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Kein Tamoxifen bei DCIS

05. Juli 2016

Eine neuseeländische Forschergruppe ging der Frage nach, inwieweit die adjuvante Gabe von Tamoxifen bei DCIS sinnvoll ist (Houghton / Lancet 362, 2003). Dazu wurden 1694 Patientinnen im Median 52,6 Monate lang untersucht und nach primärer Exzision behandelt: Primärer Studienendpunkt war eine ipsilaterale invasive Erkrankung. Im Gegensatz zu Tamoxifen konnte durch die Bestrahlung das Auftreten eines ipsilateralen invasiven Karzinoms und eines DCIS gesenkt werden. Das Risiko einer kontralateralen Erkrankung konnte weder durch Bestrahlung noch durch Tamoxifen reduziert werden. Die Autoren schlussfolgern daher, dass Patientinnen mit DCIS von einer Bestrahlung, nicht jedoch von einer Behandlung mit Tamoxifen profitieren. Diese Meinung teilen auch andere Autoren (Yen / Cancer 100, 2004).

GfBK-Kommentar: DCIS ist kein invasiver Tumor und daher auch ohne invasive Behandlungsmethoden therapierbar. Das wichtigste ist eine ausreichende Resektion im Gesunden. Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt sogar, bei einer Tumorgröße < 2 cm, low grade und 10 mm Sicherheitsabstand auf eine Bestrahlung zu verzichten. Welchen Einfluss die Strahlentherapie auf das Überleben hat, wurde in der oben genannten Studie nicht gezeigt, auch nicht die Spätfolgen nach einer Bestrahlung.
Auch wir würden in anbetracht der potentiellen Nebenwirkungen und Risiken von einer antihormonellen Behandlung mit z.B. Tamoxifen abraten und empfehlen wegen des erhöhten Risikos für das Widerauftreten eines Karzinoms, eine intensive biologische Nachbehandlung durchzuführen. Biologische Maßnahmen beinhalten z.B. Ernährungsmaßnahmen, eine psychische Stabilisierung und Kräftigung, eine Nahrungsergänzung mit Vitaminen und Spurenelementen, abwehrstärkende Maßnahmen mit Mistel und/oder Thymus sowie die Gabe von Enzymen.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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