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Ganzheitliche Unterstützung bei Gebärmutterhalsveränderungen

15. Oktober 2010

Seit Jahren habe ich Probleme mit Zellveränderungen im Gebärmuttermund-Bereich, die bisherigen Behandlungsversuche brachten keinen dauerhaften Erfolg. Da der Befund weiterhin kontrollbedürftig ist, wurde mir, wenn der Befund sich bei der nächsten Untersuchung nicht verbessert, eine "operative Sanierung" in Form einer "Konisation" empfohlen. Da ich noch relativ jung bin (35 Jahre) und Kinderwunsch habe, schrecke ich vor diesem Eingriff zurück. Gibt es für mich biologische Therapiemöglichkeiten?

Zervixdysplasien (= atypische Zellveränderungen) im Gebärmuttermundbereich können u. a. über folgende Faktoren begünstigt werden: fettreiche Ernährung tierischen Ursprungs, Rauchen, Einnahme der Pille, Schwermetallbelastungen (Amalgam), häufige Anwendung von Intimsprays, Pilzbelastungen im Bereich des Darmes und der Scheide. Wir raten Ihnen daher die aufgeführten Risikofaktoren zu beachten.

Die Zervixdysplasie wird anhand des Pap-Abstriches in verschiedene Stufen eingeteilt. Bei leichten und mittelschweren Veränderungen wird davon ausgegangen, dass sich diese wieder zurückbilden können. Hier wird meistens abgewartet und der Befund in weiteren Verlaufskontrollen beobachtet. Anders sieht es bei einem sogenannten Carcinoma in situ aus (Pap IV), einer bestimmten Krebsvorstufe, die auf das Epithel begrenzt, aber kaum rückbildungsfähig ist. In allen anderen Fällen (Pap III – III D) kann über ein Regenerationsprogramm zur Stabilisierung der Scheidenflora versucht werden, die Muttermundveränderungen positiv zu beeinflussen.
Die Therapie umfasst einige Nosoden (in homöopathischer Verdünnung abgeschwächte Erreger) ein Döderleinbakterienpräparat als Zäpfchen und ggf. eine Milchsäurekur. Zusätzlich werden Präparate zur Unterstützung der Darmflora gegeben, da die Schleimhäute von Darm und Scheide eng miteinander verbunden sind. Während der Durchführung sind Vollbäder, Sauna-, Whirl-Pool- und Schwimmbadnutzung zu meiden. Das genaue Schema können Sie über die GfBK erhalten.

Ergänzend kann auch an die Einnahme von Vitaminen C, D, E und den Spurenelementen Selen und Zink gedacht werden. Wichtig ist vor allem eine an den Blutspiegel angepasste Gabe von Vitamin D. Denn eine Studie zeigte, dass ein ausgeprägter Vitamin-D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für eine zervikovaginale Infektion mit krebsauslösenden HPV-Viren einhergeht (Shim J et al. / J Infect Dis 2016). Das bedeutet umgekehrt, dass ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel vor einer Infektion mit HPV-Viren schützen kann.
Gute Erfahrungen haben Frauenärzte auch mit der lokalen Anwendung von Vitamin D als Zäpfchen gemacht (Schulte-Übbing C et al./ Dermato-Endocrinology 2014). Die Zäpfchen stellt die Klösterl-Apotheke in München (www.kloesterl-apotheke.de) oder auch jede andere Apotheke her. Dafür muss jedoch ein Rezept ausgestellt werden.

Auch eine Umstellung der Ernährung in Richtung basenreich fördert die Heilungskräfte. Weitere Informationen erhalten Sie auch in der GfBK-Info Gebärmutterkrebs.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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