze der Ernährungstherapie praktisch umzusetzen.

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    Eine Krankengeschichte mit dramatischen Wendungen: Die Diagnose Brustkrebs hat Sarah Herrwerth als junge Mutter im Alter von 29 Jahren erhalten. Sie selbst beschreibt die folgende Zeit als sehr bewegend. Zwei weitere Diagnosen folgten, düstere Prognosen und strapaziöse Therapien auf der einen Seite - und wachsendes Vertrauen in die eigene innere Stimme auf der anderen Seite.

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    Bettina Flossmann war viele Jahre in der Welt unterwegs und ist dabei auch ihren geistigen und spirituellen Interessen gefolgt, bis die Geburt ihrer Tochter sie nach Deutschland zurückgeführt hat. Die Diagnose Brustkrebs hat sie nicht unerwartet getroffen, und auch die geistige Dimension von Heilung war ihr bereits bekannt. Doch den Weg selbst zu gehen, ist ein eigenes Abenteuer mit Höhen und Tiefen, das sie zur Heilung geführt hat. Als Betroffene hat sie mit Dr. Alexandra Kleeberg und Dietrich Busacker den Campus „cancer & co.“ ins Leben gerufen, der in diesem Jahr online gestartet ist.

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    Dr. Beatrix Teichmann-Wirth ist Anfang 40, als die Diagnose Krebs in ihre Lebensrealität einbricht. Sie kommt durch die Diagnose mit einem aus dem Organismus stammenden Fühlen in Kontakt und lässt sich in der Folge davon leiten.

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    Im Jahr 2009, im Alter von 59 Jahren, erkrankt Inge Wuthe zum dritten Mal an Brustkrebs. Sie verliert eine Brust. Bewusst und mutig geht sie ihren Weg zu sich selbst. Die jährliche Untersuchung: kalte Einsamkeit in der Umkleidekabine. Herzklopfen. Feuchte Hände. Ich schau in den Spiegel. Hab angstvolle Kinderaugen. Warum fällt mir der Begriff „tapfer” ein? Dann die Mammografie. Es tut weh, hab so viele Narben in meinen Brüsten. Ich beiße fest die Zähne zusammen.

  • Ganz schön auf den Hund gekommen

    „Geh du vor”, sagt die Seele zum Körper, „auf mich hört Angela nicht, vielleicht hört sie auf dich”.–„Ich werde krank werden, dann wird sie Zeit für dich haben”, verspricht der Körper der Seele. (frei nach Ulrich Schaffer)
    Erwarten Sie im Flur einer chirurgischen Praxis, dass Ihnen der Arzt beiläufig im Vorbeigehen die Diagnose Krebs mitteilt?


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