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Ich möchte gerne während der Chemotherapie eine Misteltherapie durchführen. Nun hat mir mein behandelnder Arzt gesagt, dass ich dies besser nicht tun sollte, da dies das Tumorwachstum fördern könnte? Wie ist Ihre Meinung dazu?
Eine Misteltherapie kann und sollte wenn möglich während einer Chemotherapie eingesetzt werden, um die Verträglichkeit der Chemotherapie zu verbessern und das Abwehrsystem zu stärken. Dabei ist es wichtig, niedrig dosiert zu beginnen und langsam die Dosis zu steigern. Bei richtiger Handhabung sind Nebenwirkungen relativ selten. Außerdem sollte die Einleitung einer Misteltherapie möglichst frühzeitig, am besten noch vor Beginn der Chemotherapie begonnen werden.
Die Aussagen zur Misteltherapie und möglichen krebsfördernden Eigenschaften beziehen sich vor allem auf einzelne Laborversuche, in denen die Versuchsanordnung nicht unumstritten war. Am wichtigsten sind in diesem Zusammenhang jedoch nicht Laborversuche, sondern das Vorliegen von mehr als 100 veröffentlichten klinischen, d.h. am Menschen durchgeführten Studien, die einen tumorwachstumsfördernden Effekt nie nachgewiesen haben und außerdem zeigen konnten, dass eine Misteltherapie während Chemotherapie die Nebenwirkungen reduzieren und die Lebensqualität verbessern hilft (Kienle GS, Kiene H/Eur J Med Res 2007). Unter der Misteltherapie verbesserten sich in diesen Studien vor allem die unter Chemotherapie sehr belastenden Nebenwirkungen wie Müdigkeit (Fatigue), Depression, Angst, Schmerzen und Übelkeit/Erbrechen, sowie teilweise auch der Abfall der weissen Blutkörperchen (Leukopenie).
Weitere begleitende Maßnahmen während Chemotherapie sind z. B. Ernährungsmaßnahmen, Nahrungsergänzung mit Vitaminen und Spurenelementen, die Gabe von Enzymen sowie gezielte Maßnahmen im Sinne einer Ausleitung und Entgiftung. Informationen hierüber erhalten Sie jederzeit gern bei der GfBK.
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