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Beim Duktalen Carcinoma in situ der Mamma, das mit einer sehr guten Prognose verknüpft ist, stellt sich die Frage, welche Therapie geeignet ist, um eine lokale Tumorkontrolle ohne zu viele Nebenwirkungen zu erreichen. Zur Klärung, ob eine sog. Teilbestrahlung der Brust (APBI) ausreicht, haben amerikanische Kollegen 194 Patientinnen mit DCIS aus der ASBS-Studie mit historischen Kontrollen verglichen (Keisch M et al. / Am J Surg 2009). Das Ergebnis der 4-Jahres-Subanalyse zeigte, dass die klinischen Ergebnisse der Patientinnen unter Teilbrustbestrahlung mit denen vergleichbar sind, bei denen die ganze Brust bestrahlt worden ist.
GfBK-Kommentar: Da das DCIS der Mamma auch von Schulmedizinern nicht als invasiver Tumor angesehen wird, stellen viele naturheilkundliche Ärzte zu Recht die Frage, ob ein DCIS daher nicht auch ohne invasive Behandlungsmethoden therapierbar ist. Denn bei einem DCIS haben die Zellen nicht die Eigenschaft, sich im Körper zu verteilen und Absiedelungen zu bilden. Dies spiegelt sich auch in den Aussagen der Patientenleitlinie der Deutschen Krebsgesellschaft wieder. So haben laut DKG bei Brust erhaltend operiertem DCIS nur jüngere Frauen, die als besonders gefährdet gelten (mit Hochrisiko-Läsionen und knappen Resektionsrändern), den größten Gewinn. Wir empfehlen daher als wichtigste Maßnahme eine sorgfältige Resektion im Gesunden. Dies ist auch nach Expertenmeinungen die wichtigste Vorraussetzung, um örtliche Rezidive wirksam zu verhindern.
Inzwischen gibt es übrigens neben der Teilbrustbestrahlung auch andere Methoden, die die Belastung durch eine Strahlentherapie minimieren helfen, da sie während der Operation angewandt werden. So bieten rund zehn Prozent der zertifizierten Brustzentren in Deutschland die sog. intraoperative Strahlentherapie (IORT) an, z. B. Heidelberg, Mannheim, München, Berlin, Frankfurt. Dabei erfolgt die Bestrahlung direkt nach der Tumorentfernung noch während der Operation. Im Vergleich zur herkömmlichen Bestrahlung soll damit die Rückfallrate wesentlich verringert werden. Dies konnte in größeren Studien bereits belegt werden.
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