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Schwache Überlebensverlängerung mit adjuvanter Chemotherapie bei Pankreaskarzinomen

06. Juli 2016

Zunehmend wird Patienten mit Pankreaskarzinomen aufgrund von aktuellen Studienergebnissen (Neoptolemos / N Engl J Med 350, 2004) die Durchführung einer adjuvanten Chemotherapie mit Gemcitabine und Oxaliplatin empfohlen. In einer kürzlich auf dem ASCO vorgestellten multizentrischen prospektiven Studie mit 326 Patienten (Louvet / Journal of Clinical Oncology 22, 2004) konnte jedoch eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (5,8 Monate versus 3,7 Monate), nicht aber eine Verbesserung des Gesamtüberlebens nachgewiesen werden.

GfBK-Kommentar: Da die bisherigen Studien keinen Vorteil im Gesamtüberleben für die Kombination Gemcitabine/Oxaliplatin gezeigt haben und zudem die Nebenwirkungen einer Kombinationstherapie (Thrombozytopenie, Neuropathie, Nausea, Emesis) schwerwiegender als die einer Monotherapie sind, kann eine adjuvante Kombinationstherapie mit Gemcitabine und Oxaliplatin nicht empfohlen werden. Generell ist bei Pankreaskarzinomen das Ansprechen auf eine zytostatische Behandlung als eher gering einzuschätzen. Und es ist bisher auch nicht eindeutig geklärt, welche Patienten wirklich von einer adjuvanten Therapie profitieren.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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