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GfBK warnt: Mangelnde Arzt-Patienten-Beziehung erschwert Heilungschancen

Eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Bindung verbessert die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung. Darum gehört zu einer Krebstherapie immer auch die intensive Kommunikation zwischen Arzt und Patient über das Krankheitsbild, die geplante Therapie, aber vor allem über die emotionale Situation des Betroffenen. „Vielen Ärzten fehlt aber eine geschulte kommunikative Kompetenz. Die Gespräche müssen nicht lang sein, aber intensiv", fordert der Ärztliche Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK), Dr. György Irmey. Mit dem 14. Internationalen Kongress für Biologische Krebsabwehr will sich die GfBK darum verstärkt für die so genannte „sprechende Medizin" einsetzen. Das Motto des Kongresses lautet daher: „Patient und Arzt im Dialog".

Ein Patient konsultierte wegen seiner Beschwerden 50 Ärzte. Einige interessierten sich für seine Röntgenbilder, andere für seine Blutbefunde, wieder andere für die Befunde der Anderen, aber nur der letzte fragte ihn, wie es ihm ginge.

Krebspatienten benötigen die bestmögliche organbezogene Therapie gegen das Tumorwachstum. Seit vielen Jahren ist aber auch die enge Wechselwirkung zwischen zentralem Nervensystem und Immunsystem bekannt: Ängste und Depression schwächen das Immunsystem, während positive Gedanken die körpereigenen Abwehrkräfte stärken. Das durch die Tumorerkrankung ohnehin angegriffene Immunsystem wird durch die seelische Krisensituation, in der sich der Krebskranke befindet, noch zusätzlich geschwächt.

Eine klinische, hochtechnisierte Krebsbehandlung sollte also immer auf einer positiven Arzt-Patienten-Bindung fußen, in der Ärzte mit Einfühlungsvermögen auf die Fragen aber auch auf Ängste und Hoffnungslosigkeit ihrer Patienten eingehen. Das verbessert die Lebensqualität der Betroffenen und erhöht die Überlebenszeit.

Aus Zeitmangel, psychologischer Unerfahrenheit oder aufgrund eigener Ängste führen viele Ärzte jedoch nur oberflächliche Informationsgespräche mit dem lebensbedrohlich erkrankten Patienten. Eine wertvolle Ressource für einen positiven Behandlungsverlauf bleibt somit ungenutzt.

Mit dem 14. Internationalen Kongresses für Biologische Krebsabwehr wollen die Veranstalter darum das Bewusstsein stärken, dass einfühlende, kommunikative Fähigkeiten der Ärzte wesentlich zu einem positiven Behandlungsverlauf beitragen. Darum gibt es auf dem Kongress, neben den mehr als 100 Vorträgen über eine moderne, ganzheitliche Krebsmedizin, zahlreiche Gelegenheiten zum Dialog zwischen Patienten und Ärzten: in persönlichen Sprechstunden, öffentlichen Gesprächsrunden und Diskussionen.

Der Kongress der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr ist von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit 18 Fortbildungspunkten als ärztliche Fortbildung anerkannt.

GfBK_Presseinformation_April_2009_Mangelnde_Arzt_Patientenbeziehung.pdf

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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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