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Durchfall

Durch die Zytostatika werden auch gesunde Darmzellen geschädigt. Das kann zu Verdauungsstörungen führen. Manchmal wechseln sich Durchfälle und Verstopfungen ab.

Die Behandlung mit einem Schleimhauttherapeutikum aus lysierten E. coli-Bakterien (Colibiogen) vermindert nachweislich Durchfälle während einer hochdosierten Chemo- oder nach einer Strahlentherapie.
Selen in hohen Dosen vermindert die durch freie Radikale entstehenden Entzündungen der Darmschleimhaut.

Ein Kombinationspräparat aus Myrrhe, Kamille und Kafeekohle (Myrrhinil intest®) sowie die innerliche Anwendung von Heilerde oder Zeolithen können ebenfalls Durchfälle lindern. Beide müssen jedoch wegen möglicher Wechselwirkungen im Darm eine Stunde zeitversetzt zu anderen Medikamenten eingenommen werden.

Hilfreich bei Durchfällen ist auch der gerbstoffhaltige Heidelbeermuttersaft (3x1 Esslöffel). Bitte nicht verwechseln mit frischen Heidelbeeren. Diese wirken abführend.

Außerdem ist es ratsam, bei Durchfällen nur fettarme Milchprodukte und diese eher sparsam zu verzehren, z. B. Quark, Joghurt, Magerkäse, Buttermilch oder abgekochte Magermilch. Bevorzugen Sie Bananen, Apfelmus oder geriebene Äpfel. Essen Sie leichte, blähungsfreie, fettarme, ballaststoffarme Gerichte und viele kleine Mahlzeiten. Cremesuppen aus verschiedenen Gemüsen oder gedünstetes Gemüse mit Kartoffeln oder Kartoffelmus werden meistens sehr gut vertragen.

Bitte trinken Sie reichlich, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bevorzugen Sie dabei stilles Wasser, Kamillen-, Fenchel- oder Leinsamentee.

Bei sehr starken Durchfällen ist es ratsam, den Getränken etwas Salz hinzuzufügen. Eher schlecht vertragen werden gebratene und fettreiche Speisen, Vollkornbrot, Nüsse, rohes Gemüse und rohes Obst (außer Äpfeln) sowie starke Gewürze, Süßigkeiten, Alkohol, Kaffee oder Chips.

Eine Ernährungsumstellung während einer belastenden Therapie sollte übrigens mit Bedacht vollzogen werden. Sonst können die Probleme sich unbeabsichtigt noch verstärken.

Warme Bauchwickel oder eine Wärmflasche werden besonders bei Blähungen als angenehm empfunden. Eine sanfte Massage mit Pfefferminzöl, Kümmelöl oder „Babybäuchleinöl“ kann ebenfalls helfen.

Falls die Beschwerden dauerhaft bestehen bleiben, ist eine Diagnostik der Darmflora durch eine spezielle Untersuchung zu empfehlen. Je nach Befund kann das gesunde Milieu dann gezielt mit Präparaten wieder aufgebaut werden.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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