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Mehr Lebensqualität - Studien zeigen Wirksamkeit von Misteltherapie

Eine Misteltherapie verbessert die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren und Brustkrebserkrankungen. Außerdem verringert sie die Beschwerden durch die Tumorerkrankung sowie Chemo- oder Strahlentherapien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Vergleichsstudie des Instituts für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie (IFAEMM) e. V. in Freiburg, die von der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) in Heidelberg gefördert wurde. Das Institut wertete insgesamt 46 Studien aus.

Am häufigsten verbesserte sich die Eigenaktivität der Patientinnen. Damit gewannen sie ihr inneres Gleichgewicht wieder sowie ein Gefühl von Kompetenz und Sicherheit. Patientinnen, die sich mit Mistelextrakt behandeln ließen, litten weniger an Erschöpfung (Fatigue), Übelkeit und Erbrechen. Sie hatten mehr Appetit und schliefen besser. Zudem ging es ihnen emotional besser. Traurigkeit und Depression waren geringer, oft besserten sich die Energie und Lebensfreude, das sexuelle Interesse und die Fähigkeit zu Arbeiten. „Die konventionelle Medizin beachtet immer noch viel zu wenig die Bedeutung der Lebensqualität für Krebspatienten und sinnvolle einfache Möglichkeiten, diese zu unterstützen. Stattdessen werden von klinischer Seite Patientinnen und Patienten immer wieder bei der Anwendung der Misteltherapie verunsichert", sagt Dr. med György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK).

Mistel sei zudem billiger und harmloser als vergleichbare teure Mittel der Schulmedizin. „In vielen Fällen sind durch die Misteltherapie deutlich weniger synthetische Schmerz- und Beruhigungsmitteln nötig", so Irmey weiter. Anthroposophische Mistelpräparate sind bei der Indikation „Maligner Tumor" zu jeder Zeit der Erkrankung auf Kassenrezept verordnungsfähig.

Viele Patientinnen wenden die Misteltherapie zusätzlich zu den etablierten Therapieverfahren an. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden am häufigsten Extrakte der weißbeerigen europäischen Mistel (Viscum album L.) eingesetzt.

Eine Misteltherapie verlängert auch die Überlebenszeit, so der Vergleich der Ergebnisse von 22 Studien. In mehreren Studien wurden bei Patientinnen auch Rückbildungen der Tumore beobachtet. Die Wissenschaftler des IFAEMM in Freiburg zeigten sich bei dieser Bewertung jedoch vorsichtig, da die methodische Qualität der Studien stark variiere. Dazu Dr. Irmey: „Es sind weitere Untersuchungen und Studien zur Evaluation der Misteltherapie notwendig. Trotzdem sollten die bisherigen deutlichen Ergebnisse manche Skeptiker in der Medizin überzeugen."

Weitere Informationen zur Studie und zur Misteltherapie:

www.biokrebs.de

www.ifaemm.de - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie

www.mistel-therapie.de

Service: Das wichtigste zur Misteltherapie bei Krebs

Die Mistel ist als Heilmittel seit alters her bekannt. Schon Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, empfahl sie. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, setzte die Mistel zum ersten Mal in der Krebstherapie ein.

Bei welchen Krebsformen ist Misteltherapie wirksam?

Generell ist die Misteltherapie bei allen soliden Tumoren (Karzinome, Sarkome, Melanome) wirksam. Bei Leukämien und Lymphomen sollte eine Misteltherapie nur äußerst vorsichtig eingesetzt werden. Einige Hersteller raten auch zur Vorsicht bei Gehirntumoren.

Wie wirkt die Misteltherapie?

Eine Mistelbehandlung

• mildert die Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie,

• stabilisiert das gesunde Gewebe,

• verbessert das Zusammenspiel der Botenstoffe im Immunsystem und

steigert so die Abwehrkräfte,

• stärkt die Fähigkeit der weißen Blutkörperchen, Tumorzellen anzugreifen

bzw. unschädlich zu machen.

• verlangsamt das Fortschreiten einer Krebserkrankung,

• verbessert das Allgemeinbefinden und steigert die Lebensqualität

Wie verläuft die Misteltherapie?

Die Behandlung mit Mistelextrakten wird in auf den Patienten persönlich abgestimmten Intervallen durchgeführt. In der Regel wird das ausgewählte Präparat ein bis dreimal pro Woche direkt unter die Haut gespritzt.

Die Dosierung hängt von der Tumorgröße und von der Reaktion des Patienten ab. Eine individuelle Betreuung ist darum immer nötig.

Ist eine Mistelbehandlung während oder nach einer Strahlen- / Chemotherapie sinnvoll?

Ja, weil sie die Nebenwirkungen mildern kann. Es gibt keinerlei Hinweise, dass sie die Wirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie verringert.

Bezahlt die Gesetzliche Krankenversicherung die Misteltherapie?

Anthroposophische Mistelpräparate sind bei Vorliegen der Indikation „Maligner Tumor" zu jeder Zeit der Erkrankung auf Kassenrezept verordnungsfähig.

Pressekontakt

Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK)

Rainer Lange, Pressereferent

06221 - 433-2108

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten unterstützt.
Mit 25 000 Mitgliedern und Förderern ist sie die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum.
Die GfBK setzt sich ein für eine individuelle, menschliche Krebstherapie, in der naturheilkundliche Methoden besonders berücksichtigt werden. Die Gesellschaft berät kostenfrei und unabhängig über bewährte biologische Therapieverfahren. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und private Spenden finanziert. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat der GfBK das Spendensiegel zuerkannt.

GfBK_Presseinformation_2010_10_26_Studien_zeigen_Wirksamkeit_von_Misteltherapie_bei_Krebs.pdf

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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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