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Forscher der Mayo Clinic in Rochester stellten auf dem ASCO Meeting 2013 eine Phase-III-Studie über die Linderung von Fatigue-Symptomen durch amerikanischen Ginseng (Panax quniquefolius) vor. Von insgesamt 364 Patienten waren mehr als die Hälfte der Patienten an Brustkrebs erkrankt. Die Patienten wurden in zwei Gruppen randomisiert und erhielten entweder das Ginseng-Präparat oder einen Placebo.
Die Ausprägung der Fatigue-Symptome wurde anhand des MFSI (Multidimensional Fatique Symptom Inventory) gemessen. Nach vier Wochen zeigte sich die Wirksamkeit der Ginseng-Therapie. Der MFSI war mit 14,4 deutlich höher als im Placebo-Arm (8,2). Nach acht Wochen war der Unterschied noch größer und signifikant mit 20,0 versus 10,3. Besonders profitierten Patienten von der Ginseng-Gabe, die die Krebstherapie noch nicht abgeschlossen hatten.
GfBK-Kommentar: Die Gabe von Ginseng bei Fatigue ist nicht neu und hat sich in der Erfahrungsheilkunde und in der asiatischen Medizin bereits bewährt. Außerdem soll es Immunzellen aktivieren und antientzündlich wirksam sein sowie die Gefäßneubildung in Tumoren unterdrücken.
Kritiker warnen allerdings vor einer Einnahme bei hormonabhängigen Tumoren (z.B. Brustkrebs oder Prostatakrebs), da Ginseng östrogenähnliche Wirkungen haben soll. Vorsicht auch bei gleichzeitiger Einnahme von Ginsengpräparaten und Koffein, was zu Schlafstörungen und Nervosität führen kann. Außerdem sind Wechselwirkungen mit verschiedenen Arzneimitteln möglich, so z.B. eine erhöhte Blutungsneigung unter Cumarin oder ASS, eine Unterzuckerung unter Antidiabetika sowie Herzrhythmusstörungen unter Digoxin.
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