Tel.: 06221 138020
Montag bis Donnerstag 9.00-16.00 Uhr
Freitag 9.00 -15.00 Uhr
Tel.: 06221 138020
Montag bis Donnerstag 9.00-16.00 Uhr
Freitag 9.00 -15.00 Uhr
GfBK unterstützen
Helfen Sie uns zu helfen!
Hier spenden
GfBK-Mitgliedschaft
GfBK Newsletter
Melden Sie sich hier
zum kostenlosen Bezug an
Bekannt ist, dass durch die Gabe von Bisphosphonaten die Beschwerden durch Knochenmetastasen wirksam gelindert werden können. In Zellkulturen konnte inzwischen gezeigt werden, das Bisphosphonate nicht nur die Apoptose von Osteoklasten, sondern auch von Brustkrebszellen induzieren können. Eine placebokontrollierte Studie mit 1076 Patientinnen (Powels et al. / J Clin Oncol 20, 2002) konnte inzwischen die Ergebnisse der ersten Präventionsstudie (Diel et al. / N Engl J Med 339, 1998) bestätigen, dass die Gabe von oralem Clodronat Knochenmetastasen vorbeugen hilft. So zeigte sich unter Gabe von 1600 mg/d Clodronat bei Frauen mit Mammakarzinom ohne besondere Risikokonstellation eine signifikante Reduktion des Auftretens von Knochenmetastasen und eine Senkung der Gesamtmortalität. Die Häufigkeit des Auftretens von viszeralen Metastasen blieb im Vergleich zur ersten Präventionsstudie unverändert. 5 Jahre nach Beginn der Behandlung war der Unterschied der geringeren Inzidenz von Knochenmetastasen allerdings nicht mehr signifikant. Inwieweit eine längere Applikationszeit zur Verbesserung der Wirksamkeit beitragen kann, wird momentan in einer amerikanischen Studie mit ca. 2.400 Patientinnen geprüft.
GfBK-Kommentar: Ob Frauen mit Mammakarzinom adjuvant mit oralen Bisphosphonaten therapiert werden sollten, kann aufgrund der aktuellen Studienlage nicht eindeutig beantwortet werden. Noch ungeklärt ist insbesondere, wie lange eine prophylaktische Gabe erfolgen sollte und ob eine intravenöse Applikation in der adjuvanten Situation ähnlich wirksam ist. Die bisherige, in Studien durchgeführte orale Gabe über 2 Jahre scheint jedenfalls nicht ausreichend zu sein. Ob Patientinnen mit einem erhöhten Risikoprofil besonders von einer Bisphosphonatgabe profitieren und ob der Einsatz von Bisphosphonaten neben der Knochenmetastasenprophylaxe auch unter dem Gesichtspunkt der Osteoporosevorbeugung unter antihormoneller Therapie wichtig ist, sind ebenfalls wichtige noch zu klärende Fragestellungen.
GfBK-Mitgliedschaft
GfBK Newsletter
Melden Sie sich hier
zum kostenlosen Bezug an