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Bisphosphonate bei Knochenmetastasen nur noch alle drei Monate

24. November 2011

Wie oft sollen Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen Bisphosphonate gegeben werden?

Bisphosphonate sind Medikamente, die zur Behandlung von Osteoporose und darüber hinaus zur Behandlung von Knochenmetastasen eingesetzt werden. Es handelt sich um Phosphorverbindungen, die, einmal im Knochen angelangt, viele Jahre dort verbleiben und den Knochenabbau verhindern. Bekannt ist, dass durch die Gabe von Bisphosphonaten die Beschwerden durch Knochenmetastasen wirksam gelindert werden können. Die OPTIMIZE-2-Studie untersuchte die Therapieintervalle bei Brustkrebsbetroffenen mit Knochenmetastasen am Beispiel von dem Bisphosphonat Zoledronsäure (Zometa). Das Ergebnis: Nach einem Jahr kann die Medikation von 4 mg alle vier Wochen auf 4 mg alle drei Monate reduziert werden, ohne dass die Wirkung beeinträchtigt wird. Eine Patientengruppe erhielt das Bisphosphonat alle drei Monate, die andere monatlich. Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von zwölf Monaten wurde die Anzahl »skelettbezogener Ereignisse« verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass für die insgesamt 403 Patientinnen die längeren Intervalle keine deutlichen Nachteile (23,2 Prozent zeigten skelettbezogene Ereignisse) gegenüber der Standardbehandlung (22 Prozent zeigten skelettbezogene Ereignisse) hatten.
Auch in punkto Nebenwirkungen zeigten sich in den beiden Gruppen keine statistisch relevanten Unterschiede. Zwei Patienten mit monatlicher Gabe entwickelten Nekrosen des Kieferknochens, bei Patienten mit größeren Intervallen wurden derartige Nebenwirkungen nicht beobachtet. Aus der Studienlage heraus kann man den Betroffenen durchaus empfehlen, mit ihrem Arzt über die Verlängerung der Intervalle auf drei Monate zu sprechen.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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