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Wir stehen an Ihrer Seite – 40 Jahre GfBK

Im Herbst jährt sich die Gründung unserer Gesellschaft zum 40. Mal. Wir sind stolz und dankbar, dass Personen, die wir beraten, uns in großer Übereinstimmung bestätigen, dass wir die Aufgabe, die wir uns mit der Gründung der Gesellschaft gestellt haben, offenbar gut erfüllen: Patientinnen und Patienten sehen sich gut informiert, ernst genommen und seelisch unterstützt. Besonders dankbar sind wir, wenn wir sehen, welchen Weg Betroffene zurücklegen.

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Was Patientinnen und Patienten erleben

Unsere Bestandsaufnahme macht sichtbar, dass zur Zeit der Gründung unserer Gesellschaft in den 1980er-Jahren die Rede vom „mündigen Patienten, der mündigen Patientin“ geprägt worden ist. Die reine Passivität einer von der Krankheit betroffenen Person, die sich ganz in die Hände der Medizin begibt und die nicht zu wissen braucht, was mit ihr geschieht, war zuvor schon um den Aspekt der Information bereichert worden: In den 1970er-Jahren war es auch in unserem Land nicht mehr haltbar, betroffenen Personen ihre Diagnose oder etwa die folgenden Behandlungsschritte nicht mitzuteilen. Auf der Grundlage von zumeist unerfreulichen Informationen dann auch mitsprechen zu wollen, erscheint uns im Rückblick als Selbstverständlichkeit. Die Rechte und die Rolle der erkrankten Person gegenüber der ärztlichen Autorität und gegenüber organisierten Abläufen des Gesundheitssystems haben sich seither über Jahrzehnte weiterentwickelt. Anker ist dabei immer wieder die von Patienten und Patientinnen formulierte Fähigkeit der Patientenkompetenz, „trotz und mit der Erkrankung und den einhergehenden Handicaps ein selbstbestimmtes Leben zu führen“.

Aufblühen der Naturheilkunde

Auf dieser Grundlage ist auch die Naturheilkunde zu einem starken Trend im Gesundheitsbewusstsein unserer Gesellschaft geworden, sie hat in den 80er Jahren eine Blütezeit erlebt. Als Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr sehen wir es als unsere Aufgabe an, immer wieder darauf hinzuweisen, dass gerade im Fall chronischer Krankheiten, die biologischen Grundlagen des lebendigen Organismus nicht vernachlässigt werden. Dies zielt auf das grundlegende Verständnis der Krankheit, auf die Therapieplanung und nicht zuletzt auf den Lebensstil. Wenn wir uns an unseren biologischen Bedürfnissen orientieren, bauen wir unsere Gesundheitsressourcen im Alltag auf.
Einen erkrankten Organismus dabei zu unterstützen, das biologische Gleichgewicht durch Schlaf, Entspannung, Bewegung, Ernährung wieder zu finden, ist eine starke Basis für jede Therapie. Dabei unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten nach Kräften.

Ganzheitliche Therapiekonzepte

In den vergangenen 40 Jahren ist das Wissen über naturheilkundliche Therapien und Maßnahmen einerseits, über die Krebserkrankung andererseits gewachsen. Während Berichte aus den Gründungsjahren eine nahezu „ideologische Blockbildung“ beschreiben, fordern Betroffene heute immer selbstbewusster eine naturheilkundliche Beratung und Begleitung von ihren Behandlern und Behandlerinnen ein.
Wir appellieren nach wie vor im Sinne der Betroffenen, alle Möglichkeiten einer Behandlung unvoreingenommen zu prüfen und in einem ernsthaft integrativen Therapiekonzept schulmedizinische und naturheilkundliche Methoden individuell zu planen.

Unserer Beobachtung nach finden die Möglichkeiten der Biologischen Medizin noch immer zu selten den Weg zur Patientin oder zum Patienten. Sei es aus Unkenntnis, sei es aus Sorge, Betroffene zu verwirren, oder aus dem Wunsch, Abläufe klar zu strukturieren: der onkologische Patient, die Patientin erhält in der Regel die gewünschten ganzheitsmedizinischen Informationen nur auf mehr oder weniger energische Nachfrage, wenn überhaupt.
Aus unserer Beratungspraxis können wir sagen: Patienten und Patientinnen leiden unter dem Konflikt, den die Vertreter und Vertreterinnen der Fachwelt austragen. Aus Pragmatismus entscheiden sie oft, die therapeutischen Welten nichts voneinander wissen zu lassen, sodass schlussendlich trotz schulmedizinischer und naturheilkundlicher Behandlung doch keine integrative Therapie stattfindet. Damit werden unter Umständen wertvolle Heilungschancen vertan.

 Menschlich · Ganzheitlich · Unabhängig

Wir freuen uns sehr, dass Betroffene uns immer wieder – und nicht zuletzt in der erwähnten Befragung – bestätigen, dass unsere Beratung so ankommt, wie wir sie verstanden wissen wollen: zu allererst menschlich, mit den Qualitäten von Empathie und echtem Zuhören.

Ganzheitlichkeit ist ebenfalls ein hoher Wert für die Befragten, einerseits die hohe Kompetenz und gründliche Kenntnis der Methoden der Naturheilkunde und der Schulmedizin, andererseits die Orientierung an der Person und ihrer individuellen Situation. Unsere Beratung wird als ganzheitlich und unvoreingenommen erlebt, Therapieoptionen können so vorurteilsfrei abgewogen werden und der Aspekt der komplementären Begleitung aggressiver Behandlungen ist gegebenenfalls selbstverständlich angesprochen.

Dass wir unabhängig sind und bleiben, sichern wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle gerne zu, das ist die Grundlage für unser Informationsangebot und für alle unsere Beratungen. Wir stellen fest, dass auch dieser Aspekt sehr wichtig für die Bewertung unserer Arbeit durch die Befragten ist, das bestärkt uns auf dem eingeschlagenen Weg.

Heilung – ein großes Wort

Es liegt uns fern, die „ganzheitliche Heilung“ in eine Sphäre von Fachleuten und Expertinnen zu verlagern, in der Autoritäten sagen, „wo es lang geht“, in der Patientinnen und Patienten ihre Verantwortung abgeben. Auch hier da hilft eine grundlegende naturheilkundliche Erkenntnis: wie eine Wundheilung ist jede Heilung eine Selbstheilung. Therapeutische Mittel und Maßnahmen unterstützen den Organismus dabei, sich wieder in einer gesünderen Ordnung zu stabilisieren, wesentlich sind aber die körpereigenen Prozesse, die auf diese Unterstützung aufbauen.

Mit einem integrativen individuellen Konzept ist es sehr wohl möglich, dass Betroffene Schritt für Schritt erleben, wie Heilungsprozesse in ihrem Körper stimuliert werden, Gesundheit sich wieder entwickeln kann, und sie trotz der Krankheit immer gesünder werden.

Wie Betroffene ihr Leben führen wollen, was dazu gehören soll, was nicht, an welchen Landmarken sich ihr Lebensstil orientieren soll, ist bei allen Einschränkungen, die eine Krankheit mit sich bringt, gleichzeitig auch eine Gelegenheit, sich das eigene Leben aufs Neue zu eigen zu machen. Bei gewachsener Patientenkompetenz besteht die Chance, dass Betroffene sich mit ihrer Situation anfreunden. Dann stellt sich bisweilen das Lebensgefühl „gesund leben bei Krebs“ ein, dem wir mit dem Titel unserer Mitgliederzeitschrift, aber noch viel mehr in unserer therapeutischen Haltung verpflichtet sind.

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Informationen zur ärztlichen Beratung der GfBK
Diese Möglichkeiten können Sie in Anspruch nehmen

  • Telefonische ärztliche Beratung: Bitte vereinbaren Sie einen Rückruftermin unter der Telefonnummer 06221-13802-0. Unsere Mitarbeiterinnen erfassen Ihre medizinische Frage und leiten diese an den ärztlichen Beratungsdienst weiter. Unsere Ärzte rufen Sie im vereinbarten Zeitrahmen zurück.
  • Persönliche ärztliche Beratung: Nach telefonischer Terminabsprache ist in der zentralen Beratungsstelle sowie in einigen regionalen Beratungsstellen eine persönliche Beratung vor Ort möglich.

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