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Ballaststoffe reduzieren das Brustkrebsrisiko

24. September 2010

Praemenopausale Frauen können ihr Brustkrebsrisiko offensichtlich durch Zufuhr von Ballaststoffen halbieren. So konnten Forscher der University of Leeds nachweisen, dass Frauen, die 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich nahmen, nur ein halb so großes Risiko aufwiesen, an Brustkrebs zu erkranken, wie Teilnehmerinnen, die weniger als 20 Gramm aßen. Für diese Langzeitstudie (Cade / Int J Epidemiology 2007) wurden die Daten von 35.000 Frauen zwischen 35 und 69 Jahren ausgewertet. Die Essgewohnheiten und die Gesundheit der Teilnehmerinnen wurden insgesamt sieben Jahre lang beobachtet.
Den schützenden Effekt durch Ballaststoffe konnte das Forscherteam nur für die Frauen zeigen, die die Wechseljahre noch vor sich hatten. Grund dafür, dass dieser Effekt bei Frauen nach den Wechseljahren nicht auftritt, könnte sein, dass Ballaststoffe die Art und Weise beeinflussen, wie der Körper das Hormon Östrogen verarbeitet und reguliert. Außerdem hatten die älteren Frauen, die Brustkrebs bekommen hatten, meist einen hohen Body-Mass-Index, was ein Hinweis sein könnte, dass der Risikofaktor Körpergewicht offensichtlich eine größere Rolle für die Krebsentstehung bei postmenopausalen Frauen als die Schutzwirkung der Ballaststoffe hat, so die Autoren.

GfBK-Kommentar: Dieses Ergebnis bestätigt die Ergebnisse anderer Forschergruppen, die gezeigt haben, dass insbesondere jüngere Frauen durch den schützenden Effekt von  Pflanzenstoffen bzw. Ballaststoffen ihr Brustkrebsrisiko senken können. Auch Sport und die Reduktion von Übergewicht (letzteres insbesondere bei postmenopausalen Frauen) können dazu beitragen, das Brustkrebsrisiko zu reduzieren.
Um die empfohlenen 30 Gramm Ballaststoffe zu erreichen, müsste man zum Frühstück ein ballaststoffreiches Müsli essen, regelmäßig Vollkornbrot essen und täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse zu sich nehmen.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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