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Darmkrebs, Ernährung und Sport

23. März 2012

Ich hatte Darmkrebs, bin operiert und möchte gerne wissen, was ich selbst für meine Gesunderhaltung tun kann.

Da sich bei Darmkrebspatienten oft in der Leber zuerst Metastasen bilden, sollte in der Lebensweise alles vermieden werden, was die Leber unnötig belastet: Alkohol meiden, Zurückhaltung bei Genussmitteln und chemischen Medikamenten. Eine Aufgabe der Leber ist es auch, eine Übersäuerung der Gewebe zu verhindern. Deshalb ist es wichtig, tierisches Eiweiß und andere säuernde Lebensmittel (Fleisch, Süßwaren) zu reduzieren.
Günstig auf den Heilungsprozess wirken alle Arten von pflanzlicher Kost. Mit Obst, Gemüse und Getreideprodukten werden dem Körper die meisten lebenswichtigen Vitalstoffe zugeführt. Die darin enthaltenen bioaktiven Pflanzenstoffe schützen vor Krebs und hemmen seine Entwicklung. Sie neutralisieren und entgiften Schadstoffe und stärken die Abwehr- und Selbstheilungskräfte. Sehr günstig auf das Darmmilieu wirken milchsaure, vergorene Produkte wie Sauerkraut, Gemüsesäfte, Joghurt, Kefir oder Brottrunk bzw. Fermentgetreide.
Mangelnde Bewegung führt außerdem dazu, dass der Darm träge wird und der Nahrungsbrei zu lange im Darm verbleibt. Mehrere Studien haben gezeigt (Meyerhardt JA/Arch Intern Med 2009 und Schmid D/Ann Oncol 2014), dass Sport die Überlebenschancen von Darmkrebspatienten verbessert und dass Männer, die sich vier Stunden in der Woche körperlich bewegen, nur halb so häufig an der Darmkrebs-Diagnose versterben. Daran sieht man, dass nicht immer Medikamente notwendig sind, um die Überlebenschancen zu verbessern. Zum Vergleich: Eine adjuvante Behandlung mit einer nebenwirkungsreichen Chemotherapie erreicht bei Darmkrebspatienten gerade mal einen Überlebensvorteil von maximal 20 Prozent. Daher ist die Empfehlung, als Krebspatient regelmäßig Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren eine mehr als sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Krebstherapie.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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