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Krebspatienten machen Krebspatienten Mut

„Ja, ich kann…gesund werden.” In persönlichen Berichten und Interviews erzählen Krebspatienten über die Erkrankung, ihre Ängste und vor allem über ihren ganz persönlichen und für sie stimmigen Weg zur Gesundung. „Berichte von Patienten können an Krebs Erkrankten Mut machen”, sagt Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK).

Das zeigen auch die Kommentare auf unserer Website: „Ihr positiver Bericht gibt mir große Hoffnung, dass ich mit derselben Erkrankung wieder gesund werden kann.” – „Es hat so gut getan, Ihren Artikel zu lesen! Besonnenheit - Ruhe und Gelassenheit konnte ich finden”.

Natürlich seien diese persönlichen Erfahrungen nicht direkt übertragbar, meint Dr. Irmey. „ Doch zwei Aspekte sind allen Berichten gemeinsam: Wie wichtig es ist, den eigenen Weg zu finden wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen für den Umgang mit der Erkrankung und vor allem für den Umgang mit sich selbst.”

Wir haben für Sie zahlreiche Patientenberichte und -videos auf unsere Website gestellt. Einen ersten Einblick lesen Sie hier.

Ich will aber leben

Traudel Beickler lebt seit vielen Jahren mit Krebs. 2007 hatte sie die erste Krebserkrankung, ein Sarkom: „Durch die Sarkome war die Auseinandersetzung mit dem Sterben da, den Boden verloren zu haben und nicht mehr zu wissen, werde wieder ich am Boden ankommen oder werde ich sterben”, sagt Traudel Beickler. „Es war die größte Motivation zu merken. Ich will aber leben. Und das Leben ist so schön.”

Die Gesundheit selbst in die Hand nehmen

Mit 63 Jahren erhielt Timm Ohrt im Jahr 1998 die Diagnose Prostatakrebs. Er entscheidet sich gegen eine Operation. Ohrt probiert es mit Prostatahyperthermie und Kapseln, die den PSA-Wert senken sollen. Er lässt eine DNA-Zytometrie vornehmen und erhält das Ergebnis, „dass mein Krebs nicht aggressiv ist.”

Über den Kontakt zu einem Psychoonkologen wird ihm klar, „dass Heilung durch mich geschehen konnte.” Er entschließt sich mit seinem Krebs zu leben und sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Das hilft ihm, mit seiner Angst umzugehen ebenso wie der Austausch in einer Selbsthilfegruppe, die er selbst gründet. Timm Ohrt meditiert jeden Morgen, macht Tai Chi, geht regelmäßig eine Stunde rasch laufen, spielt Schlagzeug und macht jährlich eine Ayurveda-Kur in Kassel. „Dadurch konnte ich immer ohne Operation und Strahlentherapie mit meinem Krebs leben”, sagt der heute über 80jährige.

Den passenden Weg finden

Martin Weingart bekam 2011 die Diagnose hochaggressives, inoperables Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse sowie massive Metastasen im Lymphsystem. Der Chef der Onkologie gibt ihm noch drei Monate zu leben, wenn nicht sofort etwas unternommen würde. Weingart beginnt sofort mit der Chemotherapie und lässt sich psychoonkologisch begleiten.

Seine Ängste bekämpft er mit Meditationen und Klangschalentherapie. „Gleichzeitig bildete sich bei mir der unbedingte Wille aus, die Diagnose voll zu akzeptieren, die Prognose lehnte ich jedoch für mich strikt ab – ich wollte alles daran setzen, wieder gesund zu werden.” Martin Weingart spricht über seinen Weg öffentlich. „Ich möchte andere Patienten anregen, intuitiv den für sie passenden, individuellen und durchaus auch außergewöhnlichen Weg zu finden, um mit der Krankheit möglichst lange zu leben oder sogar wieder gesund zu werden.”

Sich persönlich weiterentwickeln

„Posttraumatisches Wachstum” nennen Experten es, wenn Menschen sich in der Bewältigung einer lebensbedrohlichen Erkrankung weiterentwickeln und dies als bereichernde Erfahrung im Leben verarbeiten. Darüber verändert sich die Sicht auf das Leben und auf die eigene Person.

Eva-Tjaden-Neetz erkrankte im Jahre 2002 mit 36 Jahren an Krebs, als Mutter vier kleiner Kinder. Die Diagnose malignes Melanom reißt ihr zuerst den Boden unter den Füßen weg. Heute sagt sie: „Mit Ausbruch der Erkrankung habe ich mich verstärkt darum gekümmert, meinen Lebens- und Heilungsweg bewusster weiterzugehen.” Das macht sie bis heute: „Um meine Lebenskräfte zu erhalten, muss ich gut für mich sorgen, gut nach mir sehen, mich wahrnehmen und im Kontakt mit mir sein.”


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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