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Sterberisiko bei Darmkrebs mit Nüssen halbieren

26. Oktober 2016

Fadelu T, Niedzwiecki D, Zhang S et al. Nut consumption and survival in stage III colon cancer patients: Results from CALGB 89803 (Alliance). Journal of Clinical Oncology 2017; 35:15_suppl, 3517-3517

Um die Effekte der Aufnahme von Nüssen auf das Rückfallrisiko von Darmkrebs zu untersuchen, wurde eine prospektive Beobachtungsstudie mit 826 Patienten im Stadium III durchgeführt. Die Ernährung wurde mittels Fragebögen erfasst, die anlässlich einer randomisierten adjuvanten Chemotherapie-Studie ausgefüllt wurden.
Der primäre Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben (DFS), definiert als Zeit von der Fertigstellung des Ernährungsfragebogens bis zu Krebsrezidiv, Tod oder letztem Follow-up. Ergebnisse: Im Vergleich zu Patienten, die keine Nüsse verzehrten, hatten diejenigen, die mehr als 2 Portionen Nüsse pro Woche verzehrten (das entspricht zwei Handvoll, etwa 60 g), ein 42 Prozent geringeres Rezidivrisiko und ein um mehr als die Hälfte (57%) geringeres Sterberisiko.
Bei der Subgruppenanalyse war die signifikante Assoziation auf die Baumnuss-Arten beschränkt. Dazu zählen Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Pecannüsse und Mandeln. Es gab keine signifikante Assoziation zwischen der Aufnahme von Erdnüssen und Erdnussbutter und dem Patientenbenefit.

GfBK-Kommentar: Höherer Konsum von Nüssen kann das Risiko, bei Darmkrebs ein Rezidiv zu bekommen oder an der Erkrankung zu versterben, deutlich verringern. Diese Studie zeigt eindrucksvoll, dass selbst einfach umzusetzende Maßnahmen, wie der Genuss von zwei Handvoll Walnüssen in der Woche, einen Nutzen haben. Daher sollten Nüsse ein regelmäßiger Bestandteil einer gesunden Ernährung sein. Dies wird noch unterstrichen durch die Ergebnisse eines Laborexperimentes an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena [7], die die Wirkung verschiedener Nusssorten (Macadamia-, Hasel- und Walnuss, Mandeln und Pistazien) auf Darmkrebs-Zellen untersuchten und herausfanden, dass die Nüsse die Aktivität der zwei Enzyme Katalase und Superoxiddismutase steigerten und somit die natürliche Entgiftung in Körperzellen ankurbelten. Außerdem bewirkten die Nüsse die Einleitung der Apoptose in den Darmkrebszellen.

Literatur

[7] Schlörmann W et al. Chemopreventive potential of in vitro fermented nuts in LT97 colon adenoma and primary epithelial colon cells. Molecular Carcinogenesis 2017; 56(5): 1461-1471. DOI: 10.1002/mc.22606


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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