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Fischverzehr und Fischöle verringern das Risiko für Darmkrebs bei Männern

24. September 2010

Im Rahmen einer großen Bevölkerungsstudie (Physician´s Health Study) untersuchten US-Mediziner die Beziehungen zwischen dem Fischverzehr, der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und den Vorkommen von Krebs im Colon und Rektum (Megan / Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention 2008). 21.376 Männer aus medizinischen Berufen nahmen ab 1982 bis 2004 an der Studie teil. Sie gaben bei Befragungen auch Auskunft über ihren Fischverzehr, woraus die Aufnahmen von Omega-3-Fettsäuren berechnet wurden. In dieser Zeit traten bei den Teilnehmern insgesamt 500 Fälle von Darmkrebs auf. Beim höchsten Fischverzehr war das Risiko, an Darm- bzw. Rektumkrebs zu erkranken, um 40 Prozent verringert. Wurden die Omega-3-Fettsäuren allein betrachtet, verringerte sich das Darmkrebs-Risiko bei den höchsten Aufnahmen immerhin noch um 26 Prozent. Die Forscher schließen daraus, dass ein hoher Fischverzehr, aber auch die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren allein, das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs bei Männern verringern könnte.

GfBK-Kommentar: Fisch ist die Hauptquelle für die Versorgung mit den gesunden langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Aus verschiedenen Zell- und Tier-Untersuchungen gibt es Hinweise, dass Fischöle vor der Entwicklung von Darmkrebs schützen können. Diese Studie bestätigt diesen Schutzeffekt auch beim Menschen, wobei der Wirkungsmechanismus noch nicht genau bekannt ist. Eine mögliche Erklärung ist die, dass Omega-3-Fettsäuren die Aktivität der Omega-6-Arachidonsäure hemmen können, die Entzündungsprozesse fördert und an der Krebsentstehung mitbeteiligt sein kann.

Um den Bedarf an langkettigen Omega-3-Fettsäuren zu decken, wird schon lange von nationalen als auch von internationalen Gesellschaften der Verzehr von mindestens 2 Fischmahlzeiten pro Woche empfohlen. Matjeshering oder Makrele sind die beiden Fische mit dem höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Andere Fischsorten, die auch viel Omega-3-Fettsäuren enthalten, sind Thunfisch, Ölsardine, Sardelle oder Lachs. Als pflanzliche Öle enthalten besonders Leinöl, Hanföl, Rapsöl oder Walnussöl besonders viel Omega-3-Fettsäuren.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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