Skip to main content

Unser Informationsmaterial bei Brustkrebs

Einen guten Überblick über die wichtigsten Aspekte von der Vorbeugung und Diagnose bis zu Therapie, Nachsorge und hilfreichen Adressen bietet Ihnen unsere ausführliche Brustkrebs-Broschüre sowie weitere Informationen zum Thema Brustkrebs.

Therapie unterstützen – Was können Sie selbst tun?

Sie haben es in der Hand: Es gibt vieles, womit Sie selbst zu Ihrer Gesundung beitragen können. Das gilt insbesondere für die Bereiche

  • Ernährung
  • Bewegung
  • psychisches Wohlbefinden

Neben der psychischen Stabilisierung ist die wichtigste Grundlage die Kombination aus gesunder pflanzenbasierter Ernährung und Bewegung. Durch diese Lebensweise verzeichnen Brustkrebspatientinnen nach 5 Jahren 50 % weniger Todesfälle als Patientinnen, die wenig Gemüse konsumieren und keinen Sport treiben (https://ascopubs.org/doi/full/10.1200/jco.2006.08.6819). Es gibt derzeitig in der Medizin keine Therapie, die einen solchen Effekt annähernd erreichen könnte!

Ernährung bei Brustkrebs

Unterstützen können Sie Ihren Körper bei Brustkrebs am besten mit einer vitalstoffreichen Ernährung. In Frage kommen v.a. folgende Lebensmittel – sofern sie gut vertragen werden:

  • Vollkornprodukte (nicht zu grob)
  • Bio-Gemüse
  • kleinere Mengen Rohkost
  • naturbelassene Pflanzenöle – z. B. Leinöl, Walnussöl, Hanföl, Olivenöl

Brokkoli(sprossen) und andere Kohlgewächse enthalten mit Indol-3-Carbinol eine Substanz, die in Studien eine gewisse Schutzwirkung im Hinblick auf Brustkrebs bewiesen hat (Laidlaw M/Breast Cancer 2010; Liu X/Breast 2013; Bradlow HL/Environ Health Persp 1995). Verbessern können Sie die Aufnahme von Indol-3-Carbinol, indem sie zusätzlich Senf, Meerrettich, Rucola oder Brunnenkresse essen (Cramer JM/Br J Nutr 2011).

Eine gewisse Schutzwirkung vor Krebs scheinen auch Carotinoide auszuüben (Eliassen AH/J Natl Cancer Inst 2012). Diese finden sich vor allem in grünem und gelb bis organgefarbenem Obst und Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Kresse, Paprika, Möhren, Kürbis, Aprikosen, Pfirsich, Mango und Sanddorn.

Gute Nachrichten gibt es für Kaffeeliebhaber. Zwei oder mehr Tassen Kaffee am Tag scheinen sich eher günstig auf das Rückfallrisiko auszuwirken (Simonsson M/Cancer Causes Control 2013). Wir empfehlen einen Espresso ohne Filter und ohne Milch.

Zurückhaltung geboten ist bei Alkohol. 30–60 g Alkohol pro Woche sollten nicht überschritten werden (Newcomb PA/J Clin Oncol 2013).

Darüber hinaus es einige Lebensmittel, die bei Brustkrebs günstig sein können. Sei es, weil sie sich positiv auf den Östrogenhaushalt auswirken, oxidativem Stress entgegenwirken oder sonstige wertvolle Inhaltsstoffe enthalten. Eine Übersicht dazu finden Sie in unserer Information Ernährung bei Brustkrebs.

Tipp: Meiden Sie während der Chemotherapie Grapefruit(saft), Johanniskraut, Ginseng und Ginkgo! Diese können die Wirkung der Chemotherapie abschwächen.

Bewegung ist die beste Medizin

Regelmäßige Bewegung verringert nicht nur das Risiko, überhaupt erst an Brustkrebs zu erkranken – sie verbessert auch die Prognose bei Brustkrebs (Jung AY et al.: Breast Cancer Research 2019). Auf diese Weise lässt sich sogar die Lebenserwartung erheblich steigern: Nur 15 Minuten Bewegung am Tag können die Lebenserwartung um drei Jahre verlängern (Wen CP/Lancet 2011). 3 bis 5 Stunden Laufen oder schnelles Gehen pro Woche senken das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, um bis zu 51 % (Ballard-Banash R/J Natl Cancer Inst 2012; Holmes MD/JAMA 2005). Je mehr Bewegung (keine Leistungssport!), umso höher der Effekt. Das gilt ganz besonders für Frauen nach den Wechseljahren.

Wichtig: Übertreiben Sie es nicht mit Ihren guten Vorsätzen. Bewegung sollte nicht in Stress ausarten und Sie überfordern. Sie sollte Spaß machen und Ihnen gut tun!

Unterstützung für die Psyche

Nach wie vor wird die Bedeutung der Psyche häufig unterschätzt – trotz Psychoonkologie und einigen überaus positiven Studien zu dem Thema. So konnte gezeigt werden, dass allein die seelische Unterstützung von Brustkrebspatientinnen die Sterblichkeitsrate deutlich (um 50 %!) reduzieren (Andersen BL/Cancer 2008) und die Überlebenszeit verlängern kann.
Wählen Sie am besten die Methode, mit der Sie sich besonders wohl fühlen. Einfach ausprobieren.
In Frage kommen z. B.

  • Visualisierung nach Simonton (Buchtipp: O. Carl Simonton: Auf dem Wege der Besserung, Rowohlt Verlag 2001)
  • Autogenes Training
  • progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Meditation
  • Bewegungsübungen – z. B. Yoga, Qi Gong, Tai Chi
  • Kreativtechniken – z. B. Malen, Singen, Muszieren
„Lachen und Zufriedenheit sind Vitamine unseres Alltags.“

Online-Dossier: Brustkrebs | Seite 2 von 6 | Dr. med. György Irmey, Dr. med. Nicole Weis

Betroffene berichten von ihrem persönlichen Weg mit Krebs

  • Meine Krebsreise

    Renate Baum war in ihrem Beruf als Supervisorin und Coach in Berlin selbstständig tätig, bevor sie nach Spanien aufgebrochen ist und hier vielfältige Beratungsangebote aufgebaut hat. Sogar eine ehrenamtliche Beratung für deutschsprachige Krebspatient:innen hat sie ins Leben gerufen, denn Sprachfähigkeit und Selbstwirksamkeit bei Betroffenen zu stärken, war für Renate Baum nach ihrer eigenen Krebserkrankung vor vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Von Bekannten hatte sie damals den Tipp bekommen, sich an die GfBK zu wenden, und sie hat unser Angebot intensiv genutzt: Persönliche Beratung, Informationen im Internet und die Teilnahme an vielen Veranstaltungen waren ihr Weiterbildungsprogramm zum Thema Krebs und Therapie.

  • Mut zu eigenen Wegen – die Geschichte meiner Krebsheilung

    Erschöpfung, anhaltender Stress und schließlich Überforderung – so sah die berufliche Situation von Rosie Castera über mehrere Jahre hinweg aus. Obwohl sie ihre Tätigkeit als Lehrerin liebte und sie sich immer für Schüler und Schülerinnen einsetzte, stellt sie im Rückblick fest, dass die Dauerbelastung zu ihrer Erkrankung beigetragen hat. Nach ihrer Genesung hat sie vieles in ihrem Leben verändert. Heute genießt sie ihr vielseitiges, aktives und buntes Rentenalter – und sie kämpft für die Kostenerstattung naturheilkundlicher Therapien.

  • Glückskrebs

    „Ich weiß, es klingt wie eine Provokation. Jedoch im Rückblick auf meinen Heilungsweg sind es das Gefühl und das Resümee, die für mich stimmig sind.“ Gabriele Ruys steht nach einigen Jahren buddhistischer Praxis mitten in einem bewussten und achtsamen Leben, das sie in verschiedener Hinsicht herausfordert, als sie die Diagnose Brustkrebs erhält.

  • Mein Abenteuer mit Dr. Max Gerson

    Nach der chirurgischen Entfernung eines aggressiven Brusttumors sollte Verena Müller-Bernet mit Chemotherapie, Bestrahlung und Hormontherapien behandelt werden. Stattdessen hat sie die sagenumwobene Gerson-Therapie gewählt. Heute ist sie krebsfrei und gesund und hilft anderen Patientinnen und Patienten, die Grundsätze der Ernährungstherapie praktisch umzusetzen.

  • Ums Überleben kämpfen - Verwandlungen auf dem Weg mit der Krankheit

    Eine Krankengeschichte mit dramatischen Wendungen: Die Diagnose Brustkrebs hat Sarah Herrwerth als junge Mutter im Alter von 29 Jahren erhalten. Sie selbst beschreibt die folgende Zeit als sehr bewegend. Zwei weitere Diagnosen folgten, düstere Prognosen und strapaziöse Therapien auf der einen Seite - und wachsendes Vertrauen in die eigene innere Stimme auf der anderen Seite.

  • Dem Leben vertrauen

    Bettina Flossmann war viele Jahre in der Welt unterwegs und ist dabei auch ihren geistigen und spirituellen Interessen gefolgt, bis die Geburt ihrer Tochter sie nach Deutschland zurückgeführt hat. Die Diagnose Brustkrebs hat sie nicht unerwartet getroffen, und auch die geistige Dimension von Heilung war ihr bereits bekannt. Doch den Weg selbst zu gehen, ist ein eigenes Abenteuer mit Höhen und Tiefen, das sie zur Heilung geführt hat. Als Betroffene hat sie mit Dr. Alexandra Kleeberg und Dietrich Busacker den Campus „cancer & co.“ ins Leben gerufen, der in diesem Jahr online gestartet ist.

  • Mein Krebsweg – von der Seele begrüßt

    Dr. Beatrix Teichmann-Wirth ist Anfang 40, als die Diagnose Krebs in ihre Lebensrealität einbricht. Sie kommt durch die Diagnose mit einem aus dem Organismus stammenden Fühlen in Kontakt und lässt sich in der Folge davon leiten.

  • Bericht über den Umgang mit meinem Brustkrebs

    Mutig und intuitiv reagiert Heike Seeberger auf ihre plötzliche Erkrankung. Nachdem sie zuerst den Vorschlägen der Ärzte folgt, wagt sie es mehr und mehr, ihren eigenen Entscheidungen zu vertrauen und ihren individuellen Weg für sich zu finden.

  • Und plötzlich eine Biegung im Weg …

    Im Jahr 2009, im Alter von 59 Jahren, erkrankt Inge Wuthe zum dritten Mal an Brustkrebs. Sie verliert eine Brust. Bewusst und mutig geht sie ihren Weg zu sich selbst. Die jährliche Untersuchung: kalte Einsamkeit in der Umkleidekabine. Herzklopfen. Feuchte Hände. Ich schau in den Spiegel. Hab angstvolle Kinderaugen. Warum fällt mir der Begriff „tapfer” ein? Dann die Mammografie. Es tut weh, hab so viele Narben in meinen Brüsten. Ich beiße fest die Zähne zusammen.

  • Ganz schön auf den Hund gekommen

    „Geh du vor”, sagt die Seele zum Körper, „auf mich hört Angela nicht, vielleicht hört sie auf dich”.–„Ich werde krank werden, dann wird sie Zeit für dich haben”, verspricht der Körper der Seele. (frei nach Ulrich Schaffer)
    Erwarten Sie im Flur einer chirurgischen Praxis, dass Ihnen der Arzt beiläufig im Vorbeigehen die Diagnose Krebs mitteilt?


    Ihre Spende

    Unser Ziel ist es, wertvolles Infomaterial frei verfügbar zu machen, um Wissen und Selbstwirksamkeit zu fördern. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, unabhängig zu bleiben und dieses Material einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Jeder Betrag zählt und trägt dazu bei, unsere Mission zu verwirklichen.

    Unterstützen Sie uns noch heute und werden Sie Teil unserer Bemühungen – herzlichen Dank!

    ©iStock, 1210358928, nortonrsx
    ©iStock, 1210358928, nortonrsx
    GfBK Newsletter

    Immer gut informiert

    über Aktivitäten, Veranstaltungen und Angebote zu ganzheitlichen Krebstherapien sowie Gesundheitsimpulsen für Ihren Alltag.

    Unser Newsletter ist ein kostenfreier Service der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.