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Mundtrockenheit bei Kopf-Hals-Tumoren

02. Dezember 2011

Ich habe ein Zungengrundkrebs und leide nach Bestrahlung unter häufigem Pilzbefall des Mundraumes und Mundtrockenheit. Was kann ich naturheilkundlich tun, um die Beschwerden zu lindern?

Durch Chemotherapie und ganz besonders infolge lokaler Strahlentherapie werden die Verdauungsleistung im Organismus herabgesetzt und die Schleimhäute geschädigt. Maßnahmen, um einen bestehenden rezidivierenden Soorbefall und Mundtrockenheit zu lindern, beinhalten vor allem lokale Maßnahmen, aber auch eine entsprechend angepasste Ernährung. Trinken Sie häufig einen Schluck Wasser und nehmen Sie bevorzugt wasserhaltige Lebensmittel zu sich.

Xylithaltige Bonbons oder Kaugummis (z.B. True Gum , Birkengold , Xucker) sowie Pfefferminz -und Zitronentee die Speichelbildung an.
Denken Sie auch daran, die Lippen mit einer Fettcreme geschmeidig zu halten. Inhaltstoffe wie Kakaobutter, Sheabutter und Jojobaöl usw. sind zu bevorzugen.
Außerdem erhalten Sie in Apotheken Speichelersatzpräparate bei sehr starker Mundtrockenheit (wie z.B. Saseem Mundspray).

Als lokale Maßnahmen bietet sich bei Entzündungen der Mundschleimhaut das Spülen und Gurgeln mit Pflanzenextrakten (z.B. aus Salbei, Kamille) an; aber auch andere Lösungen sind zum Mundspülen geeignet (z.B. Silicea Balsam). Auch die zusätzliche Anwendung von Traumeel®-Tropfen kann sinnvoll sein. Das Ölkauen kann bei Schleimhautproblemen im Mundbereich ebenfalls hilfreich wirken. Informationen zum Ölkauen finden Sie hier.
Je nach Stärke der Beschwerden, kann es notwendig sein, einige Empfehlungen zeitgleich durchzuführen; gegebenenfalls reichen aber auch einzelne Maßnahmen.

Um Pilzbefall vorzubeugen, sollte die Zahnbürste wöchentlich gewechselt werden. In jedem Fall sollte bei vorliegendem rezidivierendem Pilzbefall im Mundbereich eine konsequente lokale Behandlung mit einem Antimykotikum erfolgen. Dabei sollte auch an die Behandlung eines möglichen Pilzbefalls im Darm gedacht werden, ggf. auch eine Darmsanierung. Bei Verdacht auf einen Pilzbefall des Darms haben sich natürliche Präparate bewährt, wie z.B. Teebaumöl (3 x täglich 1 Tropf. in einem Glas Wasser vor den Mahlzeiten). Auch regelmäßige lokale Behandlungen bzw. Mundspülungen mit Wirkstoffen aus der Pflanzenmedizin können helfen. Beispiele: Teebaumöl (CMD Teebaumöl Mundwasser), Myrrhe und Ratanhia (Repha Os), Zistrose (Pandalis Cystus Sud 052).


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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