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© Barbara Kunze

Freude und Liebe in die Welt bringen

Barbara Kunze in Signal 2/2015

2010 war ich 53 Jahre alt. Damals arbeitete ich als Medienberaterin bei einem Zeitungsverlag. Diese Tätigkeit erdrückte mich schon seit einigen Jahren. Angstattacken legten mich während der Arbeit lahm. Der zunehmende Arbeitsdruck schlug wie Wellen über meinem Kopf zusammen. Die Anforderungen wuchsen in immer kürzerer Zeit und mit ihnen der Stress. Damit konnte ich nicht mehr umgehen. Bereits seit vier Jahren nahm ich ein Mentaltraining in Anspruch. Wegen Darmproblemen musste ich 2009 zweimal ins Krankenhaus. Das war wohl die Folge der Dauerbelastung.

Im folgenden Jahr entschloss ich mich, meine Arbeit aufzugeben und etwas Neues zu beginnen. Ende Mai sollte mein letzter Arbeitstag sein. Zwei Wochen vorher erhielt ich die Diagnose Brustkrebs. Das war ein Schock für mich. Um Informationen über die Erkrankung, die Operation und das, was danach kommen würde, zu erhalten, kaufte ich Bücher. Ich suchte neben der Schulmedizin nach weiteren Heilungsmöglichkeiten.

Tief in meinem Inneren wusste ich, dass es sie gab. Ich wusste nur nicht, wie und wo. Vor dem Sterben hatte ich Angst, also stimmte ich einer Operation zu. In der Zeit zwischen Diagnose und Operation lief ich wie ferngesteuert durchs Leben. Mit allem, was da auf mich einstürzte, fühlte ich mich komplett überfordert. Ich spürte in mir aber auch eine Seite, die nicht aufgeben wollte. Sie drängte mich dazu, mich mit meiner Erkrankung auseinanderzusetzen.

Chemotherapie abgelehnt

Meine rechte Brust wurde entfernt und mit ihr ein 53 mm großer Tumor. Lymphknoten waren nicht befallen, ich hatte auch keine Metastasen. Trotzdem sollte ich eine Chemotherapie und Bestrahlungen erhalten. Die Chemotherapie habe ich abgelehnt. Meine innere Stimme hatte mir davon abgeraten. Ich holte mir auch die Meinung und den Rat eines weiteren Arztes ein. Er unterstütze den Weg meines Herzens. Bestrahlungen ließ ich zu, die empfand ich als wichtig für mich. Mein Gewissen war mit meinem Anti-Chemo-Beschluss nicht einverstanden. Es ließ mir keine Ruhe und meldete ständig Zweifel an meiner Entscheidung. Von meinem Mentaltrainer erhielt ich einige Affirmationen zur täglichen Anwendung. Bei ihm traf ich einen „Engel”, der mir von der Germanischen Neuen Medizin nach Dr. med. Hamer erzählte. Im November 2010 fuhr ich zu einem Treffen der Hamer-Anhänger und hörte mir an, was die Chemotherapie aus deren Sicht mit den Menschen macht. Seit diesem Tag waren meine Bedenken, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, wie weggefegt. Dann führten mich meine „Engel” zu Büchern von Clemens Kuby: „Heilung: Das Wunder in uns” und „Unterwegs in die nächste Dimension”. Kuby hatte sich selbst geheilt. Seine Selbstheilungskräfte wurden von ihm aktiviert und heilten ihn von einer Querschnittslähmung. Das Gelesene erweckte große Hoffnungen in mir, und ich spürte den Drang, mehr zu erfahren. In einem Kuby-Buch waren verschiedene Ärzten und Psychologen genannt. Einer der Ärzte wohnte ganz in meiner Nähe. Er war Psychotherapeut und spirituell – genau das, was ich suchte und brauchte.

Spirituelle Entwicklung

In seiner Praxis kam ich mit dem brasilianischen Heiler Rubens in Kontakt. Rubens spürte meine wütenden Gedanken auf, meine Ablehnung und meine Suche nach „richtig und falsch”, meine Kritik an anderen und meine allgemeine Intoleranz. Durch diesen Arzt fand ich auch zum Visualisieren nach Dr. Carl O. Simonton. Das übte ich fleißig. Außerdem begrüßte ich jeden Morgen den neuen Tag und bedankte mich für mein Leben und für alle Geschenke, die ich an diesem Tag empfangen würde. Ich sprach mit meinem Innersten und bedankte mich für mein Wohlergehen, für meine Energie, für meine Kraft und für meine Gesundheit. Abends ließ ich den Tag Revue passieren und bedankte mich für alle Begegnungen, für die Natur, für alle Geschenke, die ich erhalten hatte usw. Einmal die Woche nahm ich an Meditationen teil, die meine Hausärztin als Geschenk für ihre Patienten durchführt. Das mache ich heute noch. Durch mehrere Familienaufstellungen nach Bert Hellinger konnte ich einiges für mich lösen. Unter anderem fand ich Klärung zu der Frage, ob ich die antihormonelle Therapie fortführen sollte. Ich litt unter starken Nebenwirkungen. Meine innere Stimme empfahl mir, die Behandlung zu beenden. Aber ich vertraute ihr in dieser Sache nicht. Das fehlende Vertrauen konnte ich durch die Aufstellungsarbeit gewinnen.

Vielfältige Maßnahmen

Ein Wünschelrutengänger untersuchte unsere Schlafräume auf Erdstrahlen und empfahl uns, die Betten anders zu stellen, was wir auch taten. Mittlerweile schlafen wir auch frei von Elektrosmog. Ich erlernte Entspannungstechniken wie Yoga und Qigong. Um das Bild meiner Suche nach Heilung abzurunden, will ich noch erwähnen, dass ich meine Ernährung komplett umgestellt habe. Ein Buch von Dr. Rüdiger Dahlke „Peace Food” hat mir dabei sehr geholfen. Vegetarische Lebensmittel, möglichst in Bioqualität ohne Zusatz und Konservierungsstoffe, gehören zu meiner täglichen Ernährung. Die einzigen Tierprodukte, die ich noch zu mir nehme, sind Biolachs und Bioeier. Ein Jahr nach meiner Operation, 2011, habe ich erstmals einen Kongress der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr besucht. Mich hat alles, was ich dort erfahren und erleben durfte, sehr motiviert. Vor allem die Kurzvorträge haben mir viel Hoffnung gegeben. Nach diesen Tagen fühlte ich mich kraftvoll und wie auf Wolken schwebend. 2012 nahm ich eine ärztliche Beratung bei der GfBK in Anspruch. Der beratende Arzt informierte mich umfassend und riet mir unter anderem zu einer Transformationstherapie nach Robert Betz.

Endlich angekommen

Im Herbst des gleichen Jahres lief mir wieder ein „Engel” über den Weg: Er berichtete, dass Robert Betz im November einen Vortrag ganz in meiner Nähe halten würde. Der Vortrag begeisterte mich so, dass ich eine Seminarwoche im folgenden Frühjahr buchte. Danach hatte ich das Gefühl, angekommen zu sein. Während meiner folgenden Ausbildung als Transformations-Therapeutin kehrten Freude und Leichtigkeit in mein Leben ein. Eigenverantwortung musste ich erst lernen. Das konnte ich nicht und war mir dessen auch gar nicht bewusst. Ich fühlte ich mich sogar stark. Erst im Laufe der therapeutischen Gespräche während meiner Ausbildung wurde mir bewusst, dass ich mich als Opfer fühlte. Damals hatte ich Gedanken wie: „Das Leben hat mich mit Krebs bestraft! Warum? Wofür?” Ich konnte nicht erkennen, dass ich mir alles, auch den Krebs, selbst erschaffen hatte. Wenn ich zuvor von „Engeln” gesprochen habe, meine ich Hinweisgeber für Wesentliches. Es ist hilfreich hinzuhören, wenn jemand über ein bestimmtes Thema redet. Spricht mich das Gesagte an, dann hat es etwas mit mir zu tun. Solche Begegnungen geschehen nicht zufällig. Oft geben sie wertvolle Impulse, von bekannten Wegen abzuweichen. Im Nachhinein wurde mir klar, dass ich wichtige Hinweise von außen zwar erhalten, aber nicht angemessen ernst genommen hatte, z. B. was mögliche Untersuchungsmethoden betraf. Rasch kamen dann die üblichen Bedenken wie: „Was das alles kostet!” Aus dieser Erfahrung heraus glaube ich, dass es sinnvoll ist, den Informationen, die uns scheinbar zufällig erreichen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Heute fühle ich mich voller Liebe. Ich spüre Frieden in mir, wo vorher alles belegt war von Kritik, Be- und Verurteilungen und ständigen inneren Auseinandersetzungen mit anderen Menschen. Ich vergebe mir und anderen. Alle meine Gefühle nehme ich bejahend an. Für alles, was in mir und in meinem Leben ist, übernehme ich Verantwortung, auch für den Krebs. Wohlergehen, Energie und Gesundheit habe ich auf diese Weise zurückgewonnen. Nun bringe ich Freude und Liebe in die Welt, indem ich andere Menschen auf ihrem Weg begleite. Die Transformations-Therapie ist zu meiner freudigsten Aufgabe geworden. Für meine Erkrankung bin ich dankbar, seitdem lebe ich in der Fülle. Die vielen guten Erfahrungen hätte ich sonst ganz sicher nicht gemacht. Und meinen Engeln wäre ich nicht begegnet oder ich hätte sie nicht bemerkt.

Weitere Informationen

Information zu unseren Betroffenenberichten

Wir freuen uns, wenn Patient:innen ihren individuellen und persönlichen Genesungsweg finden. Das ist ein Ausdruck des großen Heilungspotenzials in jedem Menschen. Gerne teilen wir diese Erfahrungen mit unseren Leser:innen, auch wenn persönliche Entscheidungen nicht immer auf andere Betroffene übertragbar sind. Sie entsprechen auch nicht in jeder Hinsicht einer konkreten Empfehlung der GfBK für Patient:innen in ähnlicher Situation. Wägen Sie sorgfältig ab, welche Impulse aus den Patient:innenberichten für Sie in Ihrer aktuellen Lage passend sind. Besprechen Sie diagnostische oder therapeutische Maßnahmen im Zweifel gerne mit unserem ärztlichen Beratungsdienst.

©iStock, 1210358928, nortonrsx
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