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Seitdem ich als Krebspatientin mit einem bestimmten neuen Medikament behandelt werde, schält sich bei mir die Haut an Händen und Füßen. Was kann ich tun, damit diese belastende Nebenwirkung etwas besser wird?
Vermutlich haben Sie ein Hand-Fuß-Syndrom: Darunter versteht man Störungen der Sensorik an den Handinnenflächen und an den Fußsohlen, die durch entzündliche Hautveränderungen ausgelöst werden. Es tritt meist infolge einer bestimmten Chemotherapie, insbesondere unter Capecitabin (Xeloda), aber auch unter 5-Fluorouracil und liposomalen Doxorubicin auf. Häufig finden sich zusätzlich ein Abschuppen der Haut, Taubheit, Kribbeln und eine Überempfindlichkeit für Wärme. Unbehandelt kann das Hand-Fuß-Syndrom schwere Funktionseinschränkungen auslösen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen können.
Tritt ein Hand-Fuß-Syndrom auf, wird der behandelnde Arzt meistens eine Dosisreduktion der Chemotherapie empfehlen, in schweren Fällen auch ein Absetzen der Therapie. Begleitend erfolgt eine lokale Behandlung mit Feuchtigkeitslotionen, Cremes und Harnstoffhaltigen Salben.
In der biologischen Medizin liegen gute Erfahrungen mit der Einnahme von ß-Carotin, Vitamin D, E und Hanföl sowie der lokalen Anwendung von Hanföl vor. Vor allem das 2 bis 3-mal tägliche Eincremen der Hände und Füße mit speziellen Hanfölzubereitungen (z.B. Haut Hanföl von Sima) ist eine einfache und sehr effektive Maßnahme (Koula-Jenik H/DZO 2010). Beim Eincremen ist es wichtig, die betroffenen Stellen 3-4 x am Tag je 8-10 Minuten einzumassieren!
Außerdem können das lokale Aufsprühen von Apfelessig bzw. kühle oder auch warme Bäder hilfreich sein, zum Beispiel die Anwendung eines 15- bis 20-minütigen warmen Hand- und Fußbades, dem ein Auszug aus jeweils 10 g Ringelblumen- und Kamillenblüten sowie Salbeiblättern (mit 1,5 l kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 min ziehen lassen, Extrakt mit 1,5 l kaltem Wasser verdünnen) zugesetzt wurde.
Wie so häufig gibt es kein Patentrezept. Am besten, Sie wenden bereits vor Beginn einer Therapie, die ein Hand-Fuß-Syndrom auslösen kann (z.B. Capecitabin), lokale Massagen mit entsprechenden Ölen an.
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