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Krebskongress: Biologisch, ganzheitlich und individuell

Vielfältige Verfahren einer integrativen Krebstherapie auf dem 19. Patienten-Arzt-Kongress der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. in Heidelberg – Medizinethiker Professor Dr. Maio kritisiert „betriebliche Logik“ moderner Medizin

Ein großes Buffet versprach Kongressleiter Dr. med. György Irmey, der Ärztliche Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) bei der Eröffnung des Kongresses. Etwa 800 Patienten, Mediziner und Therapeuten haben sich zwei Tage in Vorträgen, Seminaren und Kursen zu biologischer, ganzheitlicher Krebstherapie informiert und ausgetauscht.

Selbstbestimmt entscheiden
Mit dem Motto „Selbstbestimmt entscheiden“ stellte die GfBK Patienten und ihre Selbst-verantwortung in den Mittelpunkt. „Übernehmen Sie die Verantwortung für sich und ihre Behandlung. Sie selbst tragen die Folgen und Konsequenzen“, appellierte die ehemalige Krebs-patientin Käthe Golücke. „Selbstbestimmt zu entscheiden ist nicht einfach angesichts einer schwerwiegenden Erkrankung“, sagt Dr. med. György Irmey. Jede Person sollte den für sie passenden persönlichen Weg zur Gesundung finden können. Einen Weg, der alle Ebene des Wesens anspricht: Körper, Geist und Seele. „Dazu gehört ein passendes Maß an konventionellen, naturheilkundlichen und persönlichkeitsentwickelnden Maßnahmen“, so Dr. med. Irmey weiter. Die Idee eines standardisierten Heilungsweges werde den Menschen nicht gerecht.

Moderne Medizin: Betriebslogik anstelle Verständigung
In der Medizin habe heute eine betriebliche Logik Vorrang, kritisierte der Medizinethiker Prof. Dr. med. Giovanni Maio von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. „Medizin kann ihre Recht-fertigung aus den Patienten ableiten, doch nicht aus dem fließbandartigen Durchschleusen von Menschen“, sagte Professor Maio. „Wir müssen uns dagegen wehren, dass aus Menschen Objekte werden. Was für den einzelnen Menschen hilfreich und wirksam ist, wird im System nicht gefragt.“ Professor Maio propagiert eine verständigungsorientierte Medizin. Die Fähigkeit des Zuhörens und ein wirkliches Gespräch werden der Unverwechselbarkeit von Menschen gerecht. Doch moderne Medizin verrichte Gespräche und reduziere sie auf Abfragen. „Das Gespräch ist die Therapie, die in der modernen Medizin am meisten unterschätzt wird.“

Den Krebs überwinden
Die US-Amerikanerin Ivelisse Page fand ihren individuellen Weg, nachdem sie 2008 die Diagnose Darmkrebs im Stadium IV mit Metastasen in der Leber erhalten hatte. Nach Operationen entschied sie sich gegen die aggressive Chemotherapie und für eine Kombination von Misteltherapie, pflanzlicher Ernährung - und ihrem Glauben. „I will have no fear.“ –„Ich werde und will keine Angst haben.“ - begleitete sie als Leitsatz. Ivelisse Page ist seit über zehn Jahren krebsfrei. Mit ihrem Mann gründete sie die Non-Profit-Organisation Believe Big und möchte „die bestmögliche komplementäre Therapie mit der bestmöglichen Schulmedizin verbinden“, so Ivelisse Page auf dem Kongress.

Methadon in der Krebstherapie
Auf großes Interesse stieß das Seminar zu Methadon mit Dr. rer. nat. Claudia Friesen vom Institut für Rechtsmedizin des Universitäts-klinikums Ulm und dem Palliativmediziner Dr. med. Hans-Jörg Hilscher. „Das Schmerzmittel D,L Methadon verstärkt die Wirkung von Chemotherapie bei den unterschiedlichsten Krebsarten drastisch“, hat Dr. Friesen in ihrer wissenschaftlichen Forschung herausgefunden. Seitdem sie mit ihren Ergebnissen an die Öffentlichkeit gegangen ist, wird sie teilweise heftig angegriffen. „Meine Person wird verunglimpft, meine Daten verfälscht“, so Dr. Friesen. Friesen verweist auf mehrere hundert dokumentierte, erstaunliche Behandlungserfolge, die aktuell in einem Register dokumentiert werden und kämpft für eine klinische Studie. Immerhin hat die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin Methadon im März dieses Jahres in die Leitlinien Schmerz aufgenommen.

Brustkrebs aus biologischer Sicht
Verschiedene medizinische und biologische Heilansätze bei Brusttumoren waren Thema eines halbtägigen Seminars am Samstag. Frauen mit Brustkrebs haben gute Chancen, geheilt zu werden. Biologisch-ganzheitliche Therapieverfahren können dazu beitragen. So lassen sich etwa Beschwerden durch Chemotherapie verbessern. Ein anschauliches Beispiel lieferte Dr. med. An-nette Jänsch vom Klinikum Bamberg. Sie stellte eine Pilotstudie vor, nach der Kurzzeitfasten die Lebensqualität von Frauen während der Chemotherapie verbessert und sie die Therapie besser vertragen lässt.

Pressekontakt
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK)
Rainer Lange, Pressereferent
Tel.: 06221 433-2108
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.biokrebs.de
www.biokrebs-kongress.de
www.twitter.com/biokrebs
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Presseinformation (PDF zum Download) | Krebskongress: Biologisch, ganzheitlich und individuell

GfBK Heidelberg 2019 Mai Krebskongress Lachend beginnen klein










Biologischer Krebskongress 18. und 19. Mai 2019 Heidelberg: Start mit Lachen
Foto zum Download (5,9 MB), Bildnachweis: © GfBK/Friebe








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Ivelisse Page: Den Krebs mit Misteltherapie überwinden
Foto zum Download (7 MB), Bildnachweis: © GfBK/Friebe







Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der seit 37 Jahren Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten unterstützt.
Mit über 12 000 Mitgliedern und Förderern ist sie die größte Beratungsorganisation für ganzheitliche Medizin gegen Krebs im deutschsprachigen Raum.
Die GfBK setzt sich ein für eine individuelle, menschliche Krebstherapie, in der naturheilkundliche Methoden besonders berücksichtigt werden.
Die Gesellschaft berät kostenfrei und unabhängig über bewährte biologische Therapieverfahren. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und private Spenden finanziert.
Die GfBK hat die Selbstverpflichtungserklärung (SVE) der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) unterzeichnet. Damit leistet die GfBK einen Beitrag zur Stärkung einer Kultur der Transparenz im gemeinnützigen Sektor.

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